Sonntag, 28. April 2019

Rezension: Game On - Schon immer nur du

( unbezahlte Werbung )

Allgemeines zum Buch
Titel: Game On - Schon immer nur du
Autor/in: Kristen Callihan
ISBN: 978-3-7363-0320-1
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 420
Preis: 10,00€

Klappentext
EIN EINZIGER KUSS KANN ALLES VERÄNDERN ...

Ethan Dexter ist der Superstar der National Football League: Er sieht aus wie ein Rockstar, die Frauen liegen ihm zu Füßen ... und er ist noch Jungfrau! Zumindest besagen das die Gerüchte. Doch Fiona Mackenzie fällt es schwer, das zu glauben. Vor allem, nachdem sie und Dex den heißesten Kuss der Weltgeschichte miteinander geteilt haben. Seitdem lässt Dex keinen Zweifel daran, was er will: Fiona. Doch die muss ihr Herz unbedingt vor einer weiteren Enttäuschung schützen ...

Meine Meinung
Seitdem ich den ersten Band der "Game On" Reihe gelesen habe, bin ich der Autorin und ihrem Schreibstil absolut verfallen. Auch bei diesem Band schafft Kristen Callihan einen humorvollen und zugleich funkensprühenden Einstieg, der dazu führt, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Wie es sich wohl anfühlen muss, wenn man ein Teil von jemandem ist und derjenige ein Teil von einem selbst?

Sowohl Dex als auch Fiona habe ich bereits im zweiten Band der "Game On" Reihe kennengelernt und beide habe ich dort schon total lieb gewonnen. Umso schöner war es jetzt für mich, beide noch näher kennenzulernen und mehr über sie und ihre Leben zu erfahren. 

Fiona ist eine sehr aufgeweckte und ziemlich direkte Frau, die definitiv nicht auf den Mund gefallen ist. Sie hatte keine schlechte, aber auch keine einfache Kindheit und kämpft noch heute manchmal mit dem Folgen. Sie fühlt sich selbst wie das schwarze Schaf in der Familie, weil sie als Einzige  noch nicht ihren Weg gefunden hat. Sie will etwas aus ihren Leben machen, ihm Bedeutung verleihen und endlich das finden, was all um sie herum bereits gefunden haben - eine Leidenschaft. An Fiona hat mir besonders gut gefallen, dass sie so selbstbewusst und selbstständig ist und innerhalb der Geschichte trotzdem noch eine starke charakterliche Entwicklung durchmacht. Man kann deutlich sehen, wie sich ihre Denkweise, ihre innere Einstellung und dementsprechend auch ihre Handlungen verändern und sie endlich den Weg findet, den sie im Leben gehen will.

In Dexter habe ich mich während des Lesens selbst verliebt. Er ist ein sehr ruhiger und in sich gekehrter Mann, der aber keineswegs langweilig ist. Im Gegenteil, denn gerade die Tatsache, dass er nicht so viel von sich preisgibt, macht ihn so interessant. Dex ist ein unglaublicher loyaler und hilfsbereiter Mensch, auf den man sich zu 100% verlassen kann. Er ist derjenige, auf den all seine Freunde bauen und bei dem immer Rat gesucht wird. Doch auch in ihm schlummern stärkere und heftigere Emotionen. Und genau diese weckt Fiona in ihm und bringt sie an die Oberfläche.

»Was auch immer ich tue und wo immer ich auch bin, mein Herz schlägt die ganze Zeit für dich.«

Die Liebesgeschichte der beiden hat sich nach und nach zu einer meiner Liebsten entwickelt. Gleich vom ersten Moment an knistert es heftig zwischen ihnen und einem als Leser / Leserin ist direkt klar, dass die Chemie zwischen den beiden stimmt. Besonders die Dialoge zwischen ihnen habe ich absolut geliebt. Sie sind nicht nur super unterhaltsam und bringen einem zum Schmunzeln, sondern sind ganz oft auch sehr tiefgründig und gehen unter die Haut. Allerdings haben die beiden auch für ordentlich Herzschmerz gesorgt. Dadurch, dass sie beide in Städten wohnen, die alles andere als nah beieinander liegen, müssen sie sich immer und immer wieder voneinander verabschieden. Und jeder Abschied hat nicht nur die beiden innerlich zerrissen, sondern auch mich selbst. Wie soll es auch anders sein, wenn sich zwei Menschen ständig trennen müssen, obwohl es mehr als deutlich ist, wie sehr sie einander brauchen? Ich habe wirklich so unglaublich viel während des Lesens gefühlt und selbst die Momente geliebt, die mein Herz in Stücke gerissen haben. Denn genau dieses Mitfühlen ist es, was für mich ein richtig gutes Buch ausmacht.

Die perfekte Abrundung des Ganzen sind die verschiedenen Beziehungen in diesem Buch - egal ob Liebesbeziehungen, Freundschaften oder familiäre Beziehungen. Jede Einzelne davon hat dieser Geschichte noch mehr Persönlichkeit verliehen und dazu beigetragen, dass sie es auf die Liste meiner absoluten Favoriten geschafft hat.

Ich kann euch die gesamte "Game On" Reihe wirklich nur ans Herz legen. Jeden der vier Bände habe ich über alles geliebt, jeden der acht Charaktere habe ich in mein Herz geschlossen und alle Geschichten haben mich auf ihre eigene Art und Weise überzeugt und vor allem berührt. 

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐


Mittwoch, 24. April 2019

Rezension: Wie die Luft zum Atmen

( unbezahlte Werbung )

Allgemeines zum Buch
Titel: Wie die Luft zum Atmen
Autor/in: Brittainy C. Cherry
ISBN: 978-3-7363-0318-8

Verlag: LYX

Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 355
Preis: 14,00€

Klappentext
Alle hatten mich vor Tristan Cole gewarnt, mich angefleht, ihm aus dem Weg zu gehen. »Er ist ein Monster, er ist verrückt, und er ist tief verletzt, Liz«, hatten sie gesagt. »Er ist nichts als die hässlichen Narben seiner Vergangenheit.« Doch was sie alle ignorierten, war die Tatsache, dass auch ich ein bisschen verrückt und tief verletzt war, dass auch ich Narben hatte. Und keiner von ihnen bemerkte, dass ich an Tristans Seite endlich wieder atmen konnte. Denn nicht zu vergessen, wie man atmete, das war das Schwierigste, wenn man ohne die Menschen leben musste, die man von ganzem Herzen liebte.

Meine Meinung
In nur einem Wimpernschlag, einem einzigen Augenblick, hatte sich alles, was ich über das Leben wusste, verändert.

Schon der Einstieg in die Geschichte ist super emotional und und gibt einem einen Vorgeschmack auf das, was noch folgen wird. Wie immer schafft es die Autorin einen mit ihrem intensiven und gefühlvollen Schreibstil zu berühren und jedes einzelne Wort von ihr geht einem unter die Haut. Sie weiß einfach, wie sie es schafft, ihre Leser / Leserinnen emotional zu fesseln und in den Bann der Geschichte zu ziehen & genau das beweist sie hier mal wieder.

"Wie die Luft zum Atmen" ist ein sehr trauriges und tiefgründiges Buch, was sich am Ende aber als wirklicher Hoffnungsschimmer entpuppt. Ich habe während des Lesens unglaublich viel gefühlt und die verschiedensten Emotionen durchlebt. Die Geschichte von Liz und Tristan hat bei mir ein richtiges Gefühlschaos ausgelöst, denn sie erzählt von Verlust und Trauer, von Wut und Schmerz, von Vergebung und Rettung und vor allem von der Liebe. Sie zeigt die schönen, ebenso wie die weniger schönen Seiten der Liebe und ist der beste Beweis dafür, dass sie das Stärkste ist, was auf der Welt existiert. Dieses Buch gibt den Hoffnungslosen neue Hoffnung und wenn man sich darauf einlässt, kann es sogar etwas zu der Heilung gebrochener Herzen beitragen. 

Jeder Tag war ein Atemzug nach dem anderen. Weiter konnte ich nicht denken, sonst würde ich am Sauerstoff ersticken.

Liz, die Protagonistin, war mir gleich von Anfang an wirklich sehr sympathisch, auch wenn man deutlich ihre Unsicherheit spüren kann. Sie hat einen schweren Verlust erlitten und kämpft immer noch mit dessen Folgen. Jeden Tag versucht sie stark zu bleiben und "okay" zu sein, aber innerlich ist sie gebrochen. Dadurch, dass man einen genauen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekommt, habe ich sehr oft mit ihr zusammen gelitten. Während des Lesens spürt man ihre Zerrissenheit und Hilflosigkeit. Man spürt, dass sie sich verloren fühlt und nicht weiß, wie sie jemals ihr Leben wieder richtig leben soll.

Ganz ähnlich geht es Tristan, dem Protagonisten, der ebenfalls an seiner Trauer zu ersticken droht. Doch anstatt wenigstens zu versuchen, sich zurück ins Leben zu kämpfen, hat er bereits aufgegeben. Er beschreibt sie selbst als tot und genau den Eindruck macht er auch auf sein Umfeld. Er wirkt kühl, unfreundlich und distanziert. Doch im Laufe der Geschichte bröckelt die Fassade, die er erbaut hat und man bekommt einen immer tieferen Einblick in seine wahre Gefühlswelt. 

Wie konnten zwei Menschen, die in ihre Einzelteile zerbrochen waren, in den Scherben des anderen ihr Gegenstück finden?

Die Geschichte der beiden ist unglaublich. Es ist, als würden zwei gebrochene Teile aufeinandertreffen und plötzlich wieder ein Ganzes ergeben. Die Zusammensetzung ist zu Beginn vielleicht falsch, sodass die Stabilität fehlt, doch irgendwann merken beide, dass sie nur etwas in der Konstruktion ändern müssen, damit es perfekt passt und stabil ist. Die Liebesgeschichte von Liz und Tristan beginnt absolut chaotisch und hat selbst bei mir zu schlimmsten Verwirrungen geführt. Die heftigen Emotionsausbrüche der beiden reißen einen beim Lesen komplett mit und irgendwann weiß man nicht mehr, wo Anfang und Ende ist und was genau eigentlich gerade passiert ist. Was man aber eindeutig weiß ist, dass diese zwei Menschen einander mehr brauchen, als sie jemals hätten erahnen können und sie auf dem Weg, das zu realisieren, begleiten zu dürfen, war ein ganz tolles Leseerlebnis. 

Sie war ganz einfach die Luft, die ich zum Atmen brauchte. 

Die Geschichte hat noch so viel mehr zu bieten, aber etwas davon zu verraten, würde vieles vorwegnehmen und das möchte ich nicht. Ihr solltet euch vollkommen auf das Buch einlassen können, ohne zu wissen, welche Überraschungen euch erwarten. Denn man muss dieses Buch wirklich selbst lesen und erleben, um es zu verstehen. Wenn ihr euch darauf einlasst, kann es euch berühren und wenn ihr offen dafür seid, auch einige Weisheiten für's Leben mit auf den Weg geben.

Ein Zitat, das ich besonders schön fand, möchte ich noch mit euch teilen:

Wie die Luft zum Atmen ❀

Bewertung
⭐⭐⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐


Montag, 22. April 2019

Rezension: The Mister

( unbezahlte Werbung )

Allgemeines zum Buch
Titel: The Mister
Autor/in: E L James
ISBN: 978-3-442-49024-0
Verlag: Goldmann
Genre: Erotik
Seitenzahl: 601
Preis: 15,00€

Klappentext
London 2019. Das Leben meint es gut mit Maxim Trevelyan. Er ist attraktiv, reich und hat Verbindungen in die höchsten Kreise. Er musste noch nie arbeiten und hat kaum eine Nacht allein verbracht. Das alles ändert sich, als Maxim den Adelstitel, das Vermögen und die Anwesen seiner Familie erbt – und die damit verbundene Verantwortung, auf die er in keiner Weise vorbereitet ist. Seine größte Herausforderung stellt aber eine geheimnisvolle, schöne Frau dar, der er zufällig begegnet. Wer ist diese Alessia Demachi, die erst seit Kurzem in England lebt und nichts besitzt als eine gefährliche Vergangenheit? Maxims Verlangen nach dieser Frau wird zur glühenden Leidenschaft – einer Leidenschaft, wie er sie noch nie erlebt hat. Als Alessia von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, versucht Maxim verzweifelt, sie zu beschützen. Doch auch Maxim hütet ein dunkles Geheimnis.

Meine Meinung
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Die "Fifty Shades" Reihe von E L James gehört zu meinen absoluten Lieblingsreihen und auch die Verfilmungen liebe ich über alles. Dementsprechend habe ich mich riesig gefreut, als ich erfahren habe, dass E L James ein neues Buch rausbringen wird und konnte es gar nicht erwarten, es endlich zu lesen. Leider war dieses Buch eine pure Enttäuschung.

Was mich gleich zu Beginn total verwirrt und später nur noch genervt hat, war die Erzählweise der Geschichte. Die Sicht von Maxim ist in der Ich-Perspektive geschrieben, während die von Alessia in der dritten Person ist. Aber als ob das noch nicht komisch genug wäre, wechseln die beiden Perspektiven nicht kapitelweise, sondern bereits innerhalb eines Kapitels. Und das nicht nur einmal. Der Lesefluss wird dadurch ständig unterbrochen und erschwert einem das Lesen total. Die Lust am Buch ist mir alleine dadurch immer und immer mehr vergangen. 

Dominiert wird die gesamte Geschichte von Maxim's sexuellen Gedanken. Egal in welcher Situation er sich befindet, egal was Alessia sagt oder tut - selbst wenn sie nur dasteht und atmet - alles turnt ihn an und in seinem Kopf existiert neben Sauerstoff nur noch das Wort "Sex". Sex ist der Mittelpunkt und alles dreht sich für ihn darum. Er wird als jemand beschrieben, bei dem es fast unmöglich ist, dass man ihn als Leser / Leserin mögen oder auch nur ansatzweise ernst nehmen kann. Seine Gedanken, sein Gerede und sein Handeln haben mich wirklich dauerhaft genervt und für mich war er einer der oberflächlichsten Charaktere überhaupt. Das Einzige, was mir zumindest etwas gefallen hat war, dass er kein arroganter Mistkerl war, sondern tatsächlich hin und wieder mal Gefühle gezeigt hat. Er hat Mitleid empfunden, hat sich Sorgen gemacht und hat bewiesen, dass er auch einfühlsam und fürsorglich sein kann. Aber wo man gerade in der einen Sekunde noch Hoffnung sah, war diese in der nächsten auch schon wieder verflogen, weil Maxim leider zu 99% mit etwas anderem als seinem Gehirn denkt ...

Auch Alessia war für mich ein viel zu oberflächlich. Auf den ersten 200 Seiten hatte ich das Gefühl, fast nichts von ihr mitzubekommen und kaum etwas über sie zu erfahren. Und auch später, als man sie dann näher kennengelernt und mehr über ihre Vergangenheit erfahren hat, war sie für mich einfach nicht greifbar. Sie war für mich nicht sympathisch, ich konnte ihre Gedanken und Gefühle nicht nachvollziehen und ich habe es leider nicht geschafft, in irgendeiner Weise eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Für mich war sie ein einziger Widerspruch in sich selbst. 

Eine Liebesgeschichte ist für mich auch etwas anderes. Die Idee mit dem Lord und der Putzfrau sollte wahrscheinlich interessant sein und eventuell als etwas Verbotenes gelten, war in meinen Augen aber einfach nur pures Klischee. Ich habe bei den beiden absolut gar nichts gefühlt. Kein Kribbeln, keine Schmetterlinge, keine Emotionen. Das Einzige, was bei den beiden gezählt hat, war ihr unbändiges Verlangen. Die Ernsthaftigkeit hat gefehlt und die Chemie war auch nicht vorhanden. Die meiste Zeit haben die beiden sowieso zusammen im Bett verbracht, weswegen es unmöglich war, das Ganze zwischen ihnen als authentisch und überzeugend anzusehen. 

Wenn die beiden nicht gerade zusammen im Bett waren oder daran gedacht haben, zusammen ins Bett zu steigen, wurden die unnötigsten Dinge bis ins Unermessliche ausgeschmückt. Etliche Male wird beschrieben, wie sie am Putzen ist oder es wird spekuliert, wie gut Alessia denn wohl unter den grausamen Klamotten aussieht, die sie trägt. Irgendwann hatte ich wirklich keine Lust mehr und habe angefangen, einige Seiten nur noch zu überfliegen. Ich habe mich selten so durch ein Buch durchquälen müssen, wie durch dieses hier. 

Und damit nicht genug. Was ich am schlimmsten fand war, dass in diesem Buch zwei unglaublich wichtige Themen angesprochen, aber vollkommen falsch behandelt werden. Die Autorin geht kein Stück in die Tiefe, jegliche Ernsthaftigkeit bezüglich dieser Themen bleibt aus und es scheint, als hätte E L James diese nur mit in das Buch eingebaut, um irgendwie Drama zu schaffen. Davon gibt es hier nämlich eine Menge. Das finde ich einfach nur traurig und kann es absolut nicht nachvollziehen. 

Ich bin wirklich unfassbar enttäuscht und weiß echt nicht, was ich dazu noch sagen soll. Dieses Buch ist der beste Beweis dafür, dass einem nicht unbedingt jedes Buch einer Autorin oder eines Autors gefallen muss, nur weil man eines oder mehrere Bücher von ihr / ihm zuvor vielleicht absolut geliebt hat.

Das Buch bekommt von mir 2 Sterne, obwohl die wahrscheinlich sogar noch zu viel sind. Einen Stern dafür, dass ich trotz ständiger Unterbrechung meines Leseflusses sehr schnell durch das Buch gekommen bin und den anderen für die wenigen Momente, in denen Maxim die Hoffnung ihn mir geweckt hat, dass ich vielleicht doch noch warm mit ihm werden könnte - auch wenn dem im Endeffekt nicht so war.

Bewertung
⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Samstag, 20. April 2019

Rezension: EXTENDED trust

( unbezahlte Werbung )

✨Allgemeines zum Buch✨
Titel: EXTENDED trust 
Autor/in: Sarah Saxx
ISBN: 978-3-903286-01-6
Verlag: Books on Demand
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 316
Preis: 12,99€

Klappentext
Allein die Vorstellung, mit Männern intim zu werden, löst bei Charlotte Young seit Jahren Panik aus. Um sich endlich von dieser zu befreien, wählt sie eine ungewöhnliche Selbsttherapie, die sie geradewegs ins Extended führt – einen exklusiven Club, der sich ausschließlich um die sexuellen Bedürfnisse von Frauen kümmert.

Hier trifft sie auf Trenton Parker: Clubbesitzer, Barkeeper und Callboy.

Bei Charlotte spürt er sofort, dass sie keine gewöhnliche Kundin ist. Denn obwohl sie den Vertrag für Mitglieder unterschreibt, weist sie ihn zurück, was nicht nur einen ungeahnten Reiz auslöst, sondern Gefühle in ihm weckt, mit denen er nicht gerechnet hätte …
Er setzt alles daran, aus Charlottes widersprüchlichem Verhalten schlau zu werden und ihr Vertrauen zu gewinnen. Und auch sie sucht immer wieder seine Nähe. Doch was, wenn ihre seelischen Wunden tiefer reichen, als er erahnen kann?

Meine Meinung
Vielen lieben Dank!✿
Erst einmal vielen Dank an die liebe Sarah Saxx dafür, dass sie mir dieses tolle Buch als Rezensionsexemplar zugeschickt hat. Schon nach dem allersten Buch, das ich von ihr gelesen habe, war ich hin und weg von ihrem Schreibstil und den wundervollen Charakteren, die sie erschafft. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich erfahren habe, dass sie eine neue Reihe rausbringt! "EXTENDED trust" ist der erste Band dieser Reihe und ist ins sich abgeschlossen. Die Bücher können also unabhängig von einander gelesen werden. Ich würde euch empfehlen, sie trotzdem alle zu lesen. ;) Sarah Saxx schreibt mit einer perfekten Mischung aus Humor und Gefühl, die es einem schwer macht, sich nicht in die Geschichten und Charaktere zu verlieben. 

»Dass es wichtig ist, den Menschen und sich selbst zu vertrauen. Weil man sonst vielleicht Chancen verpasst, die das Leben aber erst so richtig lebenswert machen.«

Ich muss sagen, dass mich die Idee mit dem "EXTENDED" von Anfang an total fasziniert hat und ich sie super interessant fand. Sowas in dieser Art habe ich zuvor noch nirgends in Büchern gesehen und es ist doch immer schön, wenn man mal ein Buch findet, das etwas aus dem typischen Schema ausbricht, oder? 
Die Autorin hat die Räumlichkeiten und die Atmosphäre so beschrieben, dass ich es mir bildlich sehr gut vorstellen konnte. Super fand ich auch, dass man im Zusammenhang damit gleich die beiden Charaktere kennengelernt hat, um die es im nächsten Band gehen wird. Über diese erfährt man jedoch nur gerade genug, um die Neugier zu wecken.

Trenton, der Protagonist und Besitzer des EXTENDED, hat mich gleich zu Beginn total überrascht. Gerade wegen seines Jobs hätte ich einen typischen Bad-Boy mit klassischer arroganten und eher oberflächlicheren Ausstrahlung erwartet. Aber dem war überhaupt nicht so. Gleich von Anfang an lernt man ihn als einen sehr einfühlsamen und aufmerksamen Mann kennen, der weder beziehungsscheu noch mega machomäßig ist. Er sendet keine widersprüchlichen Signale aus, sondern zeigt sein Interesse und seine Gefühle offen. Das kommt so selten in Büchern vor, dass ich mich direkt selbst ein kleines bisschen in ihn und seine offene und ehrliche Art verliebt habe.

Sie war alles, wonach ich nie gesucht hatte, aber was ich doch so dringend brauchte. 

Auch mit der Protagonistin, Charlotte, bin ich sehr schnell warm geworden. Sie ist ein eher ruhigerer und zurückhaltender Mensch, der in einer großen Menschenmenge lieber untergeht, als großartig im Mittelpunkt zu stehen. Auch wenn man anfänglich vielleicht denkt, dass sie durch ihre Unerfahrenheit etwas naiv zu sein scheint, schafft sie es, einem im Laufe der Geschichte vom Gegenteil zu überzeugen. Sie ist super sympathisch und je näher man sie kennenlernt, desto mehr schließt man sie in sein Herz. Charlotte hat in ihrer Vergangenheit etwas erlebt, das sie sehr geprägt hat und das ihr Leben nach wie vor stark beeinflusst. Was ich hierbei wirklich klasse fand war, dass man als Leser / Leserin sehr schnell erfährt, um was es sich hierbei handelt. Es gibt keine Geheimnistuerei und trotzdem wird einem dadurch nicht die Spannung genommen. Mir hat es dabei geholfen, sie und ihr Verhalten besser verstehen zu können. Zudem macht sie eine wirklich tolle Entwicklung durch, stellt sich ihren Ängsten und wächst an ihnen. Und sie auf diesem Weg zu begleiten, war sehr sehr schön.

 »Ich weiß nicht, was das mit uns beiden ist oder wird. Aber ich kann und will nicht akzeptieren, dass wir nur Freunde sind, die bald wieder getrennte Wege gehen.«

Die Liebesgeschichte der beiden war auf ihre eigene Art und Weise wunderschön. Nach ihrer ersten Begegnung hätte ich definitiv nicht erwartet, dass die Geschichte so verläuft, wie sie es schließlich getan hat. Auch hier wurde ich wieder positiv überrascht, was zum einen daran gelegen hat, dass Charlotte völlig anders gehandelt hat, als ich es erwartet hätte und zum anderen damit, dass ich ja zu Beginn eine ganz andere Vorstellung von Trenton im Kopf hatte. Was mir bei den beiden besonders gut gefallen hat war, dass der Fokus hier mal nicht so stark in Richtung des Intimen ging, sondern wirklich auf den Gefühlen und menschlichen Beziehungen lag. Dadurch konnte mich das Ganze viel mehr überzeugen und war einfach unglaublich schön zu lesen. Das Kribbeln und die Schmetterlinge im Bauch waren trotzdem vorhanden und ich habe die Momente zwischen den beiden total genossen. 

Mit "EXTENDED trust" konnte mich Sarah Saxx mal wieder davon überzeugen, was für eine unfassbar tolle Autorin sie ist. Sie schreibt einfach einmalig gut und es ist unmöglich, sich nicht in die Charaktere zu verlieben, die sie erschafft. 
Von mir gibt es für dieses Buch auf jeden Fall eine ganz große Empfehlung und ich freue mich riesig darauf, wenn im Juli die Geschichte von Aaron und Hayley erscheint und ich dem EXTENDED erneut einen Besuch abstatten darf. 

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐



Dienstag, 16. April 2019

Rezension: Mister West

( unbezahlte Werbung )
Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag!

Allgemeines zum Buch
Titel: Mister West 
Autor/in: Vi Keeland
ISBN: 978-3-442-48884-1
Verlag: Goldmann
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 362
Preis: 12,00€

Klappentext
Rachel Martin macht ihren Doktor in Musiktherapie und arbeitet nebenher mit ihrer besten Freundin Ava in einer angesagten Bar in Brooklyn. Als Avas verlogener Exfreund das Lokal betritt, sieht Rachel rot und sagt dem Fremden gründlich die Meinung. Leider stellt sich heraus, dass sie den falschen attraktiven Mann vor allen Gästen anfährt. Wie peinlich! Doch es kommt noch schlimmer. Am nächsten Tag betritt ihr neuer Professor und Doktorvater, der berüchtigte und brillante Caine West, den Hörsaal – und es ist niemand anders als der gutaussehende Mann aus der Bar ...

Meine Meinung
"Mister West" ist das dritte Buch, welches ich von der Autorin lese und ich muss sagen, dass ich mich wirklich jedes Mal mehr in ihren grandiosen Schreibstil verliebe. Sie schreibt flüssig, prickelnd, humorvoll und emotional und zieht einen somit Seite für Seite immer mehr in die Geschichte hinein.

»Manchmal ist unser Weg schon vorherbestimmt, und wir können ihm nur folgen.«

Der Einstieg in die Geschichte ist super unterhaltsam und sorgt dafür, dass man gleich von Anfang an mitten im Geschehen ist. Ich muss sagen, dass ich Rachel gleich vom ersten Moment an geliebt habe. Ihr selbstbewusstes Auftreten gepaart mit ihrem großen Mundwerk machen sie auf besondere Art und Weise zu einer unglaublich sympathischen Frau bei der klar ist, dass ein Leben mit ihr niemals langweilig wird. Es hat mir total gut gefallen, dass sie nicht die Sorte von Protagonistin war, die so schüchtern und unerfahren ist, man aber trotzdem auch ihre weiche und verletzliche Seite kennengelernt hat. 

Auch Caine fand ich als Charakter einfach klasse. Er macht auf den ersten Blick den Eindruck eines richtigen Bad-Boys ( wobei man bei ihm wahrscheinlich eher Band-Man sagen sollte ), doch es wird schnell klar, dass in ihm so viel mehr steckt. Denn je näher man ihn kennenlernt, desto klarer wird, was für ein humor- und eindrucksvoller Mann er eigentlich ist und dass er ein gutes Herz hat. Rachel und er haben beide eine Vergangenheit, die sie geprägt hat und über die man als Leser / Leserin nach und nach immer mehr erfährt. Durch die kleinen Informationshäppchen, die zwar kurzzeitig die Neugier stillen, aber nie wirklich genug sind, wird dieses Buch zu einer wirklichen Sucht.

»Vielleicht konnte ich dich deshalb nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Weil du da reingehörst.«

Was ich an Vi Keeland's Büchern so besonders finde ist, dass der Klappentext einen zwar total anspricht, er aber trotzdem nicht wirklich etwas von der Geschichte preisgibt. Nichts deutet darauf hin, dass diese Geschichte einen tiefgründigen Hintergrund hat oder super intensiv und emotional ist - aber genau das hat und ist sie. Ich wurde in diesem Buch so oft positiv überrascht, dass mir das Lesen unglaublich viel Freude bereitet hat. Wunderschön fand ich, wie das Thema "Musik" mit eingebaut worden ist. Die Autorin beschreibt, wofür die Musik da sein und was sie bei Menschen bewirken kann. Sie lässt uns erkennen, wie unterschiedlich man sie wahrnehmen und wie sie unsere Gefühle beeinflussen kann. Und sie zeigt, wie die Musik ausdrücken kann, was die Menschen sich nicht zu sagen trauen.

»Aber auf lange Sicht ist es besser, jemanden mit der Wahrheit zu verletzen, als ihn mit Lügen glücklich zu machen.«

Aber nicht nur das fand ich wunderschön, sondern auch die gesamte Liebesgeschichte zwischen Rachel und Caine. Sie konnte mich vom ersten bis zum letzten Moment absolut überzeugen, hat für mich authentisch gewirkt, war sehr emotional und hat mich dabei noch an genau den richtigen Stellen zum Schmunzeln gebracht. Natürlich gibt es ein Auf und Ab der Gefühle, aber es ist super schön, mit den beiden mitzufiebern und mitzufühlen. Bei ihnen stimmt die Chemie und das merkt man auch gleich von Anfang an. Es werden ihnen Steine in den Weg gelegt, aber es gibt kein unnötiges Drama. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, die Steine müssten ihnen dort einfach hingelegt werden, damit sie sie gemeinsam beiseite räumen und an den Erfahrungen, die sie dadurch machen, wachsen können. Es gibt einige intime Momente zwischen den beiden, aber ebenso viele tiefgründige mit sehr viel Gefühl, was einen perfekten Ausgleich herstellt. Ich habe die Liebesgeschichte der beiden absolut geliebt und sie hat es geschafft, mir unter die Haut zu gehen.

Aber damit nicht genug. Denn der Plottwist, der mich in diesem Buch erwartet hat, war meiner Meinung nach komplett unvorhersehbar. Nicht eine Sekunde habe ich darüber nachgedacht, hatte keine Vermutung oder Ahnung. Die Autorin hat meine Gedanken während des Lesens in eine völlig andere Richtung gelenkt und als dann der Moment kam, hat es mich wirklich umgehauen. Die Puzzleteile in meinem Kopf haben in dem Moment angefangen, sich noch einmal ganz neu zu ordnen und haben anschließend ein vollkommen anderes Bild ergeben. Eines, das einen so fasziniert, dass man es einfach nur anstarren und bei dem man versuchen möchte, zu begreifen, dass es wirklich real ist.

Was soll ich sonst noch dazu sagen? Für mich ist "Mister West" eine unglaubliche Überraschung gewesen und ich habe es von der ersten bis zur letzten Seite geliebt. Ich kann dieses Buch wirklich nur weiterempfehlen - auch denjenigen, die sich vom Klappentext vielleicht nicht so angesprochen fühlen. Glaubt mir, es erwartet euch so viel mehr!

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Montag, 15. April 2019

Rezension: Revenge - Sternensturm

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Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Carlsen Verlag zu geschickt bekommen - vielen Dank dafür!

Allgemeines zum Buch
Titel: Revenge - Sternensturm 
Autor/in: Jennifer L. Armentrout
ISBN: 978-3-551-58401-4
Verlag: Carlsen
Genre: Jugendbuch / Fantasy
Seitenzahl: 442
Preis: 19,99€

"Revenge - Sternensturm" ist der Auftakt des Spin-Offs zur Obsidian Reihe. Dieses Buch kann unabhängig von der anderen Reihe gelesen werden, jedoch enthält "Revenge" Spoiler zu der Geschichte von Katy und Daemon. Zudem ist es leichter, die Handlung zu verstehen, wenn man die Obsidian Reihe bereits gelesen hat.

✨Klappentext✨
Vier Jahre nach der verheerenden Invasion der Lux sind die Außerirdischen nun Teil der Bevölkerung. Die siebzehnjährige Evie Dasher verlor damals ihren Vater, dennoch ist sie fasziniert von den Lux, die aussehen wie Menschen, mithilfe von Licht jedoch ungeheure Kräfte entfesseln können. Als sie den geheimnisvollen – und unverschämt attraktiven – Luc kennenlernt, findet sie sich in einer Welt wieder, von der sie bisher nur gehört hat. Einer Welt, die sie an ihrem eigenen Verstand zweifeln lässt, denn Schein und Wirklichkeit sind kaum noch auseinanderzuhalten. Bald wird Evie klar: Der Schlüssel zur Wahrheit liegt bei Luc …
( Quelle: Thalia.de )

Meine Meinung
Wo fange ich am besten an? Wenn man mich und meinen Blog schon etwas länger kennt, dann weiß man, dass ich ein absoluter Fan von Jennifer L. Armentrout's Büchern bin und sie mich wirklich noch nie enttäuscht hat. Jedes ihrer Bücher ist in meinen Augen ein Meisterwerk und auf seine eigene Art und Weise einzigartig. Ihr flüssiger und fesselnder Schreibstil hat auch diesmal wieder dafür gesorgt, dass mich das Buch bereits innerhalb der ersten Seiten in seinen Bann ziehen konnte. Zusammen mit den unterhaltsamen Dialogen, einer Menge Spannung und genau der richtigen Portion Humor, war "Revenge" ein wahrer Pageturner und ich habe es innerhalb weniger Tage ausgelesen.

»Aber wir können nichts anderes tun, als mit der Hoffnung auf morgen zu leben, auch wenn wir wissen, dass es das vielleicht nicht geben wird.«

Luc habe ich bereits in der Obsidian Reihe kennengelernt, aber zwischen dem Ende der Reihe und dem Anfang von "Revenge" sind 4 Jahre vergangen und in dieser Zeit hat Luc sich natürlich verändert und weiterentwickelt. Diesmal hatte ich die Chance, ihn von einer ganz anderen Seite kennenzulernen und habe einen tieferen Einblick in sein Leben und ihn selbst bekommen. Luc ist wirklich ein unwiderstehlicher Bad-Boy, der die meiste Zeit über knallhart und geheimnisvoll wirkt. Seine lockeren Sprüche und die charmante Art mildern das Ganze aber oftmals etwas ab und überhaupt merkt man schnell, dass er auch ganz anders sein kann. Wenn es nämlich drauf ankommt, tut er alles für die Menschen, die ihm wichtig sind und die er liebt. Hat mein sein Vertrauen erstmal gewonnen, dann kann man sich zu 100% auf ihn verlassen.

»Manchmal ist die Wahrheit schlimmer als eine Lüge.«

Evie kannte ich vorher nicht, habe sie jedoch sehr schnell ins Herz geschlossen. Dadurch, dass die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird, hat man immer einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle und kann die ganze Geschichte somit gemeinsam mit ihr erleben. Es war spannend zu sehen, wie sie eine Welt entdeckt, die ihr völlig fremd ist und wie sie auf die Dinge reagiert, die man selbst als Leser / Leserin ( eventuell ) bereits aus der vorherigen Reihe wusste. Sie ist ein sehr neugieriger Mensch, der sich ungerne etwas sagen lässt und definitiv nicht auf den Mund gefallen ist. Noch sympathischer ist sie mir dadurch geworden, wie sie Luc gegenübertritt. Vor allem bei den Begegnungen zwischen den beiden musste ich ganz oft schmunzeln, weil die Dialoge zwischen ihnen einfach super waren.
Evie ist das genaue Gegenteil von Luc, weswegen man sich natürlich denken kann, wie es abläuft, wenn die beiden aufeinandertreffen.

»Ich wollte wissen, ob ich Teil deiner guten Erinnerungen bin.«
»Du bist meine guten Erinnerungen.«

Mit Luc und Evie hat die Autorin es mal wieder geschafft, bei mir ein absolutes Gefühlschaos auszulösen. Gleich zu Beginn wird man quasi ins kalte Wasser geworfen und muss erst mal mit den ganzen Eindrücken klarkommen. Genauso wie Evie sich zurechtfinden muss, muss man das als Leser / Leserin auch. Man hinterfragt alles, die Neugier wächst zusammen mit der Spannung und man stellt Theorien auf. Man wird nach und nach mit Informationen gefüttert, aber es ist nie genug. Man möchte immer wissen, was hinter dem Ganzen steckt, was genau es mit der Geheimnistuerei auf sich hat und in welche Richtung die Geschichte sich bewegt. Es ist ein bisschen wie eine Sucht, weil es einfach unmöglich ist, mit dem Lesen aufzuhören, wenn man erst einmal angefangen hat. 

Bei den beiden merkt man vom ersten Moment an, dass dort etwas zwischen ihnen ist. Nicht etwa Liebe auf der ersten Blick, sondern eine intensive Verbundenheit, die aber eigentlich keinen Sinn macht. Denn warum sollten sich zwei Fremde miteinander verbunden fühlen? Die Intensität, die jedes Mal, wenn die beiden zusammen waren, deutlich spürbar war, hat mir oftmals eine Gänsehaut bereitet und die Schmetterlinge in meinem Bauch flattern lassen. Die Sticheleien  und unterhaltsamen Dialoge zwischen ihnen haben dafür gesorgt, dass beide mir immer sympathischer wurden und ich immer wieder was zum Lachen hatte. Luc's Beschützerinstinkt trifft auf Evie's Abwehrhaltung, Direktheit trifft auf Zurückhaltung und starke Emotionen auf beiden Seiten treffen aufeinander. Das Ganze sorgt für eine wahre Gefühlsexplosion, von der man auch als Leser / Leserin nicht verschont bleibt. Luc und Evie sind meine neue Obsession und ich brauche dringend mehr von den beiden!

»Du warst immer meine oberste Priorität.«

Der Plottwist in diesem Buch hat mich vollkommen umgehauen und mich sprachlos zurückgelassen. Man kann sich ihn in etwa wie einen Tornado vorstellen, der durch deine Gefühls- und Gedankenwelt fegt und ein einziges Chaos hinterlässt. Nichts ist danach mehr wie zuvor. Ich muss sagen, dass ich zwischenzeitlich mal eine winzige Vermutung hatte, die ich aber sofort wieder verworfen habe, weil die Autorin es so aussehen lassen hat, als wäre das gar nicht so möglich. Ich glaube, ich habe dieses Kapitel bestimmt 3 Mal gelesen, nur um sicherzugehen, dass ich auch alles richtig verstanden und genaustens in meinem Kopf verankert habe. Jennifer L. Armentrout weiß einfach, wie sie ihre Leser / Leserinnen völlig umhaut und schockt, gleichzeitig aber dafür sorgt, dass sie die Geschichte danach nur noch mehr lieben. 

Das Ende lässt viele Fragen offen und verlangt nach mehr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der zweite Band zwar auf der einen Seite wunderschön werden, uns aber auf der anderen Seite wirklich zerstören und Herzschmerz bereiten wird. Für mich ist "Revenge - Sternensturm" ein mehr als gelungener Auftakt dieser neuen Trilogie und ich hoffe, dass die nächsten Monate schnell vergehen, sodass es bald September ist und ich mehr von Luc's und Evie's Geschichte bekomme. 

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐



Mittwoch, 10. April 2019

Rezension: Writers in New York - Jedes Wort ist für dich

( unbezahlte Werbung )

Allgemeines zum Buch
Titel: Writers in New York -
Jedes Wort ist für dich 
Autor/in: G. S. Lima
ISBN: 978-3-492-50194-1
Verlag: Piper
Genre: New Adult
Seitenzahl: 474
Preis: 18,99€

Klappentext
Als India Thomson von Alabama nach New York zieht, begegnet sie bereits bei ihrer Ankunft ihrem Nachbarn Alec Carter: Alec, der jeden Tag eine andere Frau zu sich einlädt, Alec, der lieber Geschichten über fiktive Charaktere schreibt als seine eigene zu erleben. Alec, in dessen Augen India sich für immer verlieren könnte. Alec, der darauf besteht, dass India und er Freunde werden müssten. Alec, von dem India sich fernhalten sollte, weil sie weiß, dass sie ihr Herz an ihn und seine Worte verlieren könnte...

Meine Meinung
Dankeschön!✿
Als mich die liebe Gabi angeschrieben und gefragt hat, ob ich gerne ihren neuen Debütroman lesen würde, habe ich nicht nur innerlich einen kleinen Freudentanz vollführt, sondern natürlich auch sofort mit "Ja" geantwortet. "Writers in New York" stand von Anfang an weit oben auf meiner Wunschliste, weil ich mich sowohl in den Klappentext als auch in dieses wunderschöne Cover verliebt habe. Ich hatte zuvor noch nichts von der Autorin gelesen, weswegen ich auch überhaupt nicht auf diesen wunderschönen, emotionalen und intensiven Schreibstil vorbereitet war, der mich gleich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat. Es ist wirklich so, dass du dieses Buch beginnst und danach einfach nicht mehr aufhören kannst und es auch gar nicht willst. Die Geschichte wird sowohl aus India's als auch aus Alec's Sicht erzählt, was ich wirklich super fand, weil man so einen Einblick in die Gedanken & Gefühle beider bekommen hat und sich umso besser in sie und die einzelnen Situationen hineinversetzen konnte.

»Ist nicht jeder Moment unseres Lebens eine Lektion? Lernen wir nicht in jeder Sekunde mehr dazu? Und wenn wir das nicht tun, sollten wir unser Leben dann nicht ändern?«

Ich konnte mich selten so gut mit einer Protagonistin identifizieren wie mit India. Sie ist ein Mensch, der sich nach Freiheit und etwas Neuem in ihrem Leben sehnt. Sie will nicht einfach das Leben leben, welches anscheinend für sie vorbestimmt ist, sondern raus in die Welt und ihrem Bedürfnis nachgehen, all die Ideen und Gedanken und ihrem Kopf auf Papier zu bringen. Sie liebt Bücher, Lesen und das Schreiben und dies zeigt sich in allem, was sie tut, denkt oder sagt. Wenn sie geschrieben hat, konnte ich das Geschriebene voll und ganz nachempfinden. Wenn sie sich inspiriert gefühlt hat und den Drang hatte, ihre Gefühle niederzuschreiben, konnte ich mich komplett in sie hineinversetzen. Und wenn sie gelesen und über das Lesen nachgedacht hat, war es, als wären ihre Gedanken meine eigenen. Ganz oft war es wirklich so, dass ich dachte, die Autorin hätte in mein Innerstes geschaut und sich von dem, was sie dort finden konnte, hat inspirieren lassen. Mir war nicht klar, dass ein anderer Mensch meine Gedanken und Gefühle besser erklären kann als ich selbst - bis ich dieses Buch gelesen habe.

Indiana Thomson sollte meinem Leben Farbe einhauchen, indem sie mir von Worten erzählte, die ich noch nie gehört hatte, obwohl ich ein verdammter Experte in Sachen Worte war.

Für Alec hingegen ist das Schreiben schon lange nicht mehr einfach etwas, das er liebt, sondern etwas, das er tun muss. Was in seinem Kopf ist, muss raus, bevor es ihn zu überwältigen droht und er kann gar nicht anders, als alles in seinem Leben mit dem Schreiben zu verbinden. Weil das Schreiben sein Leben und sein Leben das Schreiben ist. Er ist für mich jemand, den man liebt und gleichzeitig manchmal hasst. Man liebt ihn, weil seine Gedankenwelt einen selbst fasziniert und inspiriert. Weil alles was er sagt und tut, einen Sinn hat und eine ganz besondere Intensität besitzt. Und weil er mit Worten so gut umgehen kann, wie sonst keiner. Aber man hasst ihn auch, weil er sich ganz leicht in diesem Strudel aus Ideen und Inspirationen verliert. Weil er nur über seine Protagonisten nachdenkt und die Menschen um sich herum dabei aus den Augen verliert. Weil er irgendwann nicht mehr unterscheiden kann, welche Gefühle ihm und welche seinen fiktiven Charakteren gehören und damit Menschen verletzt.

Ich starrte ihr in die Augen, und verlor mich in ihrem Blick, aber verlieren fühlte sich plötzlich so gut an, dass ich mich fragte, wieso wir Menschen eigentlich immer gewinnen wollten.

Die Liebesgeschichte und die Geschichte generell hat etwas mit mir gemacht, sie hat etwas in mir berührt. Alles in diesem Buch ist mit dem Schreiben, mit Worten und allem was damit zu tun hat, verbunden. Wenn India und Alec über Charaktere sprechen und diese Gespräche irgendwann so intensiv werden, dass man sich nicht mehr sicher ist, ob die beiden nicht mittlerweile doch über sich selbst reden. Wenn sie Situationen im Leben mit Momenten während des Schreibens vergleichen und wenn sie ihre Gedanken und Gefühle dadurch so bild- und lebhaft darstellen, dass man als Leser / Leserin selbst das Gefühl bekommt, von ihnen überwältigt zu werden. Oder auch wenn es darum geht, wie die Charaktere und Welten entstehen, die die beiden erschaffen. Wie sie die Charaktere zum Leben erwecken und sie unglaublich viele Dinge fühlen lassen.

All das und so viel mehr hat mich während des Lesens selbst inspiriert. Durch dieses Buch habe ich selber das Bedürfnis bekommen, zu schreiben. Meine Gedanken und Gefühle auf Papier zu bringen. Die Methoden den Schreibens, die die beiden in ihren Alltag eingebaut haben, selbst auszuprobieren. 
Ich war wirklich dauerhaft fasziniert und inspiriert, die Autorin hat mich mit dem, was sie geschrieben hat, unglaublich berührt und meine Gedanken angeregt. Sie hat mich Dinge hinterfragen und aus einer anderen Perspektive sehen und mich so unfassbar viel fühlen lassen. Ich habe das Gefühl, als hätte ich während des Lesens alle Emotionen die es gibt, einmal durchlebt.

»Der Leser will sich nicht mit der Handlung, sondern mit deinem Protagonisten identifizieren können; wir lesen wegen der Menschen, nicht wegen der Handlung.«

Dieses Buch beschreibt, wieso Menschen überhaupt lesen. Was das Lesen mit Menschen macht und machen kann, wie es etwas in einem drin verändern kann. Es zeigt, wie wundervoll es ist, in eine andere Welt, ein anderes Leben zu schlüpfen und sich darin für eine Weile zu verlieren. Und es zeigt, wie viel ein Satz oder auch nur ein Wort bewirken kann - Worte können zerstören, aber sie können auch heilen. Dieses Buch zeigt aber auch, dass man fiktive Welt und Realität voneinander unterscheiden können muss. Es zeigt, wie wundervoll das echte Leben ist und dass man es in vollen Zügen genießen sollte. Es zeigt, wie ein anderer Mensch etwas in einem selbst bewegen und verändern kann und wie schön das Gefühl ist, verstanden zu werden. Nicht von irgendwelchen Charakteren in Büchern, sondern von Menschen, die einem am Herzen liegen und denen man selbst auch am Herzen liegt.

»Ich verliebte mich in die Art, wie du mich berührst, ohne mich anzufassen.«

Ich habe mich wirklich Hals über Kopf in dieses Buch, in die Charaktere und das Feeling während des Lesens verliebt. Die Geschichte hat mich so viele Dinge fühlen lassen, sie hat mich unglaublich inspiriert, sie hat mich träumen lassen und sie konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen. Die Liebesgeschichte ist super intensiv, es gibt so viele tiefgründige und wunderschöne Momente und die Geschichte gibt einem einiges zum Nachdenken mit auf den Weg. Für mich ist das Buch wirklich ein Jahreshighlight und etwas, das ich jedem nur empfehlen kann. Lest es!✿

»Du hast mich in meinem Herzen berührt und ich denke, nach dieser Berührung gibt es kein Zurück mehr. Außer dem Zurück zu dir.«

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐


  


Rezension: Final Offer

  ( Rezensionsexemplar ) ✨ Klappentext ✨ Eine zweite Chance aufs Glück   Callahan Kane ist frustriert. Um sein milliardenschweres Erbe antre...