Samstag, 29. Dezember 2018

Rezension: Torn - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit

( unbezahlte Werbung )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten - vielen Dank dafür an das Bloggerportal und den Heyne Verlag!

Allgemeines zum Buch
Titel: Torn - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
Autor/in: Jennifer L. Armentrout 
ISBN: 978-3-453-31978-3
Verlag: Heyne
Genre: Fantasy / Liebesroman
Seitenzahl: 446
Preis: 14,99€

Bei "Torn" handelt es sich um den zweiten Band einer Trilogie, weswegen sowohl der Klappentext als auch die Rezension Spoiler zum ersten Band enthalten können. 
Meine Rezension zum ersten Band findet ihr hier 


Klappentext
Die Welt von Ivy Morgan steht Kopf: Seit sie von dem dunklen Prinzen der Fae beinahe getötet worden wäre ist nichts mehr wie zuvor. Nicht nur, dass sie schwer verletzt wurde, sie ist auch einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur gekommen. Einem Geheimnis, von dem der Orden auf keinen Fall erfahren darf. Ivys einziger Lichtblick ist Ren, der charmante Bad Boy mit den sexy Tattoos, der ihr Herz höher schlagen lässt. Doch für wen wird sich Ren entscheiden, wenn es hart auf hart kommt: für den Orden, dem er die Treue geschworen hat, oder für Ivy, der sein Herz gehört ...
( Quelle: Thalia.de )

Meine Meinung
Ich war ja bereits nach dem ersten Band schon vollkommen hin und weg von dieser Reihe, aber der zweite Band hat es mir nun endgültig angetan. "Torn" habe ich gleich am nächsten Tag nach Beenden des ersten Bandes begonnen und ich habe dieses Buch tatsächlich an nur einem einzigen Tag verschlungen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. 

Jennifer L. Armentrout hat es geschafft, diesmal noch spannender, fesselnder und packender zu schreiben und ich konnte mich voll und ganz auf die Geschichte einlassen, konnte darin versinken und die Welt um mich herum vergessen. 

»Er ist innerlich zerrissen. Du bedeutest ihm einiges, aber er verabscheut auch, was du bist.« 

Ivy und Ren haben mir in diesem Band besonders viel Herzschmerz bereitet und dafür gesorgt, dass ich beim Lesen manchmal selber fast verzweifelt wäre, weil ich mir gewünscht hätte, dass ich die Situation zwischen ihnen klären und alles wieder gradebiegen könnte. Nachdem man am Ende des ersten Bandes erfahren hat, das Ivy der Halbling ist, war natürlich klar, dass Ren dies irgendwann erfahren und danach nichts mehr wie zuvor sein wird. Als es dann soweit war, ist mein Herz trotzdem gebrochen und ich habe auch die ein oder andere Träne vergossen. Wie das Ganze danach zwischen ihnen weitergegangen ist, war für mich wirklich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Mehr will ich dazu gar nicht verraten, weil ich euch nichts vorweg nehmen möchte. 

Ab ca. der Hälfte des Buches erreicht die Spannung ihren Höhepunkt und spätestens ab dann ist es unmöglich, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Es passieren so unglaublich viele Dinge, Eindrücke und Informationen prasseln während des Lesen auf einen ein und ziehen einen noch tiefer ins Geschehen rein. Es werden viele offene Fragen geklärt, aber es kommen auch unglaublich viele neue Fragen auf. Man selbst ist in Gedanken die ganze Zeit am hin und her überlegen, zerbricht sich den Kopf über alles Mögliche und empfindet währenddessen so viele unterschiedliche Gefühle, dass es unmöglich ist, nicht vollkommen fasziniert und begeistert von diesem Buch zu sein. 

»Aber was ist, wenn ich dir wehtue? Ich könnte damit niemals leben. Das wär's. Das wäre der Punkt, an dem ich zerbreche.«

Ganz besonders beeindruckt hat mich in diesem Buch Ivy's innerliche Zerrissenheit. Sie muss nicht nur mit der Tatsache klarkommen, dass sie halb Mensch und halb Fae ist, sondern lernt nach und nach erst so richtig, was das für sie überhaupt bedeutet und was ihr das Faeblut in ihr für eine Macht verleiht. Man lernt eine völlig neue Seite von ihr kennen und dadurch, dass man als Leser / Leserin Einblick in all ihre Gedanken und Gefühle hat, spürt man beim Lesen deutlich den Sturm aus Emotionen, der in ihr tobt. Das war ein unglaubliches Leseerlebnis und mitunter ein Highlight für mich in diesem Buch. 

Einer meiner liebsten Nebencharaktere ist Tink. Ihn habe ich absichtlich nicht in meiner Rezension zum ersten Band erwähnt, weil ich niemanden mit der Tatsache, dass er existiert, spoilern wollte. Aber er bringt meiner Meinung nach genau die richtige Portion Humor mit in die Geschichte ein und sorgt für diese leichten, sorgenfreien Momente, die einen zudem auch noch zum Schmunzeln bringen. Es ist unmöglich, Tink nicht ins Herz zu schließen und ich liebe diese besondere, wenn auch etwas eigenartige Freundschaft zwischen ihm und Ivy. 

»Meine Pflicht kümmert mich nicht. Nicht wenn es um dich geht.«

Das Buch endet zwar diesmal nicht mit einem Cliffhanger, aber dafür mit unglaublich vielen neuen Informationen die einem Cliffhanger gleichkommen, weil man jetzt genauso sehr wissen will, wie es weitergeht, wie nach dem ersten Band auch. Zum Glück erscheint der dritte und letzte Band bereits in etwas mehr als einem Monat, denn ich kann es kaum erwarten, Ivy und Ren auf ihrem weiteren Weg zu begleiten und zu sehen, wie sie die Herausforderung, die ihnen bevorsteht, gemeinsam meistern werden. 

Ich war innerlich nur ein klein wenig angeknackst, aber nicht zerbrochen.

 Von mir gibt es natürlich wieder eine ganz klare Leseempfehlung, auch wenn ich glaube, dass diese vollkommen überflüssig ist, wenn man den ersten Band gelesen hat. Denn seien wir mal ehrlich: Wer will danach nicht direkt weiterlesen?!

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Donnerstag, 27. Dezember 2018

Rezension: Wicked - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit

( unbezahlte Werbung )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen - vielen Dank dafür an das Bloggerportal und an den Heyne Verlag.

Allgemeines zum Buch
Titel: Wicked - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit 
Autor/in: Jennifer L. Armentrout
ISBN: 978-3-453-31976-9
Verlag: Heyne
Genre: Fantasy / Liebesroman
Seitenzahl: 477
Preis: 14,99€


Klappentext
Auf den ersten Blick ist Ivy Morgan eine normale junge Frau: Sie genießt das Studentenleben in New Orleans, und ist, seit dem tragischen Verlust ihrer ersten großen Liebe, überzeugter Single. Nur wenige ihrer Freunde wissen, dass Ivy einem Orden angehört, der die Menschen in New Orleans vor übernatürlichen Wesen schützt. Eines Tages wird Ivy von einer Fae angegriffen und schwer verletzt. Schnell ist klar, dass es bei dem Fae-Angriff nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann, deshalb schickt der Orden seinen Elite-Mann Ren Owens nach New Orleans, um die Sache gemeinsam mit Ivy aufzuklären. Ren ist attraktiv, arrogant und flirty – alles Dinge, die Ivy gehörig auf die Nerven gehen. Doch er ist auch so verboten sexy, dass sie ihm schon bald nicht mehr widerstehen kann ... 
( Quelle: Thalia.de )


Meine Meinung
Wow, wow und nochmal wow! Nachdem ich die Lux-Reihe von Jennifer L. Armentrout letztes Jahr regelrecht inhaliert habe, war mir eigentlich klar, dass ich diese Reihe hier auch nur lieben kann. Und nachdem ich nun den ersten Band gelesen habe, bin ich mir dabei zu 100% sicher!

Von der allersten Seite an hat mich dieses Buch vollkommen in seinen Bann gezogen und mich in eine andere Welt abtauchen lassen. Der Schreibstil fesselt und berührt dich, lässt dich mitfiebern und mitzittern, mitlachen und mitweinen und die Geschichte macht einfach nur süchtig. Die Welten, die die Autorin schafft, sind einmalig gut und die Art und Weise, wie sie Personen, Orte und vor allem Momente beschreibt, fasziniert mich immer wieder auf's Neue. 

Ich hatte damals so viele Tränen vergossen, dass ich eigentlich fand, ich hätte genug Kummer für ein ganzes Leben hinter mir.

Die Protagonistin, Ivy, ist für mich ein sehr authentischer Charakter, in den man sich total gut hineinversetzen kann. Sie wurde in eine Welt hineingeboren, die es ihr unmöglich macht, normal zu sein und ein normales Leben zu führen. Für ihr Alter musste sie schon viel Leid ertragen und mit einigen schmerzhaften Verlusten klarkommen. Das hat sie auf der einen Seiten noch viel stärker, aber auf der anderen Seite auch verletzlicher und unnahbarer gemacht. Aber genau das ist es, was mir an ihr so gut gefällt. Sie ist nicht nur das eine oder das andere, sondern beides. Sie ist das mutige und kampfbereite Ordensmitglied, das vor Nichts und Niemandem zurückschreckt und immer wieder auf's Neue Stärke beweist, und gleichzeitig ist sie das Mädchen, das Angst vor weiteren Verletzungen hat ( und damit sind nicht die äußerlichen gemeint ), der es schwerfällt zu vertrauen und jemanden an sich heranzulassen und die sich manchmal einfach nach einem Stückchen Normalität in ihrem Leben sehnt. 

Bisher hatte ich geglaubt, ich hätte keine Angst vor dem Tod, sondern vor einem Leben, in dem alle um mich herum starben, aber ich hatte mich geirrt.

Die Liebesgeschichte von ihr und Ren konnte mich vom Anfang bis zum Ende überzeugen. Sie hat mich berührt, mich schmunzeln und manchmal verzweifeln lassen - aber vor allem hat sie mein Herz erwärmt. Ren liebt man einfach vom ersten Moment an, denn anders ist es gar nicht möglich. Er ist gutaussehend, charmant, humorvoll und nicht auf den Mund gefallen. Zudem ist er ziemlich direkt und sagt / zeigt offen, was er will oder eben nicht will. Wenn es drauf ankommt, ist er unglaublich liebevoll und fürsorglich und es ist schwer, sich als Leserin nicht selbst ein kleines bisschen in ihn zu verlieben. Das besondere Etwas wurde der Liebesgeschichte der beiden dadurch verliehen, dass es viele gemeinsame spannende und actionreiche Momente gibt, in denen man sie als kämpferisches Team sieht. Das hat mir wirklich super gut gefallen, ebenso wie die Entwicklung, die Ivy dank Ren im Laufe des Buches durchmacht. Sie lernt wieder zu lieben, Menschen an sich heranzulassen und ihnen zu vertrauen - aber vor allem lernt sie wieder zu leben anstatt bloß zu überleben. 

»Wenn ich eines weiß, dann, dass es keine Garantie auf ein Morgen gibt. Es gibt nicht das Versprechen, dass es für uns einen weiteren Tag oder eine weitere Woche geben wird.«

Die Liebesgeschichte in Kombination mit dem Fantasy- / Spannungsteil war einfach nur grandios! Ich war während des Lesens voll und ganz in dieser Welt gefangen, war Teil des Ganzen und durfte alles mit Ivy zusammen miterleben. Es kommen nach und nach immer mehr Fragen auf, von denen einige im Verlauf der Geschichte geklärt werden und andere nur noch verwirrender scheinen. Man selbst fängt an, die einzelnen Puzzleteile im Kopf zu ordnen und versucht, ein logisches Bild daraus zu machen. Trotz rumrätseln, rumgrübeln und hin- und her überlegen gab es für mich bis kurz vor'm Ende kein wirklich klares Bild, weswegen mich das Ende und der damit verbundene Cliffhanger auch total überrumpelt haben. Und jetzt, nach Beenden dieses Buches, muss ich natürlich direkt den zweiten Band lesen um zu erfahren, wie es denn nun weitergeht. Gut, dass ich "Torn" schon zu Hause habe und dem Weitersuchten nichts im Wege steht!

Von mir gibt es bis jetzt auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung für diese Reihe und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das nach Band zwei oder drei ändern wird. Sehr wahrscheinlich werde ich eher noch begeisterter sein und euch die Ohren noch mehr vollschwärmen! 


Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐







Samstag, 22. Dezember 2018

Rezension: Fight for us

( unbezahlte Werbung )

Allgemeines zum Buch
Titel: Fight for us 
Autor/in: Eva Fay
ISBN: 978-3-95818-359-9
Verlag: Forever 
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 344
Preis: 15,00€


Klappentext
Düstere Schatten über einer Welt der Reichen und Schönen

Evina Castellos Leben scheint perfekt: Sie ist glücklich verheiratet, leitet ein erfolgreiches Unternehmen und engagiert sich in ihrer Stiftung gegen die Misshandlung von Frauen und Kindern. Die düsteren Tage ihrer Vergangenheit hat sie hinter sich gelassen. Glaubt sie. Als sie auf einer Charity-Veranstaltung von ihrem Mann sitzengelassen wird, lernt sie Tommaso De Santis kennen. Der Milliardär ist nicht nur sexy, sondern macht Evina auch Avancen. Weil er die Stiftung bei einem Projekt unterstützt, müssen die beiden zusammenarbeiten und kommen sich dabei näher. Aber Evina plagt das schlechte Gewissen. Doch dann holt die Vergangenheit sie brutal wieder ein und plötzlich ist Tommaso alles, was zwischen ihr und dem Abgrund steht …


Meine Meinung
Ich muss sagen, dass mich dieses Buch, sobald ich wusste, welches Thema es behandelt, sofort angesprochen hat. Gewalt gegenüber Frauen und Kindern ist kein einfaches und definitiv kein schönes Thema und ich habe zuvor noch kein Buch gelesen, in dem es angesprochen worden ist. Gerade deshalb war ich so gespannt darauf, "Fight for us" zu lesen und zu schauen, wie die Autorin diese schwierige Thematik behandelt hat. 

Man sollte nicht nur die körperlichen Verletzungen behandeln, sondern auch die seelischen Narben, die ein Leben lang in ihr Gehirn eingebrannt bleiben.

Was das angeht, wurde ich hierbei auch wirklich positiv überrascht. Frauenhäuser, Gewalt gegenüber Frauen und Kindern und die Einsatzbereitschaft, ihnen zu helfen, stehen hier auf jeden fall im Mittelpunkt. Dieses Thema kommt immer wieder zur Sprache, wird realistisch und einfühlsam behandelt und war für mich als Leserin sehr interessant beschrieben. Es wird auf die Wichtigkeit von Frauenhäusern hingewiesen und darauf, dass es viel mehr Hilfe für solche Frauen und vor allem Kindern geben sollte. Gut fand ich hierbei auch, dass beide Hauptfiguren schon Erfahrung mit häuslicher Gewalt in der Kindheit gemacht haben und einem das Thema durch ihre Gedanken und Gefühle noch einmal näher gebracht worden ist. 

Viele Jahre habe ich meinen Körper und mein Gesicht gehasst. Dachte, es läge an meinem Aussehen, dass ich all diese grausamen Dinge erleben musste.

Es wird gezeigt, wie das Leben eines Kindes durch häusliche Gewalt geprägt werden kann und welchen Einfluss es auf dessen Zukunft hat. Es wurde hierbei nichts schön- oder kleingeredet. Das Buch befasst sich mit den nackten Tatsachen und verschont die Leser dabei nicht. Aber es zeigt auch die Erfolge der Frauenhäuser und Organisationen, die sich für diese Frauen und Kinder einsetzen. Das hat mir wirklich unglaublich gut gefallen und war eine sehr interessante Leseerfahrung

Was mir allerdings weniger gut gefallen hat, war die Liebesgeschichte in diesem Buch. Erstmal muss ich leider sagen, dass ich die Kapitel aus Tommaso's Sicht oftmals sehr langweilig fand und sie sich ziemlich hingezogen haben. Ich hatte bei seinen Kapitelsichten nie das Gefühl, etwas wirklich sinnvolles oder wichtiges zu erfahren und viele seiner Gedanken haben ihn in meinen Augen unsympathisch gemacht. Zudem hat mir leider die Chemie zwischen ihm und Evina gefehlt. Das mag daran gelegen haben, dass ich mit ihm nicht so gut klargekommen bin, aber meiner Meinung nach gab es zwischen den beiden überhaupt kein richtiges Kennenlernen und nichts hat darauf hingewiesen, dass die beiden zueinander passen / füreinander bestimmt sind. 

»Ängste sind nur dazu da, um sie auszuhalten, danach zu überwinden und zum Schluss gestärkt daraus hervorzutreten.«

Ab ca. der Hälfte gab es jede Menge Drama, das sich nur so gestapelt hat und in meinen Augen einfach nur erzwungen wirkte. Es gab ein Drama, was augenscheinlich aus dem Nichts kam und plötzlich wurde es einfach ganz schnell abgehakt, nur damit ein Neues entstehen kann. Das habe ich nicht so ganz verstanden und es hat mir meine Freude am Lesen leider etwas genommen. 

Alles in allem würde ich sagen, dass mir das Buch mittelmäßig gefallen hat. Das wichtige und schwierige Thema, um das es in diesem Buch geht, wurde für mich sehr gut behandelt und war für mich auch das Highlight. Die Geschichte zwischen Evina und Tommaso hat das Ganze aber leider etwas überschattet und mir das Buch ein wenig vermiest. Das tut mir leid so schreiben zu müssen, weil ich mir gewünscht hätte, dass mir dieser Teil genauso gut gefällt, aber dem war nun mal nicht so. Trotzdem bin ich dankbar dafür, dass ich dieses Buch lesen durfte und mehr über das Thema "Gewalt an Frauen und Kindern" erfahren konnte. 


Bewertung
⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐



Sonntag, 16. Dezember 2018

Rezension: True Lovers - Captain Love


( unbezahlte Werbung )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Piper Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!

Allgemeines zum Buch
Titel: True Lovers - Captain Love 
Autor/in: Lauren Rowe
ISBN: 978-3-492-06127-8
Verlag: Piper
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 508
Preis: 12,99€


Klappentext
Der Zufall will es, dass Ryan Morgan, Mister »Captain Love«, gerade mal wenige Stunden nach seiner Trennung von Freundin Olivia in einer Bar seiner Traumfrau begegnet. Und auch Tessa Rodriguez ist Feuer und Flamme. Der nahezu am ganzen Körper tätowierte Ryan ist witzig, hat strahlend blaue Augen und ist unglaublich gut gebaut. Aber das, was als vielversprechender Flirt beginnt, endet damit, dass Ryans Ex-Freundin auftaucht und eine Szene macht. Tessa verlässt entrüstet die Bar – ohne Ryan ihren Namen oder ihre Nummer zu hinterlassen. Game over, Captain Love, oder auf zur nächsten Runde?


Meine Meinung
Nachdem mir eine Freundin die Ohren von diesem Buch vollgeschwärmt hat, konnte ich gar nicht anders, als es beim Piper Verlag anzufragen. Wir beide haben nämlich 1:1 den gleichen Büchergeschmack und mir war klar, dass wenn sie es liebt, ich es auch nur lieben kann. Und genauso war es auch. Ich habe bin absolut in diese Geschichte verliebt!

»Steh dir einmal nicht selbst im Weg, und spring über deinen Schatten.«

Tessa, die Protagonistin, lernt man kennen und schließt sie eigentlich direkt ins Herz. Sie ist auf der einen Seite ein unglaublich offener und direkter Mensch, hat aber auf der anderen Seite starke Probleme damit, jemandem zu vertrauen und ihn an sich heranzulassen. Man lernt sie als jemanden kennen, der von allen geliebt und bewundert wird, als jemanden der die Arbeit liebt und unschlagbar gut in dem ist, was sie tut. Sie ist zuverlässig und hilfsbereit und führt ein wirklich gutes Leben. Alles läuft bei ihr so gut wie am Schnürchen - alles, außer die Liebe. 

Bei Ryan hat man zu Beginn den Eindruck, als wäre er der typische gut aussehende Aufreißer und Frauenheld, aber schon nach kurzer Zeit stellt man fest, dass das so überhaupt nicht auf ihn zutrifft. Ryan ist ein absoluter Familienmensch und er tut alles für die Menschen, die er liebt. Sein größter Wunsch ist es, eine Frau zu finden, die ihn glücklich macht und die er glücklich machen kann und mit ihr eine eigene Familie zu gründen. Er ist super einfühlsam und liebevoll, kann aber gleichzeitig auch total charmant und sexy sein. 

Tessa und Ryan lernen sich auf eine ganz besondere Art und Weise kennen und auch der weitere Verlauf ihrer Geschichte ist nichts, was ich zuvor schon einmal so gelesen habe. Ein Highlight für mich war, wie ausführlich sich die beiden zu Beginn einander vorstellen. Ich will hierbei gar nicht zu viel verraten, aber ich kann euch sagen, dass das eines der coolsten Gespräche überhaupt war! Die Chemie stimmt von der ersten Sekunde an und die Dialoge zwischen den beiden waren einfach fantastisch und absolut unterhaltsam. Generell hat die Autorin genau die richtige Menge Humor mit in das Buch eingebracht, sodass man regelmäßig immer wieder solche Schmunzelmomente während des Lesen hatte. Die meiste Zeit über ist das Ganze zwischen Tessa und Ryan ein bisschen so etwas wie eine Hassliebe, wobei mir die Sticheleien und die Gespräche zwischen ihnen, bei denen sie sich auf unterhaltsame Weise gegenseitig beleidigen, mit am besten gefallen haben. Das Lesen hat einfach total viel Spaß gemacht und bereits nach den ersten Kapiteln war ich so süchtig, dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte. 


Was ich wirklich gut fand war, dass das riesige Drama ausgeblieben ist. Natürlich verläuft die Sache zwischen ihnen nicht perfekt und es werden den beiden einige Steine in den Weg gelegt, aber es gibt kein unnötiges Drama, das die Geschichte unauthentisch wirken lässt. Es ist von Anfang an klar, dass die beiden füreinander bestimmt sind und dadurch, dass die Gedanken und Gefühle beider für den Leser / die Leserin offen dargelegt sind, weiß man, dass dies beiden tief im Inneren selbst bewusst ist. Zwischen ihnen gibt es ebenso viele tiefgründige wie intime Momente, wobei die Autorin aber eine perfekte Mischung geschaffen hat. Ich als Leserin habe eine Verbindung zu Tessa und Ryan aufbauen und beide in mein Herz schließen können. Mich hat ihre Liebesgeschichte gefesselt und mitfiebern lassen und das ist es, worauf ich ganz viel Wert bei einem Buch lege. 

»Ich treffe jeden Tag bei der Arbeit schnelle Entscheidungen, aber wenn es um meine Gefühle geht, dann kann ich das nicht.«

Ein weiteres Highlight für mich war die gesamte Morgan-Familie samt ihrem Freundeskreis. Ich LIEBE es, wenn große Familien in Büchern vorkommen, die einander den Rücken stärken, sich unterstützen und in jeder Situation zusammenhalten. Ich habe jeden einzelnen der Morgan-Familie in mein Herz geschlossen und während des Lesens haben sie alle den Wunsch in mir geweckt, selbst ein Teil dieser wunderbaren Familie zu sein. Die Liebe und der Zusammenhalt, die zwischen ihnen herrschen, werden in ganze viele Situationen mit eingebaut und runden das Ganze perfekt ab. Die Freundschaften sind echt, die Liebe ist unendlich und der Zusammenhalt stärker als alles andere. Es ist unmöglich, kein Fan der Morgan-Familie zu sein und ich freue mich riesig darauf, im zweiten Band noch mehr von ihnen lesen zu können. 

Für mich ist dieses Buch auf jeden Fall eine Riesenempfehlung und ich bin so unglaublich froh, dass meine Freundin so sehr von dieser Geschichte geschwärmt und mich dazu gebracht hat, es zu lesen. DANKE DAFÜR! 


Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Sonntag, 9. Dezember 2018

Rezension: The Pact - Versprich mir nichts

( unbezahlte Werbung )

Allgemeines zum Buch
Titel: The Pact - Versprich mir nichts  
Autor/in: Karina Halle
ISBN: 978-453-42272-8
Verlag: Heyne
Genre: Erotik
Seitenzahl: 394
Preis: 12,99€


Klappentext
Wenn ihr Verlangen siegt, könnte ihre Freundschaft scheitern …

Linden McGregor ist ein schottischer Bad Boy, der weiß, wie man Frauen erobert. Und seit einiger Zeit schon denkt er an nichts anderes als an seine beste Freundin Stephanie. Doch sie zu verführen wäre unmöglich. 

Stephanie Robinson ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau und sie weiß, dass Linden tabu ist. Auch wenn sie nicht leugnen kann, dass sie ihn will.


Meine Meinung
Der Hauptgrund, weswegen ich dieses Buch angefragt habe war, dass im Klappentext stand, dass es um zwei beste Freunde geht. Wer mich kennt weiß, dass ich Geschichten, in denen aus besten Freunden mehr wird, über alles liebe und deswegen war "The Pact - Versprich mir nichts" ein absolutes Muss für mich. Leider wurde ich wirklich enttäuscht und das Buch konnte meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllen.

Falls es falsch ist, seinen besten Freund gelegentlich anzugaffen, tue ich gern das Falsche.

Was mir an diesem Buch wirklich gut gefallen hat, war der Aufbau. Die Geschichte beginnt mit einem Pakt, der geschlossen wird und danach vergehen die Jahre kapitelweise, wobei es immer Kapitel aus Steph's und aus Linden's Sicht gibt. Die Idee fand ich einfach klasse und es war super cool, die beiden die Jahre über zu begleiten und zu sehen, wie sie und ihr Leben sich entwickeln. Was mir dabei allerdings gefehlt hat, war die Verbindung zwischen ihnen. Es wird gesagt, dass sie beste Freunde sind, aber auf mich haben sie den Eindruck gemacht, als würden sie immer nebeneinander herlaufen ohne sich aber wirklich zu treffen. Das "Omg-Ich-liebe-diese-Freundschaft" Gefühl ist bei mir total ausgeblieben und genau das war ja eigentlich der Grund, warum mich das Buch so angesprochen hat. 

Ich bin es so verdammt leid, auf ein Ziel hinzuarbeiten und nie wirklich irgendwo anzukommen.

Auch zu den beiden Hauptcharakteren konnte ich keine wirkliche Beziehung herstellen. Ich war Beobachterin der Geschichte, aber ich war nie so richtig mit dabei. Sowohl Steph als auch Linden sind in meinen Augen sehr komplizierte und vor allem widersprüchliche Personen, deren Gedanken und Handlungen oftmals absolut nicht zusammengepasst haben. Man hatte beim Lesen ein bisschen das Gefühl, dass ihre Geschichte weder Anfang noch Ende hat und irgendwie ziellos fortgeführt wird. Das fand ich sehr sehr schade und ich hätte mir gewünscht, dass es anders gewesen wäre. 

Gleichzeitig muss ich sagen, dass es zwischen den beiden unglaublich viele schöne und tiefgründige Momente gab. Die Autorin hat viele Lebensweisheiten und Anregungen für die Leser mit in das Buch eingebaut, diese jedoch leider damit zunichte gemacht, dass sie es mit den Sex-Szenen und den vulgären Ausdrücken total übertrieben hat. Während ca. auf den ersten 100 Seiten noch alles sehr langsam voranging, hatte man ab da plötzlich das Gefühl, dass alles viel zu schnell geht. Auf einmal hat sich fast alles ausschließlich um Sex gedreht und diese Szenen, die dort beschrieben wurden, haben entweder dafür gesorgt, dass ich mich irgendwie geschämt habe oder ich lachen musste. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin zwei verschiedene Arten zu Schreiben hat, die nicht zusammenpassen, diese aber in diesem Buch miteinander vermischt hat. 

»Wenn du irgendwo Wurzeln schlagen willst, solltest du zumindest wissen, was dort wachsen kann.«

Das Buch hat sich schnell lesen lassen und ich habe mir wirklich sehr viele schöne Zitate markiert. Ich wünschte, die Autorin hätte auf die Art und Weise weitergeschrieben, mit der sie das Buch begonnen hat - ich denke, dass es mir dann tatsächlich gut gefallen hätte. So muss ich aber leider sagen, dass es für mich eine Enttäuschung war und ich nicht mehr als zwei Sterne vergeben kann. 


Bewertung
⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Sonntag, 2. Dezember 2018

Rezension: Thug - In seinen Fängen

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Allgemeines zum Buch
Titel: Thug - In seinen Fängen
Autor/in: Sarah Saxx
ISBN: 978-3752810400
Verlag: Books on Demand
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 386
Preis: 12,99€


Klappentext
»Noch nie zuvor habe ich einen Mann gleichzeitig so sehr gewollt und verflucht wie ihn. Ich will über ihn bestimmen, muss ihn dazu bringen, dass er sich mir anschließt. Ich brauche seinen Körper und seine Seele. Verdammt, ich verzehre mich nach ihm, und doch darf ich meinem Verlangen kein weiteres Mal nachgeben. Denn ich weiß, er wird mir gefährlich werden …«

Thug ist in allen Belangen ungebunden. Er bevorzugt unverbindlichen Sex und bleibt auch bei seinen Drogengeschäften lieber sein eigener Boss. Denn dass Abhängigkeit zum Tod führen kann, hat er oft genug bei Junkies erlebt. Aber da ist diese Frau, die weder aus seinem Kopf noch aus seinem Leben verschwindet. Sie will ihn ködern, von seinen beruflichen Erfahrungen profitieren, ihn an sich binden – und Thug tut alles, um das zu verhindern. Gegen manche Kräfte ist jedoch auch er machtlos …

Viel zu früh und unvorbereitet übernimmt Jane die Geschäfte ihres verstorbenen Vaters. Sie ist gezwungen, sich in einer Männerdomäne zu behaupten, der sie vor Jahren den Rücken gekehrt hat. Den Respekt ihrer Feinde muss sie sich hart erkämpfen, das Vertrauen von Verbündeten verdienen. Doch auf welcher Seite steht Thug, der sich mit aller Macht gegen den Verlust seiner Unabhängigkeit wehrt, obwohl er bereits ihren Körper besessen hat und nun auch noch dabei ist, in ihr Herz vorzudringen …?


Meine Meinung
Sarah Saxx überrascht mich immer wieder auf's Neue. Zu Beginn dieses Buches war ich etwas unsicher, ob es mir genauso gut gefallen wird wie die beiden vorherigen Bände, aber tatsächlich hat er die beiden für mich sogar noch übertroffen

Dadurch, dass sowohl Jane als auch Thug zwei sehr starke Persönlichkeiten mit einem aufregenden und teilweise gefährlichen Leben sind, beginnt die Geschichte der beiden auch direkt mit ordentlich Spannung und Nervenkitzel. Das hat mir auf der einen Seite super gut gefallen, aber auf der anderen Seite habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie Sarah Saxx hier das Emotionale, was ich sonst in ihren Büchern so liebe, mit einbringen will. Die Gedanken habe ich mir aber völlig umsonst gemacht, weil diese Frau einfach ein unglaubliches Schreibtalent hat und beides - Spannung und tiefgründige Gefühle - perfekt miteinander kombiniert hat. 


Jane habe ich von Anfang an geliebt! Ihre selbstbewusste, bosshafte und taffe Seite fand ich schon unglaublich cool, aber im Laufe der Geschichte lernt man auch ihre liebevolle, einfühlsame und sanftere Seite kennen und diese Mischung hat sie in meinen Augen zu einer sehr sympathischen Frau gemacht, bei der es unmöglich ist, sie nicht absolut bewundernswert und toll zu finden. In ihrem Leben gibt es, abgesehen von dem Imperium, das sie von ihrem Vater geerbt hat, eine weitere Besonderheit, die unglaublich gut mit in die Geschichte eingebaut worden ist und Jane's Gesamtbild noch einmal perfekt abgerundet hat. Worum es sich hierbei handelt, verrate ich nicht - will ja nicht spoilern. ;) 

»Sie wollten nur schützen, was sie lieben.«

Thug habe ich eigentlich schon in den beiden vorherigen Bänden ins Herz geschlossen, auch wenn er immer eher der Ruhigere war. Er hat etwas Geheimnisvolles an sich, strahlt gleichzeitig aber eine gewisse Vertrautheit aus. Bei ihm passt der Spruch: Harte Schale, weicher Kern. Durch sein äußeres Erscheinungsbild und der Tatsache, dass er mit Drogen dealt, kann es schnell passieren, dass man ihn als jemanden abstempelt, der er nicht ist. Thug ist nämlich in Wirklichkeit ein Mann, der unfassbar fürsorglich und hilfsbereit ist und der alles für die Menschen tut, die er liebt. Diese Seite an ihm in diesem Buch noch einmal näher kennenlernen zu können, hat mir wirklich total gut gefallen. 


Ein Lächeln schob sich auf meine Lippen bei dem Gedanken daran, wie sich innerhalb so kurzer Zeit meine ganze Denkweise verändert hatte.

Die Liebesgeschichte von Jane und Thug würde ich als aufregend, turbulent und extrem intensiv bezeichnen. Schon bei ihrer ersten Begegnung ist die Anziehungskraft zwischen ihnen deutlich zu spüren. Trotzdem ist sofort klar, dass die beiden nichts miteinander haben sollten, da ihnen das Berufliche dabei eindeutig in die Quere kommt. Zudem gibt es da ein Geheimnis, wegen dem eine Beziehung zwischen ihnen sowieso zum Scheitern verurteilt wäre. Wie aufregend, actionreich und impulsiv ihre ersten Treffen sind, der Plot Twist der kurz darauf folgt und die Richtung, in die sich das Ganze ab da an bewegt, hat mich überwältigt und sprachlos gemacht. Man fiebert von der ersten Seite an mit und ist voll und ganz in der Geschichte gefangen. Es gibt jede Menge Action, die Spannung geht nie verloren, es gibt wunderschöne tiefgründige Momente und jede Menge Emotionen. Hinzu kommt, dass die Freundschaft zwischen Rich, Dirty und Thug nach wie vor eine sehr wichtige Rolle spielt und ich fand es unglaublich toll, dass man von den beiden, ebenso wie von Jazemine und Olivia, in diesem Buch noch mehr lesen konnte. 
Es war schön zu erfahren, wie es in ihren Leben und mit ihren jeweiligen Beziehungen weitergegangen ist und generell bin ich einfach ein absoluter Fan von dieser Männerfreundschaft! 

»Du gehörst zu meiner Zukunft.«

Für mich ist die Geschichte von Jane und Thug tatsächlich meine Liebste von den Dreien. Das Buch enthält einfach alles, was einen Leser glücklich macht und ihm Freude beim Lesen bereitet. Ich habe die Spannungsteile ebenso geliebt wie die emotionalen Momente und ich kann dieses Buch wirklich nur jedem empfehlen! Es hat in meinen Augen nicht nur den coolsten Anfang überhaupt, sondern auch das schönste Ende! Beweis gefällig?


Diese Aussage hat es mir einfach angetan und ich wünschte, es gäbe noch weitere Teile. Ich bin mehr als froh, dass ich Sarah Saxx und ihre Bücher entdeckt habe und dies wird definitiv nicht das letzte Buch bleiben, das ich von ihr gelesen habe. 


Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐




Freitag, 30. November 2018

Rezension: Der letzte erste Song

( unbezahlte Werbung )

Allgemeines zum Buch
Titel: Der letzte erste Song
Autor/in: Bianca Iosivoni
ISBN: 978-3-7363-0913-5
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 449
Preis: 10,00€


Klappentext
Wenn ein einziger Song alles verändert 

Ich werde nie wieder singen. Dieses Versprechen hat sich Grace vor langer Zeit gegeben. Doch als Masons Band eine Sängerin sucht, lässt sie sich dazu überreden, mitzumachen. Allerdings ist sie nicht auf das Prickeln vorbereitet, das sie plötzlich in Masons Nähe spürt – und auch nicht auf die Erkenntnis, dass sich hinter seinen vorlauten Sprüchen viel mehr verbirgt, als es den Anschein hat. Mit ihm gemeinsam Songs zu schreiben, fühlt sich richtiger an als alles andere. Aber Grace weiß, dass sie nie mehr als Freunde sein können. Denn Mason's Herz gehört einer anderen … 


Meine Meinung
Ich habe dieses Buch bereits vor einigen Tagen beendet, bis jetzt aber noch nicht die richtigen Worte für diese Rezension gefunden. Ehrlich gesagt habe ich noch immer keine Ahnung, wie genau ich meine Gedanken und Gefühle hier in Worte fassen soll, weil ich einfach so überwältigt und sprachlos bin. 

Es schien beinahe so, als würde Grace noch immer kämpfen, obwohl sie schon am Boden war.

Grace ist bereits in den vorherigen Bänden der Firsts-Reihe immer mal wieder aufgetaucht, wo sie sich aber immer ziemlich im Hintergrund gehalten und man dadurch recht wenig über sie erfahren hat. In "Der letzte erste Song" konnte man sie nun aber endlich richtig kennen und lieben lernen. Grace ist ein perfektionistischer und ordnungsliebender Mensch, der oftmals sehr unnahbar wirkt. Sie versucht es immer allen recht zu machen, verliert dabei aber meistens ihr eigenes Glück aus den Augen. Durch den Druck ihrer Mutter, unter dem sie seit ihrer Kindheit steht, hatte sie nie die Chance, sich richtig zu entfalten und befindet sich daher noch immer in ihrer Selbstfindungsphase. Sie auf diesem Weg begleiten und ihren Entwicklungsprozess "miterleben" zu dürfen, hat mir wirklich unglaublich gut gefallen. Gerade auch, weil ich dabei manchmal selbst zum Nachdenken gekommen bin und angefangen habe, einige Dinge zu hinterfragen. 

»Da sind ein riesiger Violinschlüssel und lauter Noten auf deinem Arm. Du lebst und atmest für die Musik. Was sollte die Schrift sonst darstellen, wenn nicht Lyrics?« 

Auch Mason kannte man schon aus den ersten drei Bänden, wobei ich aber sagen muss, dass ich jetzt, nachdem ich ihn näher und besser kennenlernen konnte, ein vollkommen anderes Bild von ihm habe. Es war nie so, dass ich ihn nicht mochte, aber ich habe ihn einfach anders und irgendwie falsch eingeschätzt. In "Der letzte erste Song" lernt man nun nämlich auch die andere Seite des chaotischen, provokativen und partyliebenden Mason kennen, die unglaublich mitfühlend und aufmerksam ist. Zudem ist er humorvoll und weiß, wie er die Leute um sich herum zum Lachen bringen kann. Die Musik ist alles für ihn und ich fand toll, dass er sie in alle Lebenslagen mit einbezogen hat. Musik ist für ihn Zuflucht und Entspannung, Musik ist für ihn die schönste Art der Kommunikation und das, womit er seine Gedanken und Gefühle am besten ausdrücken kann. Musik ist seine Leidenschaft und er beschäftigt sich so gut wie immer mit ihr. Dass die Musik in diesem Buch eine so große und wichtige Rolle spielt, war eines meiner Highlights, da ich selbst Musik über alles liebe und mir ein Leben ohne nicht vorstellen könnte. 

Aber vor allem wollte ich sie meinen Namen sagen und meine Musik singen hören. Vorzugsweise nachdem wir gemeinsam daran gearbeitet hatten und mich jede Zeile, jedes Wort an Momente wie diesen erinnerten.

Dadurch, dass die Beziehung zwischen Grace und Mason auf Musik aufbaut, Musik beinhaltet und die Musik es ist, die die beiden miteinander verbindet, ist die Geschichte der beiden für mich eine ganz Besondere. Musik ist es, die die beiden zusammenbringt. Durch die Musik lernen sie einander näher kennen und verbringen mehr Zeit zusammen. Durch die Musik können sie sich einander öffnen und über die Musik kommunizieren sie manchmal besser miteinander als mit einfachen Worten. Sie ist für beide ein unglaublich großer Part im Leben und ein Leben ohne sie scheint für beide unvorstellbar. Mein absolutes Highlight dabei war aber, was für eine Rolle Mason bei Grace' Selbstfindungsprozess spielt und wie und wodurch er sie dabei unterstützt, ihre Selbstzweifel loszuwerden und an sich selbst zu glauben. Ich kann das gar nicht so beschreiben, wie ich es gerne würde, weil man es meiner Meinung nach selber lesen muss, um es nachempfinden und verstehen zu können. Die Geschichte der beiden ist einfach unfassbar emotional und packend. Sie macht süchtig, zieht dich in ihrem Bann und lässt dich nicht mehr los. 
                »Weil ich an dich glaube, okay?«

Abgesehen von der Liebesgeschichte zwischen Grace und Mason konnte mich einfach das komplette Gesamtpaket dieses Buches mal wieder voll und ganz überzeugen. Die Charaktere aus den anderen Büchern wurden natürlich wieder mit eingebracht, was bei mir jedes Mal dazu führt, dass mein Herz einen kleinen Freudentanz vollzieht. Man bekommt dadurch nämlich die Chance, auch bei den anderen mitzuverfolgen, wie ihre Leben weiterverlaufen und weiterhin kleine Einblicke in ihr Leben zu bekommen. Auch die neuen Nebencharaktere - die Bandmitglieder von "Waiting for Juliet" - habe ich im Laufe der Geschichte ins Herz geschlossen. Bianca hat einfach ein Händchen dafür, ihren Charakteren etwas zu verpassen, das es unmöglich macht, sie nicht zu mögen. Sie schleichen sich alle nach und nach in dein Herz und haben von da an einen festen Platz darin. 

Ich habe das schon in den Rezensionen zu den anderen drei Bändern erwähnt und tue es auch jetzt wieder - ich LIEBE die Firsts-Clique und wünschte, ich wäre selbst Teil davon. Jeden einzelnen von ihnen habe ich kennen und lieben gelernt und jetzt, nachdem die Reihe mit diesem Band ihr Ende gefunden hat, muss ich sagen, dass es mir enorm schwerfällt, mich von ihnen allen zu trennen. Aber ich verabschiede mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge - eines lacht, weil diese Reihe - diese Charaktere - immer einen Platz in meinem Herzen haben werden und ich dankbar für diese tolle Leseerfahrung bin. Und das andere weint, weil Abschiede nun mal nie einfach oder schön sind. 

Dieses Buch hier kann ich euch, genau wie alle anderen von Bianca, wirklich nur ans Herz legen. Es geht um Freundschaft und Liebe, um Selbstzweifel und Selbstfindung. Es geht darum, dass es manchmal jemanden braucht, der an einen glaubt, um an sich selbst glauben zu können. Es geht um (Selbst)Vertrauen und Ehrlichkeit und darum, über seinen eigenen Schatten zu springen. Und vor allem geht es darum, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und sich bei Entscheidungen nicht von anderen beeinflussen zu lassen. Zum Leben gehören die negativen Erfahrungen ebenso wie die positiven, denn sie sind es, aus denen man lernt und die einen zu einem stärkeren Menschen machen.

Das hier war kein Ende. Es war nur der Beginn eines neuen Kapitels in meinem Leben. 

Und genauso wie dieses Zitat, sehe ich das Ganze jetzt auch. Die Charaktere werden in meinem Herzen immer weiterleben, also ist es für mich kein richtiges Ende. Außerdem freue ich mich riesig darauf, bald neue Meisterwerke von Bianca lesen zu dürfen. Angefangen mit "Falling Fast" und "Flying High", die jeweils im Mai und im Juli 2019 beim LYX Verlag erscheinen. 


Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐



Rezension: Final Offer

  ( Rezensionsexemplar ) ✨ Klappentext ✨ Eine zweite Chance aufs Glück   Callahan Kane ist frustriert. Um sein milliardenschweres Erbe antre...