Mittwoch, 28. März 2018

Rezension: Caroline & West - Überall bist du



Allgemeines zum Buch
Titel: Caroline & West - 
Überall bist du 
Autor/in: Ruthie Knox
ISBN: 978-3-86396-072-8
Verlag: INK
Genre: New Adult
Seitenzahl: 436
Preis: 12,99€


Klappentext
Was ist, wenn du der Liebe deines Lebens folgst und sie dich zerstört?

Als die Studentin Caroline Piasecki mit ihrem Freund Schluss macht, rächt dieser sich, indem er intime Fotos von ihr im Internet postet. Über Nacht scheint Caros Leben und ihre Zukunft als Anwältin zerstört. Ihr geheimnisvoller Nachbar ist da so ziemlich der Letzte, dessen Nähe sie jetzt suchen sollte. West Leavitt ist unverschämt attraktiv, ein Draufgänger. Über seine Vergangenheit spricht er nie, und es heißt, dass er mit Drogen dealt. Doch ausgerechnet bei ihm hat Caro das Gefühl, dass sie sich nicht verstellen muss. Obwohl die beiden wissen, dass zwischen ihnen nicht mehr als Freundschaft sein darf, kommen sie sich bald sehr nahe. Und plötzlich sieht Caro sich nicht nur mit den Problemen ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert ...


Meine Meinung
Anfänglich hatte ich ein paar Probleme damit, in die Geschichte hineinzukommen, was vermutlich viel an den langen Kapiteln gelegen hat. Dadurch, dass ich nicht einfach mittendrin aufhören wollte, habe ich immer die Kapitel zu Ende gelesen, die aber teilweise 60-70 Seiten lang waren. Das hat mir das Lesen manchmal etwas erschwert. Trotzdem bin ich nach einer Weile besser damit klargekommen und auch in der Geschichte konnte ich mich nach und nach besser zurecht finden. 
Der Schreibstil an sich hat mir aber wirklich gut gefallen. Er war super flüssig und hat sich sehr leicht lesen lassen. 

Die beiden Protagonisten, Caroline und West, lernt man sehr genau kennen. Ihre Gedanken und Gefühle erfährt man als Leser manchmal haargenau und bis ins kleinste Detail. An manchen Stellen war es oftmals zu viel Information, sodass sich das Ganze ziemlich in die Länge gezogen hat. Ich bin sonst total dafür, dass man die Charaktere sehr gut kennenlernt, um die Chance zu bekommen, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen, doch hier war es ein wenig zu viel. 
Generell hatte ich mit den beiden ein paar Schwierigkeiten. Dass Caroline eine etwas schwierigerere Protagonistin sein würde, habe ich mir, nachdem ich den Klappentext gelesen habe, schon gedacht. Durch die Bilder, die von ihr im Internet die Runde machen, verliert sie ihren Freundeskreis und zieht sich vollkommen zurück. Bei ihr finde ich, dass ihre Situation, ihre Gefühle und Gedanken, sowieso ihre Handlungen absolut verständlich und nachvollziehbar dargestellt und beschrieben worden sind. Trotzdem habe ich es einfach nicht geschafft, eine wirkliche Verbindung zu ihr aufzubauen, was ich sehr schade fand. Gut möglich, dass dies an dem Überfluss an Informationen gelegen hat.

Auch bei West hatte ich so meine Probleme. Zunächst wirkt er wie der klassische Bad Boy, doch schon binnen kürzester Zeit merkt man, dass er alles andere als das ist. Ihn lernt man als sehr selbstzweifelnden, mürrischen und zwiegespaltenen Menschen kennen, was mich an sich nicht gestört hätte, wenn hierbei nicht manchmal echt so maßlos übertrieben worden wäre. Ich bin sonst echt ein Fan von tiefgründigen Geschichten und auch von schwierigen Charakteren, aber bei West ging mir das Ganze nach einer Weile nur noch auf die Nerven. Irgendwann gab es diesen Punkt, wo es genug gewesen wäre und seine charakterliche Entwicklung sich hätte in eine andere Richtung bewegen können - doch leider ist das nicht passiert. Bei ihm hatte ich das Gefühl, dass er wirklich in mancherlei Hinsicht feststeckt und nicht weiterkommt. Auch wenn es immer mal so ausgesehen hat, als würde sich jetzt endlich etwas tun, hat sich doch leider nichts grundlegendes geändert. 

Was ist, wenn du der Liebe deines Lebens folgst und sie dich ruiniert?
Was ist, wenn du es nicht tust und dann merkst, das du schon ruiniert bist?

Die Liebesgeschichte der beide hat mir aber, trotz meiner Schwierigkeiten die ich hatte, absolut super gefallen! 
Durch die Probleme, die beide haben, ist es natürlich auch zwischen ihnen sehr kompliziert. Während einer der beiden immer mehr Gefühle entwickelt, erlaubt sich der andere nicht, diese Gefühle bei sich selber zuzulassen. Sowohl Caroline als auch West sind im Grunde genommen auf der Suche nach sich selbst. Sie wissen nicht, wer genau sie sind und sein wollen, ebenso wenig wie sie wissen, wo genau eigentlich die Prioritäten in ihrem Leben liegen. Caroline ist West hierbei zwar ein paar Schritte voraus, doch auch sie hat viele Dinge, über die sie sich im Klaren werden muss.
Und dabei begleitet man die beiden das ganze Buch über, was mir sehr gut gefallen hat. Sie finden einander und auch, wenn es anfänglich nicht so läuft, wie es laufen sollte, ist es zum Ende hin doch so, dass sie sich gegenseitig wieder auf die richtige Spur bringen.

Doch als wir zusammen waren - … -, war es so gut, dass sich jeder Tag wie ein Festtag anfühlte. Jeder Tag war besonders, wäre es wert gewesen, in einem Album verewigt, in Bernstein eingeschlossen und sicher verwahrt zu werden. 

Da es einen Folgeband gibt, endet dieses Buch natürlich nicht mit einem Happy End. Ich würde das Ende zwar nicht als richtigen Cliffhanger bezeichnen, aber mit einem leicht angeknacksten Herzen wird man trotzdem zurückgelassen. 
Alles in allem eine schöne Geschichte mit viel Tiefgang und Stoff, der zum Nachdenken anregt - bei der aber hin und wieder der Spruch "Manchmal ist weniger, mehr." angebracht gewesen wäre. 


Bewertung
⭐⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐

Mittwoch, 14. März 2018

Rezension: Never Never

Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom dtv Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!


Allgemeines zum Buch
Titel: Never Never
Autor/in: Colleen Hoover und Tarryn Fisher
ISBN: 978-3-423-74034-0
Verlag: dtv
Genre: Jugendbuch
Seitenzahl: 409
Preis: 14,95€


Klappentext
Charlize, genannt Charlie, und Silas, beste Freunde seit der Kindheit und heimliches Paar gegen den Willen ihrer Familien, wachen auf und erinnern sich an ... nichts. Beider Erinnerungen sind wie weggewischt. Was steckt dahinter? Oder besser: wer? Beim Versuch herauszufinden, wer sie sind und was passiert ist, kommen sie einer Familienfehde auf die Spur, in die sich ihre Eltern verwickelt hatten und die sie und ihre Liebe auseinandergetrieben hatte. Doch was hat das mit ihrem gemeinsamen Gedächtnisverlust zu tun? Und dann geschieht es erneut: Genau 48 Stunden nach dem ersten Mal erwacht Silas ohne Erinnerung an all das, was zuvor war. Und ohne Charlie – denn die ist wie vom Erdboden verschwunden.


Meine Meinung
"Never Never" ist mein neuer Liebling von Colleen Hoover! Sie und Tarryn Fisher haben wirklich ein Meisterwerk erschaffen und ich bin absolut begeistert von diesem Buch! Die Geschichte ist definitiv Mal etwas völlig anderes, aber genau das macht sie zu etwas so Besonderem. Sie ist durchgehend spannend und unglaublich intensiv und gefühlvoll. 
Colleen Hoover ist schon seit langer Zeit eine meiner Lieblingsautorinnen, wohingegen ich von Tarryn Fisher vor diesem Buch noch nichts gelesen habe. Da mir aber der Schreibstil, sowie die komplette Geschichte so gut gefallen haben, wird das Buch ganz sicher nicht das Letzte von ihr gewesen sein.

Das Buch ist so aufgebaut, dass die Geschichte kapitelweise abwechselnd aus Charlie's und auch Silas' Sicht erzählt werden. So weiß man immer über die Gedanken und Gefühle beider Bescheid und kann sich besser in sie und ihre Situation hineinversetzen.

Dadurch, dass Charlie und Silas ihre Erinnerungen verloren haben und nicht mehr wissen, wer sie oder die Menschen um sie herum sind, war der Einstieg in das Buch zunächst ein wenig verwirrend. Diese Verwirrung hat aber nur kurz angehalten und wich dann absoluter Spannung. Die beiden müssen sich selbst und sich gegenseitig vollkommen neu kennenlernen und herausfinden, wer sie sind. Dabei ist es nicht verwunderlich, dass bei ihnen die Frage aufkommt, ob sie die Personen, die sie sind, überhaupt leiden können und weiterhin sein wollen. Das zu lesen war eine ganz tolle neue Erfahrung, da man die beiden quasi auf ihrem Weg zu sich selbst begleiten konnte. 

Die Ausarbeitung der beiden Charaktere hat mich total fasziniert. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein und trotzdem bekommt man während des Lesens das Gefühl, dass niemand besser zueinander passt als die beiden. Silas lernt man als sehr ehrlichen und liebevollen Menschen kennen, der für jeden Spaß zu haben und dem es egal ist, was die anderen von ihm denken. Charlie zeigt sich nach außen hin immer stark und gelassen, doch in ihr drin sieht es anders aus. Sie versteckt ihre Gefühle lieber, ist dafür aber ein sehr zielstrebiger Mensch, der auf die kleinsten Details achtet. Die beiden ergänzen sich fast perfekt und ich habe jeden gemeinsamen Moment zwischen ihnen geliebt.


Was ich super schön fand war, dass die beiden, trotz dass sie keinerlei Erinnerungen an ihre Beziehung und ihre Gefühle füreinander haben, tief in ihnen drin eine Verbundenheit zueinander gespürt haben, ebenso wie die Andeutung dessen, was sie noch vor kurzem für den jeweils anderen empfunden haben. Während des gesamten Buches habe ich mit den beiden mitgefiebert, mitgelitten und gelacht, habe gezweifelt und meine eigenen Theorien bezüglich dessen, was da vor sich geht, aufgestellt. Zu lesen, wie sich zwei Menschen nichts mehr wünschen, als dass sie sich wieder an die Liebe erinnern können, die sie füreinander empfunden haben - das sorgt in jedem Fall für Herzschmerz und wasserfallartigen Tränenfluss.


Nach und nach finden Charlie und Silas immer mehr darüber hinaus, wer und wie sie eigentlich sind, wer zu ihren Familien und Freunden gehören, wie ihre Beziehung zueinander und wie stark ihre Gefühle füreinander waren. Dabei kommen aber natürlich nicht nur die schönen Dinge ans Licht, sondern auch alles, was schief oder nicht richtig gelaufen ist. Und auch die Menschen um sie herum sehen sie auf einmal aus völligen anderen Augen. Genau deswegen ist auch die Spannung während des gesamten Verlaufs der Geschichte aufrecht erhalten worden - man wurde häppchenweise mit Informationen "gefüttert", aber wollte immer mehr, da es trotzdem immer noch so viele offene Fragen gab. 

»Das Schicksal ist die magnetische Anziehung unserer Seele in Richtung der Menschen, Orte und Dinge, zu denen wir gehören.«

Die Liebesgeschichte der beiden ist wirklich eine Geschichte über das Schicksal. Denn beim Lesen wurde mehr als deutlich, dass Charlie und Silas von Anfang an füreinander bestimmt waren und es immer sein werden. Sonst halte ich von solchen Aussagen nicht viel, aber in diesem Fall könnte es zutreffender gar nicht sein. Die Geschichte hat mich ganz tief berührt, mich gefesselt und nicht wieder losgelassen. Sie enthält eine großartige Message und regt zum Nachdenken an. 


Auch die Nebencharaktere fand ich klasse. Einige haben eine wichtige Rolle in dem Buch eingenommen und wurden so eingebaut, dass man sie nach und nach immer besser kennenlernen konnte. So war es möglich, dass ich neben den Protagonisten auch noch zwei weitere Personen in mein Herz geschlossen haben. 

Colleen Hoover und Tarryn Fisher haben es geschafft, etwas normalerweise Unrealistisches und für den Menschen Unbegreifliches so gut auszuarbeiten, dass es echter und verständlicher nicht hätte sein können. 
Dieses Buch ist ein wahrer Pageturner und macht süchtig
Ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte von Charlie und Silas niemals aufhört und ich bin mir sicher, dass ich sie niemals vergessen werden.

Niemals aufhören.
Niemals vergessen.
NEVER NEVER.


Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Donnerstag, 8. März 2018

Rezension: I hate you, Honey



Allgemeines zum Buch
Titel: I hate you, Honey
Autor/in: Emma Smith
ISBN: 978-3744840200
Verlag: Books on Demand
Genre: New Adult
Seitenzahl: 254
Preis: 9,99€


Klappentext
Macho-Quarterback versus Mathe-Genie. Feuer trifft auf Wasser.
Blake hasst Amber. Amber hasst Blake. 
Diese Tatsache ist jedem auf dem Berkeley-College bekannt. Die Diskussionen und Machtkämpfe der beiden sind schon beinahe legendär auf dem Campus. Ihre Sicht- und Lebensweisen sind einfach zu verschieden. Denken Amber und Blake. Denken ihre Freunde. 
Aber dann passiert es. 
Bei einer Party hilft ausgerechnet Blake Amber aus der Patsche. Der Student, den Amber seit Beginn ihres Studiums am liebsten als Leiche irgendwo verbuddelt sehen wollte. Und Blake wäre nun mal nicht Blake, wenn er für seine gute Tat nicht entlohnt werden möchte. Amber denkt nicht mal daran und hält ihm vor allen Studenten eine Predigt, die Blake so beeindruckt, dass sich plötzlich etwas in ihm ändert.
Blake Michaels, der Typ, der kein Mädchen ein zweites Mal anruft, kämpft plötzlich um eines. Leider hat er sich dafür ausgerechnet die Einzige ausgesucht, die keinerlei Interesse daran hat, überhaupt von ihm angerufen zu werden.
Ein Zerreißspiel der Gefühle beginnt ... mit überraschendem Ausgang.


Meine Meinung
Ich habe dieses Buch zufällig auf Amazon entdeckt und da mich der Klappentext sofort angesprochen hat, habe ich es mir auch gleich bestellt. 
Der Schreibstil hat mir eigentlich echt gut gefallen. Man hat zwar gemerkt, dass es ein Self-Publishing-Buch ist, da manchmal dieselben Wörter hintereinander vorkamen und auch einige Ausdrucksweisen mit Sicherheit so nicht durch ein Lektorat gekommen wären. Aber großartig gestört hat es mich nicht. 

Das Buch ist so aufgebaut, dass die Kapitel abwechselnd aus Amber's und Blake's Sicht erzählt werden, was ich wirklich super fand, da man so die Sichtweisen sowie Gedanken und Gefühle beider erfahren hat und sich dadurch besser in sie hineinversetzen konnte. 
Amber hab ich recht schnell in mein Herz geschlossen, da sie ein sehr liebevoller und hilfsbereiter Mensch mit einem großen Herzen ist. Trotzdem ist sie keineswegs auf den Mund gefallen und bietet somit, anders als alle anderen Mädels, Blake die Stirn. 
Mit Blake hatte ich ein paar Probleme, weil mir vieles bei ihm manchmal einfach nicht logisch erschienen ist. Seine Gedanken haben oft nicht zu seinem Handeln gepasst, was mich wirklich verwirrt hat. Absolut klasse hingegen fand ich die Entwicklung, die er im Laufe des Buches durchmacht. Amber ist der Grund dafür, dass er anfängt, vieles in seinem Leben zu hinterfragen und sie gibt ihm die Bestätigung bei Dingen, die ihm vorher schon bewusst, aber nie so hundertprozentig klar waren.

Die Liebesgeschichte der beiden hat mich nicht gefesselt und leider auch nicht so berührt wie erhofft, aber sie gehört definitiv zu den amüsantesten, von denen ich bis jetzt gelesen haben. Dadurch, dass die Beziehung der beiden drei Jahre lang zunächst aus purem Hass und ständigen Beleidigungen besteht, sich dies dann langsam in eine neutrale Richtung bewegt und daraus dann schließlich mehr wird, war das Ganze mal etwas Neues für mich. Es war anders, es war unterhaltsam und es hat einfach Spaß gemacht, zu lesen. Wer also auf eine lockere und leichte Liebesgesichte steht, der trifft mit diesem Buch genau die richtige Wahl.
Für alle, die auf der Suche nach viel Tiefgang und intensiven Gefühlen sind, die sollten sich vielleicht noch einmal überlegen, ob die Geschichte von Amber und Blake etwas für sie ist.

Auch super gefallen hat mir die kleine Nebengeschichte mit Amber's Mom und ihrer Schwester. Zwar hätte man dies noch etwas mehr ausbauen können, aber die Idee fand ich klasse. Hier wurde nochmal deutlich, was für ein selbstloser Mensch Amber ist und dass sie alles für die Menschen tut, die sie liebt. 

Das Ende hat mich leider enttäuscht, da ich hier das Gefühl hatte, dass die Autorin noch einmal alles rausholen wollte, was geht und die Ereignisse deswegen ganz schnell hintereinander gereiht hat, wodurch es aber gezwungen und unrealistisch rüberkam. 
Alles in allem ein Buch, das mir gut gefallen hat, aber bei dem es definitiv noch Luft nach oben gibt. 


Bewertung✨ 
⭐⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐

Sonntag, 4. März 2018

Rezension: Game of Passion

Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Bloggerportal zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!


Allgemeines zum Buch
Titel: Game of Passion
Autor/in: Geneva Lee
ISBN: 978-3-7341-0482-4
Verlag: blanvalet
Genre: Erotik 
Seitenzahl: 254
Preis: 9,99€


Das Buch ist der zweite Band einer Trilogie. Zur Rezension von "Game of Hearts" ( Band 1 ) geht es hier:

Game of Hearts


Klappentext
Nach den erschütternden Ereignissen der letzten Zeit erholt sich Emma Southerly vorübergehend bei ihrer Mutter in Palm Springs. Doch ihre Ruhe hat ein schnelles Ende, als plötzlich Jamie West, ihr Liebhaber und der Hauptverdächtige im Mordfall seines Vaters, mit mehr als schlechten Nachrichten vor der Tür steht: Auch Emma ist nun in den Fokus der Ermittlungen geraten. Emma und Jamie wissen, dass sich in ihrem engsten Kreis ein Mörder befindet, und nur zusammen und mit der Kraft ihrer Liebe, wird es ihnen gelingen, den wahren Täter zu enttarnen …


Meine Meinung
Wie auch beim ersten Band gefallen mir Cover und Kapitelaufmachung besonders gut. Ich weiß gar nicht genau warum, aber die schwarzen Seiten der Kapitelanfänge machen meiner Meinung nach wirklich etwas her. 

Mir gefällt der Schreibstil der Autorin wirklich immer besser und besser und genau wie den vorherigen Band habe ich diesen hier in einem Rutsch durchgelesen. 
Beim ersten Band habe ich ja angemerkt, dass ich Emma gerne hätte besser kennengelernt und die Chance dazu habe ich nun bekommen. Man erfährt immer mehr über ihr Leben, ihren Charakter und ihre Art und Weise zu denken. Das hat mir wirklich gefallen, denn ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen. 

Auch Jameson konnte ich in "Game of Passion" nun endlich besser kennenlernen. Ich muss sagen, dass er kein männlicher Charakter ist, der mich großartig fesselt oder bei dem ich sagen würde "Den hätte ich auch gerne", aber ich mag ihn und liebe es, wie er mit Emma umgeht. 
Generell finde ich die Beziehung zwischen den beiden in diesem Teil bei Weitem besser und überzeugender als im Ersten. Endlich lernen sie sich richtig kennen, verbringen viel mehr Zeit miteinander und vor allem fangen sie an, einander zu vertrauen. Das finde ich klasse, weil all diese Dinge dazu beitragen, dass mich die Gefühle der beiden füreinander diesmal überzeugen konnten. 
Wie Jameson sich um Emma sorgt und alles für ihre Sicherheit tun würde und Emma gleichzeitig versucht stark zu sein, weil sie sich ebenfalls Sorgen um ihn macht und ihn schützen will - das ist einfach zum dahinschmelzen. 

Was mir auch sehr gut gefällt ist die Freundschaft zwischen Emma und Josie. Dass Josie jederzeit für Emma da ist und zu ihr steht, ihr den Rücken stärkt und ihr hilft, wenn sie Hilfe benötigt - das macht für mich eine beste Freundin aus und genau das ist es auch, was Josie so sympathisch macht. Was ihre Vorliebe für ältere Männer angeht kann ich sie nicht verstehen, aber das muss ich auch nicht, weil das nichts damit zu tun hat, dass sie eine wunderbare beste Freundin für Emma ist, die ich vor allem in diesem Buch total ins Herz geschlossen habe. 

Die Spannung ist diesmal besonders groß und wirklich mein Highlight in dieser Geschichte. Ich liebe es, wenn ich beim Lesen selbst dazu angeregt werde, meinen Kopf anzustrengen und zu überlegen, was genau da vor sich geht, wer hinter dem Mord an Jameson's Vater steckt und wer sonst noch verdächtig scheint. Häppchenweise erfährt man immer mehr Dinge, die sich nach und nach wie ein Puzzle zusammensetzen lassen, aber noch ist man weit davon entfernt, ein klares Bild zu erkennen. 

Das und der miese Cliffhanger am Ende tragen dazu bei, dass ich mich unglaublich auf den dritten und abschließenden Teil dieser Trilogie freue und es kaum erwarten kann, ihn zu lesen, die letzten Fragen zu klären und den Fall "Nathaniel West" aufzudecken.

Trotz allem vergebe ich keine fünf Sterne, weil mir dafür einfach nach wie vor das gewisse Etwas fehlt. Die Geschichte ist spannend und lässt sich schnell lesen, die Liebesgeschichte ist süß und wird nach und nach auch intensiver - aber es fesselt mich leider einfach nicht. Es ist einfach eine Geschichte, die mir sehr gut gefällt, bei der ich aber nicht sagen würde, dass sie mir noch lange in Erinnerung bleibt. Daher ziehe ich einen Stern ab.


Bewertung
⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Samstag, 3. März 2018

Rezension: Neighbor Dearest

Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Bloggerportal zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!


Allgemeines zum Buch
Titel: Neighbor Dearest
Autor/in: Penelope Ward
ISBN: 978-3-442-48697-7
Verlag: Goldmann
Genre: New Adult
Seitenzahl: 379
Preis: 10,00€


Um über die Vorgeschichte der Protagonistin Bescheid zu wissen, sollte man "Stepbrother Dearest" gelesen haben. Das ist nicht zwingend notwendig, da die beiden Geschichten in sich abgeschlossen sind, allerdings wäre es ratsam. 
Die Rezension zu "Stepbrother Dearest" findet ihr hier:



Achtung! Diese Rezension kann Spoiler zu "Stepbrother Dearest" enthalten!


Klappentext
Chelsea dachte, sie hätte den Mann ihres Lebens gefunden. Doch Elec verlässt sie für seine Jugendliebe, und Chelsea ist am Boden zerstört. Hat sie sich seine Gefühle nur eingebildet? Erst ihr Nachbar Damien lenkt sie von ihrem Kummer ab. Denn er ist unhöflich, und seine lauten Hunde rauben ihr den Schlaf. Sie kann ihn nicht ausstehen! Leider ist er sowohl ihr Vermieter als auch der schönste Mann, den sie je gesehen hat. Sie findet ihn unwiderstehlich ... Doch Damien geht aus einem guten Grund keine Beziehungen ein, und sein Geheimnis könnte Chelseas Herz erneut in tausend Teile brechen.


Meine Meinung
Nachdem ich Chelsea in "Stepbrother Dearest" schon ein wenig kennengelernt habe, war ich diesem Buch hier gegenüber etwas kritisch, da ich sie nicht wirklich gemochte. Nicht, weil ich sie als Person nicht leiden konnte, sondern eher weil sie mir im Bezug auf die Geschichte von Greta und Elec ein Dorn im Auge war. Genau deshalb wollte ich ihr und ihrer Geschichte aber auf jeden Fall eine Chance geben und im Großen und Ganzen bin ich auch froh, dass ich es getan habe. 

Chelsea habe ich hier, dadurch dass sie diesmal die Protagonistin ist, viel besser und näher kennengelernt und sie dabei wirklich ins Herz geschlossen. Trotz dessen, dass sie anfänglich nicht allzu selbstbewusst und ein wenig verschlossen ist, hat sie auf mich einen recht lebensfrohen Eindruck gemacht. Sie ist eine sehr herzliche und vor allem ehrliche Person, die ihr Herz auf der Zunge trägt und immer einen passenden Spruch parat hat.
Das Gleiche gilt für Damien. Auch er ist nicht auf den Mund gefallen, was grundsätzlich für sehr unterhaltsame und humorvolle Dialoge zwischen den beiden gesorgt hat. Das anfängliche Bad-Boy-Image wurde nur so lange aufrecht erhalten, bis es zum ersten richtigen Gespräch zwischen ihm und Chelsea kam. Denn dabei konnte man gleich sehen, dass er ein großes Herz hat und alles andere als ein Bad Boy ist. 

Die Entwicklung der Beziehung der beiden konnte mich auf den ersten 250 Seiten wirklich vollkommen überzeugen. Von dem neckischen Hin und Her zwischen ihnen über die freundschaftliche Basis bis hin zu den immer stärker werdenden Gefühlen konnte mich die Geschichte wirklich mitreißen und ich habe einfach alles daran geliebt. 
Damien hilft Chelsea wieder auf die Beine und holt sie aus ihrem Liebeskummer und den Selbstzweifeln heraus, indem er immer genau die richtigen Worte findet und ihr einfach ein guter Freund ( zunächst rein platonisch ) ist. Doch auch er hat ein gebrochenes Herz - nur das dies beim ihm eine völlig andere Bedeutung hat. Denn sein "gebrochenes Herz" ist der Grund dafür, dass er sich nicht auf Chelsea einlassen kann/will. Ich kann euch nicht verraten, was genau es damit auf sich hat, aber was ich euch sagen kann ist, dass wenn ihr es lest und versteht, worum genau es dabei geht, ihr es einfach unglaublich schön und gleichzeitig traurig findet werdet. Denn eigentlich würde er nichts lieber tun, als seinen Gefühlen ihr gegenüber nachzugeben. 
Hierbei finde ich, dass dieses Thema um das es sich dreht, wirklich gut und sehr realitätsnah behandelt worden ist. Damien's Gedanken und Handlungen diesbezüglich waren absolut nachvollziehbar. 

Bis zu diesem Punkt hätte ich diesem Buch definitiv 5/5 Sternen gegeben, wirklich. Aber auf einmal hatte ich das Gefühl, dass es nicht dieselbe Autorin ist, die dort weitergeschrieben hat, denn alles was danach kam, hat überhaupt nicht zu dem Ganzen davor gepasst. Alles ging auf einmal unglaublich schnell, jedes wichtige Ereignisse wurde auf die letzten 100 Seiten gequetscht, aber so schnell hintereinander weg, dass nichts davon wirklich ausgebaut werden konnte und somit an Intensität verloren hat. Das fand ich so schade. Auch mit den intimen Momenten zwischen Chelsea und Damien wurde man plötzlich zugeschüttet, was mich leider sehr enttäuscht hat. Denn nach diesem unfassbar schönen Anfang und dem weiteren Verlauft hätte ich mir ein dazu passendes Ende gewünscht. Ich war auf den letzten Seiten einfach nur noch überfordert mit den ganzen Eindrücken und kam gedanklich gar nicht richtig hinterher. 

Und jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, sind meine Gefühle absolut gemischt. Müsste ich das Buch nur auf den ersten 250 Seiten bewerten, gäbe es auf jeden Fall fünf Sterne. Für den letzten Teil gäbe es allerdings höchstens zwei. Dadurch, dass ich aber beide Charaktere wirklich sehr gemocht habe und mir ja der Großteil des Buches gefallen hat, denke ich, dass ich nur einen Stern abziehen werde. 
Aber bevor ich dies tue, möchte ich gerne noch ein paar Zitate, die mir besonders gut gefallen haben, mit euch teilen:



Bewertung
⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Rezension: Lessons in Faking

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