Sonntag, 30. Juni 2019

Rezension: Playing

( unbezahlte Werbung )

Allgemeines zum Buch
Titel: Playing
Autor/in: Katrin Bongard
ISBN: 9783946495096
Verlag: Red Bug Books
Genre: New Adult
Seitenzahl: 329
Preis: 9,99€

Klappentext
Nach einer schmerzhaften Trennung will Kate sich ganz auf ihre Bewerbung an der Kunsthochschule konzentrieren. 
Auf Wohnungssuche landet sie in dem Loft einer Boyband. Vielleicht nicht der beste Ort, um über eine Trennung wegzukommen? 
Doch die Jungs erweisen sich als freundlich, professionell und hilfreich. Besonders mit dem Bandleader Ansgar verbindet Kate eine Menge. Nicht nur die Liebe zur Kunst, sondern auch ein tieferes Verständnis für Musik.
Zu dumm, dass sie bei ihrem Einzug einen Vertrag unterschrieben hat, der eine enge Beziehung zu den Musikern verbietet. Aber Kate war noch nie sehr gut darin, sich an Regeln zu halten …

Meine Meinung
"Playing" ist das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen, dass mir ihr Schreibstil von Anfang an wirklich sehr gut gefallen hat. Er ist flüssig und locker und dank der kurzen Kapitel kommt man wirklich unfassbar schnell durch das Buch. Jedoch muss ich sagen, dass es innerhalb dieser kurzen Kapitel machmal zu viele Sprünge von einer Szene zur nächsten gab und das ziemlich abgehackt gewirkt hat. Ich hatte hierbei das Gefühl, jedes Mal aus einem bestimmten Moment herausgerissen zu werden und das fand ich ziemlich schade. Übermäßig gestört hat mich das nicht, aber es ist mich für trotzdem ein wichtiger Kritikpunkt.

Kate, die Protagonistin, ist für mich ein sehr interessanter Charakter. Ich finde ihre Liebe zur Kunst und auch ihre Liebe für die Musik, die sie im Laufe der Geschichte entwickelt, wirklich sehr schön. Ich mag es generell sehr gerne, wenn die Charaktere in Büchern eine wirkliche Leidenschaft für etwas haben und in dieser Sache völlig aufgehen. Kate's Gedanken, Gefühle und Handlungen waren für mich super nachvollziehbar und sie war für mich greifbar, wenn auch nur oberflächlich. Ich muss sagen, dass ich zu ihr leider keine Verbindung gespürt habe, weil ich jemand bin, der tiefgründige Protagonisten / Protagonistinnen mag und mir das hier etwas gefehlt hat. Sympathisch fand ich sie jedoch trotzdem und gemocht habe ich sie auch. 

Eine richtige Liebesgeschichte gibt es in diesem Buch meiner Meinung nach noch gar nicht. Dadurch, dass "Playing" der erste Band einer New Adult Reihe ist, hatte ich hierbei das Gefühl, dieses Buch wäre mehr wie eine Einführung in die Geschichte. Die Beziehung zwischen Kate und Ansgar entwickelt sich nur sehr langsam, es gibt auch nicht allzu viele Momente der beiden, in denen sie wirklich alleine sind und Zeit haben, sich richtig kennenzulernen. Ich sehe das Ganze wie eine Kostprobe von dem, was in der Fortsetzung noch auf mich warten wird. Was ich ein bisschen verfrüht fand, war das Gerede über Verliebtsein, weil es dafür - wie bereits erwähnt - einfach zu wenig Zweisamkeit der beiden gab. Ansgar, der anfänglich noch einen eher distanzierten Eindruck macht, taut mit der Zeit auf und wickelt einen nach und nach mit seinem Charme und seiner ruhigen, aber gleichzeitig coolen und lockeren Art um den Finger. 

Mein Highlight in diesem Buch war definitiv die Band. Jedes einzelne Bandmitglied habe ich in mein Herz geschlossen und die Kapitel, in denen es um das Zusammenleben mit der Band und die Band an sich ging, waren meine Liebsten. Die Jungs sind wie eine kleine Familie und ich selbst habe gemerkt, dass ich sie gerne als beste Freunde oder Brüder hätte. Sie sind cool und lässig, super witzig und dabei hilfsbereit und fürsorglich. Ihr Umgang mit Kate hat mir unfassbar gut gefallen und ich war echt überrascht darüber, wie gut die Jungs sie bei sich aufgenommen haben und wie schnell sie ein Teil von dieser kleinen Familie geworden ist. 

Ich finde, im Mittelpunkt des Buches steht hier die Kunst und nicht die Liebe und das finde ich tatsächlich auch gut so. Die Leidenschaft für's Malen und Zeichen, die Leidenschaft für Musik und die Art und Weise, wie die Band und Kate in ihrer jeweiligen Leidenschaft aufgehen, fand ich einfach richtig schön. Bezüglich der Liebesgeschichte gibt es auf jeden Fall Luft nach oben, weswegen ich mich auch total auf den zweiten Band freue. Der böse Cliffhanger am Ende des Buches trägt zusätzlich noch dazu bei, dass ich mehr als gespannt darauf bin, wie es weitergehen wird und ich ganz dringend die Fortsetzung brauche!

Alles in allem hat mir das Buch echt gut gefallen, auch wenn es etwas anders war als das, was ich sonst lese. Normalerweise dreht sich in den Büchern, die ich lese, ja fast alles um die Liebe und die Entwicklung der Beziehung zweier Charaktere, aber so wie es hier in "Playing" war, hab ich es sehr gemocht und es hat mir Spaß gemacht, es zu lesen. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf den 2.Band und bin mir ziemlich sicher, dass dieser sehr viel Potential dazu hat, richtig gut zu werden. 

Bewertung
⭐⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐

Samstag, 22. Juni 2019

Rezension: Wind in deinen Segeln

( unbezahlte Werbung )

Allgemeines zum Buch
Titel: Wind in deinen Segeln
Autor/in: Jessica Winter
Verlag: Books on Demand
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 366
Preis: 11,99€



Klappentext
Ich will nicht zurück in diese Hölle, die sich mein Zuhause nannte, nur habe ich keine Wahl. Ich darf mein Versprechen nicht brechen - was es auch kostet. Doch dann gibt mein Auto den Geist auf und zwingt mich, die Reise quer durch das Land in einer Kleinstadt zu unterbrechen, in der die sprichwörtlichen Steppenläufer völlig gelangweilt über die Straße rollen. Das Schlimmste dort ist Gabriel, der Automechaniker, genannt Angel: abweisend, unritterlich und absolut unnahbar. In der einen Minute rettet er mich vor einem Schmierbeutel, in der nächsten schmeißt er mich aus seinem Auto. Dieser Typ frustriert mich auf allen Ebenen. Erst als Gabriels streng bewachte Mauern immer mehr Risse bekommen, erkenne ich, dass ich nicht die Einzige bin, die Hilfe braucht. Und plötzlich fühle ich mich ihm näher als ich wollte...

Meine Meinung
Ich wusste schon vorher, dass Jessica Winter unglaublich emotional und berührend schreibt - und doch hat dieses Buch es geschafft, mich absolut zu überraschen und zu überwältigen. So viel Schmerz, Wut, Enttäuschung, Trauer, Hoffnung und Liebe. Bei der Geschichte von Emerald und Gabriel kann man gar nicht anders als zu 100% mitzufühlen und das die ganze Zeit über. 

Wenn sie lächelt oder lacht, ist es einfach, diese Traurigkeit und Schwere zu ignorieren, die in ihrem Gesicht liegt.

Em ist eine der stärksten, aber gleichzeitig auch verletzlichsten Protagonistinnen, die ich bisher kennengelernt habe. Besonders zu Beginn der Geschichte macht sie den Eindruck eines aufgedrehten Energiebündels, das zwar wie ein Wirbelwind durch dein Leben fegt, dich dabei aber unglaublich mit ihrer positiven Ausstrahlung ansteckt. Sie ist definitiv nicht auf den Mund gefallen und ich bewundere sie wirklich für ihre Schlagfertigkeit. Doch egal, wie selbstbewusst, stark und keck sie nach außen hin auch wirkt, innerlich ist sie verletzt, fühlt sich alleine und verloren. Ich habe sie wirklich das gesamte Buch über mit einer Mischung aus Faszination und Bewunderung betrachtet. Ich habe sie für ihre Stärke und ihren Selbsterhaltungstrieb bewundert und war gleichzeitig fasziniert davon, wie sie es schafft, all die negativen Emotionen so gut zu überspielen und sich durch jeden Tag zu kämpfen, ohne unter der Last ihres Lebens zu zerbrechen.

»Der mädchenhafte Teil von mir wünscht sich, ich könnte da sein, wenn du bereit bist, gefunden zu werden.«

Gabe macht am Anfang einen recht schwierigen Eindruck, aber nur weil er genau diesen auch vermitteln will. Denn je näher man ihn kennenlernt, desto klarer wird, dass er nicht schwierig, sondern ebenfalls verletzt und vor allem verloren ist. Seine Vergangenheit war hart zu ihm und auch seine Gegenwart macht es ihm nicht viel leichter. Während man von ihm eigentlich das Gefühl vermittelt bekommt, man könnte einfach nicht zu ihm durchdringen, kämpft Em sich immer weiter in seine Festung vor und reißt dabei alle Mauern nieder, die Gabe so mühsam aufrecht zu erhalten versucht. Ihn habe ich während des Lesens unglaublich in mein Herz geschlossen und ich hatte immer das Bedürfnis, entweder ihn in den Arm zu nehmen oder von ihm in den Arm genommen zu werden, weil er diese Mischung aus Verletzlichkeit und unglaublich einlandender Ruhe und Wärme ausstrahlt.

»Ich würde gerne der Wind in deinen Segeln sein.«

Die Geschichte von Em und Gabe ist für mich eine ganz Besondere. Sie ist vom ersten Moment an so authentisch und echt, lässt einen mitfühlen und geht einem wirklich unter die Haut. Was mit kecken Sprüchen und Distanziertheit beginnt, verwandelt sich langsam in liebevoll neckende Sprüche und Wohlfühlmomente - und endet schließlich in purer Ehrlichkeit und gegenseitigem Vertrauen. Zwischen den beiden entwickelt sich alles nur sehr langsam, - und hierbei rede ich nicht von der Liebe, sondern darüber, sich dem anderen gegenüber zu öffnen und zu lernen, sich bei ihm fallen lassen zu können - was ich aber wirklich super fand, weil man daran eben sieht, dass beide viel durchgemacht haben und immer noch durchmachen und daher einfach ihre Zeit brauchen. Aber eine Entwicklung findet statt, bei beiden, und sie ist so unfassbar schön mit anzusehen. In einigen Momenten haben die beiden mir wirklich Herzschmerz bereitet und mich hart Schlucken lassen, aber besonders die tiefgründigen und emotionalen Momente haben dieses Buch für mich so echt gemacht. Ich habe Em und Gabe ihre Emotionen voll und ganz abgekauft, konnte ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen und habe ihre Ängste und Zweifel absolut verstanden. 

»Und ich habe keine Lust, dich zu verlieren. Nicht heute, nicht morgen oder an irgendeinem anderen Tag in der Zukunft.«

In diesem Buch passiert so vieles, was man in einer Rezension überhaupt nicht in Worte fassen kann, weil man es einfach selbst erleben muss. Es gibt diese bestimmten Dinge, die man auf sich wirken lassen und für die man sich öffnen muss, um in ihren vollen Genuss zu kommen. So ist es bei "Wind in deinen Segeln" auch. Man muss dieses Buch einfach selbst gelesen haben, um zu verstehen, wie wertvoll und wichtig diese Geschichte ist und mit was für einem Ausmaß an Emotionen sie verbunden ist.

Ich habe diesem Buch und den Charakteren mein Herz geschenkt und nach diesem Ende weiß ich nicht, wie ich bis zum Herbst ohne es leben soll. Das ist doch unmöglich, oder nicht? Ich bin wirklich mehr als gespannt darauf, wie die Geschichte von Em und Gabe weitergehen und was mich in der Fortsetzung erwarten wird. Dieses Buch ist auf jeden Fall eine ganz große Leseempfehlung von mir und ich hoffe, dass es euch genauso berühren kann wie mich, wenn ihr euch dazu entschließt, es zu lesen! 

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Donnerstag, 20. Juni 2019

Rezension: New Beginnings

( unbezahlte Werbung )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Droemer Knaur Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!

Allgemeines zum Buch

Titel: New Beginnings
Autor/in: Lilly Lucas
ISBN: 978-3-426-52447-3
Verlag: Droemer Knaur
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 330
Preis: 12,99€

Klappentext
Ihr Jahr als Au-pair in den USA hatte sich Lena aus Berlin definitiv anders vorgestellt. Statt in einer angesagten Metropole landet sie in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains, wo ihre Gastfamilie ein kleines Bed & Breakfast führt. Doch obwohl Lena als echtes Großstadtmädchen wenig mit Bergen anfangen kann, fühlt sie sich schnell wohl im Haushalt von Jack und Amy Cooper und deren kleinem Sohn Liam. Wäre da nicht Jacks jüngerer Bruder Ryan, der „gefallene Held" und Bad Boy von Green Valley! Er musste nach einem schweren Ski-Unfall seine Profikarriere beenden und wohnt nun eher unfreiwillig bei den Coopers, wo er seinen geballten Frust an Lena auslässt. Eines Tages liest ihm Lena ganz schön die Leviten. Von da an ist zwischen ihr und dem gut aussehenden Bad Boy irgendwie alles anders …


Meine Meinung
Zuerst einmal muss ich kurz dieses wunderschöne Cover ansprechen. Es ist mir sofort ins Auge gesprungen und auch im Bücherregal sieht es einfach nur unglaublich schön aus! "New Beginnings" ist das erste Buch, das ich von Lilly Lucas gelesen habe und ich muss sagen, dass es mich positiv überraschen konnte. Ich bin an dieses Buch eigentlich mit keinerlei Erwartungen herangegangen, weil ich zuvor noch nicht so viel darüber gehört hatte, aber es hat mir gleich vom ersten Moment an unfassbar gut gefallen!

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, lässt sich sehr flüssig lesen und ist die perfekte Mischung aus Humor und Gefühl. Die Geschichte ist so gut geschrieben, dass ich von der ersten Seite an regelrecht süchtig war und das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Sehr gut hat mir gefallen, dass die Idee mit dem Au-Pair Jahr etwas ist, was ich so vorher noch nie gelesen habe. Ich bin immer total begeistert, wenn es eine Autorin / ein Autorin tatsächlich schafft, nochmal etwas Neues in diese typischen Liebesgeschichten einzubauen, weswegen es hierbei schonmal Pluspunkte von mir gab! Allerdings muss man dazu sagen, dass bei sowas im Hinterkopf immer der Gedanke ist, dass die Liebesgeschichte ja dann eigentlich ein Ablaufdatum haben muss und dieser Gedanke hat mich während des Lesens nie ganz losgelassen. Mein armes Herz! :P

»Werde dir endlich darüber klar, was du im Leben willst - statt ständig herauszufinden, was du nicht willst.«

Lena, die Protagonistin, habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Nicht nur, weil mir ihre aufgeschlossene und lockere Art unglaublich gut gefallen hat, sondern auch, weil ich mich in vielen Dingen sehr gut mit ihr identifizieren konnte. Lena hat Zukunftsängste, ihr fehlt ein wirklicher Plan für's Leben und anstatt endlich ihre Leidenschaft zu finden, wird ihr nur immer klarer, was sie auf keinen Fall tun möchte. Das Au-Pair Jahr dient ihr sowohl zur Flucht, als auch - und das fand ich wirklich klasse - als Chance, zu sich selbst zu finden und sich im Klaren darüber zu werden, wie es nach diesem Jahr in ihrem Leben weitergehen soll. Meiner Meinung nach ist Lena kein mega tiefgründiger Charakter, aber dafür ein greifbarer. Ich konnte mich während des Lesens sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Gedankengänge und Handlungen leicht nachvollziehen. 

»Du hast nicht alles verloren. Du bist nur gefallen und nicht wieder aufgestanden.«

Ryan habe ich absolut geliebt - sowohl seine anfängliche arrogante, distanziertere und schlecht gelaunte Seite, als auch seine spätere fürsorgliche, liebevolle und offenherzige Seite. Sein Charakter hatte deutlich mehr Tiefe als Lena's, was vor allem an dem liegt, was er in der Vergangenheit erlebt hat bzw. was ihm in der Vergangenheit passiert ist. Man merkt schnell, dass er - so cool er auch nach außen hin wirken mag - eigentlich ziemlich verloren ist und nicht weiß, wie er wieder zurückfinden soll. 

Sowohl er als auch Lena machen innerhalb der Geschichte eine tolle Entwicklung durch. Lena, weil sie endlich etwas findet, was ihr Spaß macht und bei dem sie mit ganzem Herzen bei der Sache, wodurch ihre innere Einstellung sich deutlich verändert. Und Ryan, weil er im Laufe der Zeit lernt, einige Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten und mit Dingen abzuschließen, die man nicht mehr ändern kann. Das hat mir bei beiden wirklich sehr gut gefallen, denn ich finde, in ganz vielen Fällen kann man selbst noch etwas von den Charakteren in Büchern lernen, die man auf ihrem Weg begleitet.

»Ist das nicht anstrengend, so zu sein?«
»Ist das nicht die Frage, die du jeden Morgen deinem Spiegelbild stellst?«

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat mir unglaublich gut gefallen. Ich liebe es ja, wenn die Beziehung zweier Menschen mit Neckereien und gegenseitigem Sprüche reindrücken beginnt - und genau so war es bei Lena und Ryan auch. Aus Neckereien wird dann eine Hassliebe, eine knisternde Spannung baut sich auf und alles nimmt seinen Lauf. Ich habe wirklich jeden Moment der beiden geliebt und genossen. Sehr schön fand ich vor allem, wie sie sich unbewusst gegenseitig dabei helfen, herauszufinden, was sie sich für ihr Leben wünschen und sich auf den richtigen Weg verhelfen.

Die perfekte Abrundung des ganzen war der Ort, an dem die Geschichte spielt. Green Valley verbinde ich mit Herzlichkeit, Wärme, Freundschaft und Liebe. Ich verbinde es mit dem Gefühl von "nach Hause kommen", mit Vertrautheit und Geborgenheit. Die ganzen verschiedenen Orte wurden so wunderschön bildhaft dargestellt, dass ich mich gedanklich wunderbar leicht in das Leben dort einfinden konnte und mich während des Lesens total wohlgefühlt habe.

»Und wie geht die Geschichte aus, Curly?«
»Das weiß ich noch nicht. Aber ich kann dir sagen, wie sie anfängt.«

Leider gibt es aber auch eine Sache, die mich gestört hat - und zwar das Ende. Auf mich hat es so gewirkt, als hätte die Autorin zum Ende hin noch einmal eine Portion unnötiges Drama mit in die Geschichte eingebaut. Das finde ich sehr schade, denn alles was vorher war, hat mir unglaublich gut gefallen und die Geschichte hätte dieses Drama überhaupt nicht gebraucht. Sie war auch ohne, total emotional und süchtig machend. Das Buch hätte meiner Meinung nach noch so 100 Seiten mehr haben können, da der Abschluss schon ziemlich schnell kam und ich das Gefühl hatte, irgendwas verpasst zu haben. Außerdem ist das Ende für mich ein wenig zu offen. Wie geht es jetzt mit den beiden weiter? Wie geht es nach Lena's Jahr in Amerika weiter? Für welchen Weg werden die beiden sich entscheiden? 

Ich hoffe sehr, dass ich im zweiten Band, - "New Promises" - in dem es um Izzy und Will gehen wird, die Chance bekommen werde, Antworten auf meine Fragen zu finden und somit innerlich beruhigt und befriedigt mit Lena und Ryan abschließen zu können. Abgesehen vom Ende fand ich das Buch aber wirklich einfach fantastisch und ich freue mich riesig darauf, im August noch mal zurück nach Green Valley kehren zu dürfen.

Bewertung
⭐⭐⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐



Dienstag, 18. Juni 2019

Rezension: Dark Love - Ohne dich bin ich verloren

( unbezahlte Werbung )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen - vielen Dank dafür den den Heyne Verlag und das Bloggerportal!

Allgemeines zum Buch

Titel: Dark Love - Ohne dich bin ich verloren
Autor/in: Estelle Maskame
ISBN: 978-3-453-42343-5
Verlag: Heyne
Genre: Contemporary Romance
Seitenzahl: 572
Preis: 9,99€

Klappentext
Tyler scheint alles zu haben: Er sieht unverschämt gut aus, ist mit einem bildhübschen Mädchen zusammen und zieht mit seinen Freunden von Party zu Party. Doch immer öfter gerät er in Schwierigkeiten. Der Grund dafür liegt in seiner Vergangenheit – und niemand scheint ihm helfen zu können. Bis Eden auftaucht, die Tochter seines Stiefvaters und das Mädchen, das hinter seine Fassade blickt. Kann er sich mit ihr seinem großen Geheimnis stellen und erstmals echte Liebe wagen?

Meine Meinung
Ich habe die "Dark Love"-Reihe früher absolut geliebt und jeden Band regelrecht verschlungen, weil ich so süchtig nach "mehr" war. Als ich erfahren habe, dass ein vierter Band erscheinen wird, indem man mehr über Tyler's Vergangenheit erfährt, bin ich also verständlicher Weise ziemlich ausgeflippt. Die Zeit des Wartens war lang, aber jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich sagen, dass sich das Warten auf jeden Fall gelohnt hat.

Das Buch ist so aufgebaut, dass es abwechselnd Kapitel aus Tyler's Vergangenheit und seiner Gegenwart gibt, was dazu führt, dass die Geschichte niemals an Spannung verliert und man in beiden Zeiten nach und nach immer mehr Informationen bekommt, die einem dabei helfen, ein klares Bild zusammenzubekommen.

Zu den Vergangenheitsrückblicken muss ich sagen, dass ich natürlich schon in etwa wusste, was Tyler widerfahren ist, ich aber trotzdem nicht darauf vorbereitet gewesen bin, wie schlimm es ihm wirklich ergangen ist. Mir selbst hat es unglaublich wehgetan, das alles zu lesen - so ausführlich und diesmal mit den Gedanken und Gefühlen von Tyler dazu. Es hat mir wirklich das Herz gebrochen und vieles davon ist einfach nur grausam gewesen, aber ich bin trotzdem froh, es gelesen zu haben. Denn wenn man Tyler's Verhalten vorher noch nicht ganz nachvollziehen konnte, dann kann man es spätestens nach diesem Buch auf jeden Fall. Es hilft dabei, ihn besser zu verstehen und sich zumindest ansatzweise in seine Lage hineinversetzen zu können. Die Kapitel sind unglaublich authentisch und emotional geschrieben, was für mich sehr wichtig war. 

Auch den Gegenwartsteil fand ich einfach nur toll. Klar wusste ich noch einiges von der Geschichte zwischen Tyler und Eden und konnte mich auch an die besonderen Momente noch sehr gut erinnern, aber das Ganze einmal aus seiner Sicht mitzuerleben, war trotzdem nochmal ein ganz neues Erlebnis. Hierbei konnte man noch einmal deutlicher spüren, was Eden in ihm bewirkt, welchen Drang nach Besserung sie in ihm hervorruft und in wieweit sie dazu beträgt, dass seine harte und coole Fassade langsam zu bröckeln beginnt. Ich habe die Liebesgeschichte der beiden schon früher über alles geliebt und auch jetzt geht es mir nicht anders. Diese Geschichte ist so emotional, so tiefgründig und so wichtig. Gleichzeitig ist sie aber auch super locker, etwas zum Schmunzeln und Mitfiebern. Auch diesmal habe ich es von der ersten bis zur letzten Seite geliebt und jetzt, nachdem ich es beendet habe, würde ich am liebsten Band 1 - 3 direkt hinterher rereaden.

Ich bin unglaublich froh darüber, dass Estelle Maskame diesen vierten Band geschrieben und mir somit die Chance gegeben hat, einmal einen tieferen Einblick in Tyler's Vergangenheit, seine Gedanken und Gefühle zu bekommen und ihn somit besser verstehen zu können. Ich bin dankbar dafür, dass ich den Anfang von Tyler's und Eden's Liebesgeschichte noch einmal aus einer anderen Perspektive miterleben und voll und ganz in die Welt dort abtauchen durfte. 

Meiner Meinung nach ist diese Reihe einfach nur wunderbar und ich bin mir ganz sicher, dass ich sie bald einmal rereaden werden! Ich kann sie jedem von euch auf jeden Fall nur empfehlen und hoffe, ganz bald mehr Lesestoff von der zu bekommen. Denn in meinen Augen ist sie eine unglaublich tolle Autorin!

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Montag, 10. Juni 2019

Rezension: True Lovers - Mister Bodyguard

( unbezahlte Werbung )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Piper Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!

Allgemeines zum Buch
Titel: True Lovers - Mister Bodyguard
Autor/in: Lauren Rowe
ISBN: 978-3-492-06145-2
Verlag: Piper
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 440
Preis: 12,99€

Klappentext
Als enger Freund der Morgan-Brüder gehört Zander Shaw seit Langem so gut wie zur Familie. Nach der Trennung von seiner Freundin will er in Los Angeles neu anfangen und wird prompt als Bodyguard für die gefeierte Popsängerin Aloha Carmichael engagiert. Während der Tour weicht er nicht von ihrer Seite, und die beiden kommen sich schnell näher. Doch als Bodyguard darf Zander sich seinen Gefühlen nicht hingeben. Dabei würde er für Aloha alles riskieren, sogar sein Herz …

Meine Meinung
Wie immer bin ich mal wieder komplett gefesselt von Lauren Rowe's Schreibstil. Das Buch lässt sich super schnell lesen, es gibt unfassbar unterhaltsame Dialoge, jede Menge Emotionen, ganz viel Humor und dazu viele intensive Momente. Das alles bringt die Autorin so wunderbar in dieser Geschichte unter, dass ich von der ersten Seite an absolut süchtig war und nicht mehr aufhören konnte, zu lesen. 

»Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Von >allen< geliebt zu werden fühlt sich so an, als würde man tatsächlich von überhaupt keinem geliebt.«

Die Kombination aus Star und Bodyguard fand ich echt klasse, wobei ich aber nie das Gefühl hatte, als würde einer der beiden über dem anderen stehen. Die Chemie hat von der ersten Sekunde an gestimmt, die Anziehungskraft war beim Lesen auf jeder einzelnen Seite deutlich spürbar und auch das Bauchkribbeln blieb nicht aus. Die ständigen Necker- und Streitereien zwischen den beiden waren einmalig und total unterhaltsam und ich glaube, ich habe selten so viel während des Lesens gelacht, wie bei diesem Buch hier. 

Aloha ist glaube ich die direkteste Protagonistin, der ich bisher "begegnet" bin. Sie sagt immer gerade heraus war sie denkt oder will und nimmt dabei wirklich kein Blatt vor den Mund. Sie ist sehr selbstbewusst und hat immer einen lockeren Spruch auf Lager. Doch auch wenn ihr Auftreten cool und selbstsicher wirken mag, sieht es in ihr drin ganz anders aus. Die Vergangenheit er- und bedrückt sie, auf ihr lastet ein unglaublicher Druck und im Grunde genommen weiß sie überhaupt nicht, wer sie ist und wer sie sein will.

»Du solltest für dich und niemanden sonst leben.«

Zander habe ich schon in den vorherigen Bänden der "True Lovers"-Reihe kennengelernt, aber leider immer nur kurz und oberflächlich. Diesmal die Chance zu bekommen, einen tieferen Einblick in sein Leben, sowie seine Gedanken und Gefühle zu bekommen, fand ich wirklich schön. Zander ist ein unfassbar humorvoller, charmanter und ebenfalls sehr direkter Mann. Auch er hat eine starkes Selbstbewusstsein, eine große Klappe und ein - und das ist das Wichtigste - noch viel größeres Herz. Er ist sehr loyal und würde alles für die Menschen tun, die er liebt.

Sein toller Charakter spiegelt sich nicht nur im Bezug auf sein Verhalten Aloha gegenüber wieder, sondern auch ganz besonders in der Freundschaft zwischen ihm und Keane. Ich habe selten eine so tolle und starke Männerfreundschaft gesehen, wie bei diesen beiden und sie hat definitiv zu meinen Highlights in diesem Buch gehört, ebenso wie die gesamte Morgan Familie - mal wieder. Ich habe das in den Rezensionen zu den vorherigen Bänden erwähnt, werde es aber noch einmal tun: Ich würde alles dafür geben, ein Teil dieser wundbar chaotischen, herzlichen und einmaligen Familie zu sein. 

»Ich dachte wirklich, ich hätte dir alles gegeben. Aber jetzt weiß ich, wenn man jemandem "alles" gibt, ohne zuzuhören, was dieser Mensch sich eigentlich wünscht, dann fühlt sich "Alles" für ihn wie nichts an.«

Das für mich absolut größte Highlight in diesem Buch war aber wirklich die Liebesgeschichte und deren Auswirkungen auf die charakterliche Entwicklung, die Aloha im Laufe des Buches durchmacht. Ich habe jeden einzelnen Moment zwischen ihr und Zander geliebt - egal ob die witzigen, die intensiven und tiefgründigen oder die traurigen. Jeder Moment hat dazu beigetragen, dass die dieses Buch so wundervoll geworden ist, wie es eben ist und deshalb bin ich sogar für den Zusammenbruch, den ich hatte, die Verzweiflung, die mich fast zerrissen hat und den kurzzeitigen Herzschmerz, den ich erleiden musste, unglaublich dankbar. Die Entwicklung, die Aloha dank Zander durchmacht, ist einfach super authentisch rübergebracht worden und deshalb mein persönliches Highlight. Ich kann natürlich nicht zu viel verraten, deshalb solltet ihr es am besten selbst lesen und euch drauf einlassen.
Die Liebesgeschichte ist alles andere als perfekt und manches erscheint vielleicht im ersten Moment ziemlich verrückt, aber das Gesamtpaket ist in meinen Augen einfach grandios.

Was soll ich sonst noch sagen? Falls euch die Titel dieser Reihe abschrecken oder der Klappentext für euch nicht so ansprechend klingen sollte, dann versucht trotzdem, diesen Büchern eine Chance zu geben. Sie haben es wirklich verdient und sind es wert. Ihr wisst doch: Don't judge a book by its cover! ;)
Ich lieeeebe diese Reihe und die mit ihr verbundenen Emotionen & werde sie deshalb auch jedem immer weiterempfehlen.

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐


Donnerstag, 6. Juni 2019

Rezension: The Opposite of You

( unbezahlte Werbung )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom LYX Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!

Allgemeines zum Buch
Titel: The Opposite of You
Autor/in: Rachel Higgingson
ISBN: 978-3-7363-0975-3
Verlag: LYX
Genre: Contemporary Romance
Seitenzahl: 401
Preis: 12,90€

Klappentext
Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten – und doch perfekt füreinander sind …
Mit gebrochenem Herzen und geplatzten Träumen kehrt Vera Delane in ihre Heimatstadt zurück. Um wieder auf die Füße zu kommen, macht sie sich mit einem Food-Truck selbstständig. Dumm nur, dass sie diesen genau gegenüber des Sternerestaurants abstellt, in dem Killian Quinn, der Bad Boy der Kochszene, das Zepter schwingt. Er gilt als arrogant und launisch und ist doch eine Legende. Aber die junge Frau lässt sich von dem schroffen Konkurrenten nicht einschüchtern, und schon bald fliegen die Fetzen – und Funken! – zwischen Vera und dem heißen Sternekoch.

Meine Meinung
Ich wollte dieses Buch vor allem deshalb lesen, weil ich mir gedacht habe, dass diese Geschichte mal etwas anders ist. Über CEOs, Bodyguards oder Profisportler habe ich schon viele Geschichten gelesen, aber noch keine einzige mit einem heißen Koch. Umso gespannter war ich natürlich auf Killian und "The Opposite of You" allgemein. 
Der Schreibstil der Autorin hat mir von Anfang an wirklich gut gefallen. Er ist meiner Meinung nach jetzt nicht total außergewöhnlich oder besonders intensiv, aber dafür sehr flüssig und an genau den richtigen Stellen super humorvoll.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich persönlich leider ziemlich langatmig. Besonders die ersten 100-120 Seiten haben sich unendlich gezogen, ohne dass irgendetwas passiert ist. Es dreht sich zunächst fast alles ausschließlich um Essen und dessen Zubereitung und kurzzeitig hatte ich wirklich das Gefühl, als würde ich ein Kochbuch mit allerlei Rezepten anstatt eines Romans lesen. Danach wurde es tatsächlich echt gut. Es kam Spannung auf, ich wurde immer neugieriger und habe angefangen, einige Dinge zu hinterfragen und mir Theorien einfallen zu lassen. Es ging nicht mehr schleppend voran, sondern mit Schwung und Unterhaltung.

Die Protagonistin, Vera, war für mich leider nicht so greifbar. Das liegt auf gar keinen Fall daran, dass man zu wenig über sie erfährt - denn kennenlernen tut man sie sehr intensiv. Mein Problem lag glaub ich eher darin, wie sie dargestellt worden ist. Sie hat sich über alles mögliche den Kopf zerbrochen und das IMMER. Die ganze Zeit über sind ihre Selbstzweifel sie am Zerfressen gewesen und irgendwie haben mich ihre Gedanken ganz oft runtergezogen. Dadurch, dass Angst und Selbstzweifel aber so viel Raum einnehmen, ist kaum mehr Platz dafür, auch ihre anderen Seiten kennenzulernen. Und das fand ich sehr sehr schade. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass ich mehr von ihr zu Gesicht bekommen hätte. 

Aber ich brachte es nicht über mich, ihm zu trauen. Das hätte bedeutet, mich verwundbar zu machen, ihm Platz in meinem Leben einzuräumen, und gäbe ihm die Macht, mich zu verletzen.

Dass es bei den ganzen Selbstzweifeln und Ängsten nicht gerade einfach für sie ist, als sie auf Killian trifft, erklärt sich von selbst. Denn Killian ist nicht nur der Chefkoch des angesagtesten Restaurants der Stadt und somit Vera's Konkurrent, sondern dazu auch noch super gutaussehend und arrogant. Anfänglich ist er ziemlich distanziert, geradezu unfreundlich, doch nach und nach wird klar, dass er es gut mit Vera meint. Er erkennt ihr Talent und will ihr helfen - auch wenn seine Art und Weise, dies zu tun, vielleicht nicht gerade die Beste ist. 

Als wäre meine Vergangenheit ganz in Schwarz-Weiß gewesen und Killian Quinn hätte endlich Farbe in mein Leben gebracht.

Die Liebesgeschichte bzw. die Entwicklung er Beziehung zwischen Vera und Killian ist in meinen Augen nicht ganz so überzeugend und authentisch. Nachdem zunächst erstmal lange Zeit kaum etwas zwischen ihnen passiert außer unterhaltsame Streitereien mit bissigen Kommentaren, geht auf einmal alles ziemlich schnell. Es wird plötzlich von einer enormen Anziehungskraft geredet, die ich zuvor kein einziges Mal gespürt habe. Killian, der sonst eher distanzierter war, interessiert sich auf einmal unglaublich doll für Vera und innerhalb kürzester Zeit ist dann auch schon von tieferen Gefühlen von beiden Seiten aus die Rede. Das konnte ich leider überhaupt nicht nachvollziehen, weil es meiner Meinung nach gar kein wirkliches Kennenlernen zwischen den beiden gab. Mir hat das Verständnis für diese Gefühle und auch das Gefühl selbst gefehlt, ich habe kein Bauchkribbeln verspürt und konnte mich auch sonst nicht so richtig auf das Ganze zwischen ihnen einlassen. 

Er hatte mir einen Teil meiner selbst zurückgegeben, welchen ich selbst nicht finden konnte, ein Geschenk, das ich den Rest meines Lebens bewahren wollte.

Was mir wiederum unglaublich gut gefallen hat war, wie Vera lernt, sich endlich von ihren Selbstzweifeln zu befreien. Sie macht, wenn leider auch erst recht spät, eine super Entwicklung durch und man kann sehen, wie sie zu sich selbst zurückfindet. Viele ihrer Gedankengänge diesbezüglich fand ich wirklich richtig schön und es gab einige tiefgründige Passagen, die man sich selbst als Leser / Leserin ebenfalls zu Herzen nehmen kann. 

Das Ende hat mir dafür leider überhaupt nicht gefallen. Es war zu viel, es war zu schnell, es war zu perfekt und vor allem war es viel zu klischeehaft. Es wurde kurz vorher nochmal etwas Drama mit in die Geschichte eingebaut, welches dann aber urplötzlich wieder verschwunden war. Danach kam, was ich befürchtet, aber von dem ich gehofft hatte, es würde nicht so kommen. Da schon die plötzlich auftretenden starken Gefühle zwischen Vera und Killian für mich keinen Sinn gemacht haben, hat es das Ende noch weniger. 

  Ich habe mich wirklich auf das Buch gefreut, wurde jedoch an einigen Stellen echt enttäuscht. Manchmal musste ich mich regelrecht zum Weiterlesen zwingen, was meine Freude ziemlich eingedämmt hat und auch sonst würde ich nicht sagen, dass mich die Geschichte so wirklich begeistern konnte. Sie war okay, vielleicht mal was für zwischendurch, aber nichts, was mich berühren oder wirklich packen konnte. 

Bewertung
⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐


Rezension: Final Offer

  ( Rezensionsexemplar ) ✨ Klappentext ✨ Eine zweite Chance aufs Glück   Callahan Kane ist frustriert. Um sein milliardenschweres Erbe antre...