Dienstag, 31. Dezember 2019

Rezension: Rebellion - Schattensturm

( Werbung, Rezensionsexemplar )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Carlsen Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!

Allgemeines zum Buch
Titel: Rebellion - Schattensturm
Autor/in: Jennifer L. Armentrout
ISBN: 978-3-551-58402-1
Verlag: Carlsen
Genre: Jugendbuch / Fantasy
Seitenzahl: 542
Preis: 21,99€

"Rebellion - Schattensturm" ist der zweite Band einer Reihe, weshalb sowohl der Klappentext als auch meine Rezension Spoiler zum ersten Band enthalten können. Die Rezension zum ersten Band findet ihr hier:


✨Klappentext✨
Evies erste Begegnung mit Luc hat ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Endlich kennt sie die Wahrheit über ihre eigene Identität. Ihre Erinnerungen sind dadurch allerdings nicht zurückgekommen; ihr fehlen ganze Monate. Evie muss herausfinden, wer sie wirklich ist – und wer sie war. Doch jeder neue Hinweis wirft nur weitere Fragen auf. Während ihrer Suche kommen sie und Luc sich immer näher. Aber fühlt er sich wirklich zu Evie hingezogen – oder nur zur Erinnerung an ein Mädchen, das nicht mehr existiert?

Meine Meinung
Dank diesem Buch beende ich das Jahr 2019 mit einem absoluten Jahreshighlight! Ich habe bereits in meiner Rezension zum ersten Band geschrieben, dass Jennifer L. Armentrout mich noch nie mit einem ihrer Bücher enttäuscht hat und jedes von ihnen ein Meisterwerk für sich ist - und genauso ist es mit "Rebellion" auch. Für mich ist es schlicht und einfach ein Meisterwerk. Angefangen bei diesem unfassbar fesselnden Schreibstil, über die Spannung und den Nervenkitzel bis hin zu den großartigen Charakteren und die mit ihnen verbundenen Emotionen, die man während des Lesens durchlebt. Dieses Buch hat mich emotional so fertig gemacht, dass ich immer mal wieder kleine Pausen einlegen musste, war aber gleichzeitig so süchtig machend, dass jedes Mal, wenn ich es aus der Hand gelegt habe, wie eine kleine Folter war. Weil eben alles in mir drin danach geschrien hat, weiterzulesen. Ich brauchte mehr, immer und immer mehr. Liebend gerne hätte ich jedes Wort einzeln inhaliert. Und ich glaube, selbst dann wäre es noch nicht genug gewesen.

»Es hat immer nur dich gegeben. Vorher. Jetzt. Später. Eine andere gab und gibt es nicht ... kann es gar nicht geben.«

Kennt ihr das, wenn ihr eure festen Lieblingscharaktere aus bestimmten Büchern habt und glaubt, kein anderer würde jemals an sie herankommen? Tja, bei mir war es genauso, bis ich Luc und Evie kennengelernt habe. Niemals hätte ich gedacht, dass es möglich ist, dass mich zwei Charaktere noch mehr berühren, mich emotional noch fertiger machen und mich noch mehr fühlen lassen - aber genau das haben diese beiden getan. Die Liebe zwischen ihnen ist nicht nur mit eine der stärksten, über die ich bisher gelesen habe, sie ist auch noch so viel mehr. In jedem Blick, in jedem Gedanken, in jedem Wort, in jeder Berührung und in jedem einzelnen Moment der beiden steckt soooo viel Gefühl, dass man beim Lesen regelrecht spürt, wie das eigene Herz ganz warm davon wird. Man verliebt sich nicht nur in die beiden selbst, sondern auch in ihre Liebe zueinander. Da ist eine ganz besondere Verbindung - etwas, das so viel stärker ist als das, was man normalerweise kennt - und genau das ist vom Anfang bis zum Ende dieses Buches immer wieder deutlich zu spüren. Wenn man schon mal etwas von Jennifer L. Armentrout gelesen hat, dann weiß man, dass man sich immer auf eine Ladung ordentlichen Herzschmerz gefasst machen muss und meistens sogar darauf, dass sie einem das Herz zu einem bestimmten Zeitpunkt bricht. Aber sie setzt es danach auch immer wieder unglaublich liebevoll zusammen und sorgt dafür, dass es bereit dafür ist, sich wieder neu in künftige Charaktere von ihr zu verlieben.

»Du hast gefragt, was wir als Nächstes tun? Wir finden die Leute, die für all dies verantwortlich sind, und dann legen wir ihre ganze Welt in Schutt und Asche.«

Zu dieser unglaublich tollen Liebesgeschichte kommt dann neben wundervollen Nebencharakteren, die man ebenfalls allesamt immer mehr ins Herz schließt, der ganze grandiose Rest. Innerhalb des Buches sammelt man nach und nach kleine Informationspuzzleteile von denen man sich erhofft, dass sie sich am Ende zu einem klaren Bild zusammensetzen lassen. Man kann hat das Gefühl nie genug zu bekommen, aber ist gleichzeitig manchmal auch total überfordert mit dem, was gerade passiert. Und es passiert eine Menge. Eine Menge Spannendes, eine Menge Unerwartetes, eine Menge verrücktes Zeug, dass eine verwirrt, sprachlos macht und ein absolutes Gefühls- und Gedankenchaos bei einem auslöst. Man bekommt Herzrasen und ist super aufgewühlt. Man fiebert, leidet und zittert ebenso mit wie man hofft und liebt. Und man lässt sich einfach voll und ganz mit in die Geschichte hineinziehen. Die Plottwists sind der Wahnsinn und die Autorin schafft es immer wieder aufs Neue, einen absolut zu überraschen. Wie könnte man da nicht total verliebt in ihre Bücher und absolut süchtig nach ihren Büchern sein?

»Du bist der brennende Schatten und er ist der dunkelste Stern und zusammen werdet ihr die hellste Nacht hervorbringen.«

Am Ende sind natürlich mal wieder tausend Fragen offen, die unbedingt beantwortet werden wollen und ich hätte den dritten Band am liebsten gestern schon gehabt. Wie immer frage ich mich, wie ich ein Jahr auf die Fortsetzung warten und in der Zeit ohne die Charaktere, die ich so sehr lieben gelernt habe, leben soll. Aber mir bleibt wohl nichts anderes übrig, oder? Für mich ist "Rebellion" ein mehr als perfekter Abschluss für dieses Jahr und ich kann euch diese Reihe wirklich nur empfehlen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie euch genauso mitreißen wird wie mich - alles andere ist eigentlich unmöglich. 

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Montag, 23. Dezember 2019

Rezension: Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen

( Werbung, Rezensionsexemplar )

Allgemeines zum Buch
Titel: Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen
Autor/in: Lena Kiefer
ISBN: 978-3-570-16557-7
Verlag: cbj
Genre: Jugendbuch
Seitenzahl: 507
Preis: 18,00€

"Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen" ist der dritte und letzte Band einer Trilogie, weswegen sowohl der Klappentext als auch meine Rezension Spoiler enthalten können.

Klappentext
Kann ihre Liebe dem Hass trotzen und den Tod besiegen?

Ophelia befindet sich nun endgültig zwischen den Fronten. Die regierungstreuen Anhänger der Abkehr von jeder Technologie und die Widerstandsgruppe ReVerse bekämpfen sich mit allen Mitteln. Letztere wird inzwischen vom mächtigsten Gegner der königlichen Familie angeführt. Als die Stimmung in der Bevölkerung umzuschlagen droht, muss der König alles auf eine Karte setzen. Und Ophelia muss sich entscheiden, was sie bereit ist zu opfern, wenn sie ihre große Liebe und ihr Land retten will.

Meine Meinung
Diese Reihe steigert sich wirklich von Buch zu Buch und wird mit jedem Mal noch besser - und das, obwohl ich nach Band 2 schon dachte, dass "besser" nicht mehr geht. Der Cliffhanger am Ende des zweiten Bands war nicht so schlimm wie der vom ersten Band, aber er hat trotzdem dafür ausgereicht, dass ich nicht nur unbedingt weiterlesen wollte, sondern auch musste. Wie auch schon in den anderen beiden Bänden hat mir der Schreibstil von Lena Kiefer wieder unfassbar gut gefallen. Sie schreibt sehr flüssig, gut verständlich und bringt immer wieder Erklärungen von Sachen oder Begriffen mit ein, um einem als LeserIn diese neue Welt dort nach und nach näherzubringen. Zudem schreibt sie einfach super fesselnd und schafft es, einen innerhalb kürzester Zeit die Welt um sich herum vergessen zu lassen - so tief taucht man in diese Geschichte ab.

Die Welt wird brennen.
Der Himmel wird beben.
Die Sterne werden fallen.
Und du wirst in der ersten Reihe stehen.

Obwohl ich im vorherigen Band schon dachte, dass die Spannung in diesem Buch ihren Höhepunkt erreicht hat, konnte der letzte Band noch einmal einen obendrauf setzen. Man fiebert und zittert wirklich die ganze Zeit über mit, man erwartet an jeder Ecke jemanden auflauern, man zweifelt und wird verrückt, man hat Angst und ist unglaublich angespannt, man leidet und man genießt, man lacht und man weint, man hofft und man liebt. Und all das führt dazu, dass man selbst zu einem Teil der Geschichte wird. Wenn es noch Charaktere gab, die einem nicht voll und ganz ans Herz gewachsen sind, dann passiert das spätestens jetzt. Von einigen Nebencharakteren wird man noch einmal völlig überrascht und lernt eine neue Seite von ihnen kennen. Bei anderen schafft man es dafür auch nach all der Zeit noch immer nicht, sie so ganz zu durchschauen und in wieder andere verliebt man sich noch einmal ein bisschen mehr. Es gibt so viele Lügen, Intrigen, Geheimnisse und unerwartete Wendungen, dass man seine Gedanken immer wieder neu sortieren muss, um den Überblick zu behalten. Man liest nicht nur über die Protagonisten und Nebencharaktere sowie über ihre Entscheidungen, sondern muss selber Entscheidungen treffen. Das Buch fordert einen automatisch dazu heraus, sich selbst und seine eigenen Gedanken mit einzubringen. Und das habe ich GELIEBT!

»Und jetzt sind sie weg, und ich habe Angst, sie wussten gar nicht, wie wichtig sie mir waren.«
»Das stimmt nicht. Ich bin sicher, das haben sie ganz genau gewusst.«
»Wie kannst du da sicher sein?«
»Weil ich weiß, wie es ist, von dir geliebt zu werden. Es ist unmöglich, das nicht zu wissen, wenn es so ist.«

Eine perfekte Abwechslung vom spannenden und nervenaufreibenden Teil und gleichzeitige Gelegenheit, einfach kurz zur Ruhe zu kommen und tief durchzuatmen, waren die Momente zwischen Ophelia und Lucien. Mittlerweile weiß ich wirklich nicht, wie ich jemals an Luciens Liebe zu Ophelia oder daran, dass die beiden einfach zusammengehören, zweifeln konnte. Nicht nur sind sie ein perfekt eingespieltes Team, wenn es um bestimmte Aufträge, Missionen oder zu bewältigende Probleme gibt - nein, auch auf der Gefühlsebene könnte es zwischen ihnen harmonischer und perfekter nicht sein. Diese beiden haben eine so starke emotionale Bindung zueinander, dass man sie als LeserIn in jedem gemeinsamen Moment deutlich spüren kann. Und ich habe jeden dieser Momente mehr als genossen. Auch wenn sie sich umeinander sorgen, unterstützen sie den jeweils anderen in allen Dingen, die er / sie tut. Auch wenn sie vielleicht anderer Meinung sind, vertrauen sie auf das Bauchgefühl des jeweils anderen. Und auch wenn einer von ihnen mal einen Fehler macht, sind sie füreinander da und helfen einander wieder auf den richtigen Weg zurück. Wenn Ophelia und Lucien nicht das absolute Powercouple und Dreamteam sind, dann habe ich keine Ahnung, wer es sonst sein sollte. Diese beiden haben sich auf jeden Fall mehr und mehr in mein Herz geschlichen und sich dort ihren wohlverdienten Platz gesichert.

Was soll ich sonst noch sagen? "Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen" ist ein mehr als gelungener und epischer Abschluss dieser wundervollen, spannenden und einzigartigen Trilogie und ich bin mehr als froh darüber, dass ich mich von dem Hype habe mitreißen lassen. Denn diese Reihe ist den Hype allemal wert!
Und wenn ihr mal auf der Suche nach einer Jugendbuchreihe sein solltet, die es schafft, euch immer wieder aufs Neue zu überraschen, die Charaktere bereithält die innerhalb der Geschichte an ihren Problemen und Herausforderungen wachsen und eine Geschichte, die es dazu auch noch schafft, euch zu berühren - dann ist "Ophelia Scale" genau das Richtige für euch!

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Rezension: 180 Seconds - Und meine Welt ist deine

( Werbung, Rezensionsexemplar )

Allgemeines zum Buch
Titel: 180 Seconds - Und meine
Welt ist deine
Autor/in: Jessica Park
ISBN: 978-3-7363-1137-4
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 376
Preis: 12,90€

Klappentext
180 Sekunden können dein ganzes Leben verändern ...
Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht mehr daran, dass irgendetwas im Leben von Dauer ist. Sie verbringt ihre Zeit am College zurückgezogen und meidet den Kontakt zu anderen. Das ändert sich, als sie zufällig Teil eines sozialen Experiments wird: 180 Sekunden soll sie Augenkontakt mit einem Fremden halten. Doch weder sie noch Esben, der Social-Media-Star, der ihr gegenübersitzt, rechnen damit, dass dies ihr Leben für immer verändert ...

Meine Meinung
Als ich dieses Buch zum ersten Mal in der Programmvorschau vom LYX Verlag gesehen habe, war für mich direkt klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Nicht nur das Cover und seine wunderschönen Farben haben meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, sondern auch der Klappentext hat mich absolut angesprochen.  
Der Einstieg in die Geschichte ist mir super leicht gefallen und mit dem Schreibstil der Autorin bin ich gleich sehr gut klargekommen. Das Buch lässt sich flüssig und leicht lesen und ist dabei so geschrieben, dass es einen mit den Charakteren mitfühlen lässt.

Er versucht seit Jahren, meinem Leben eine neue Normalität zu verleihen. Ich wünschte, ich könnte es zulassen, aber meine Geschichte besteht aus zu vielen Flicken, als dass er sie wieder ganz machen könnte.

 Allison ist für mich eine unglaublich authentische Protagonistin. Sie tut sich schwer damit, Gefühle zuzulassen und noch schwerer damit, diese zu zeigen. Die vielen Jahren in verschiedenen Pflegefamilien haben sie sehr stark geprägt und das kann man in jeder einzelnen Lebenssituation sehen. Sie lebt zurückgezogen in ihrem Schneckenhaus und hat tagtäglich mit immer wiederkehrender Panik und ständiger Angst zu kämpfen. Was mir bei ihr unglaublich gut gefallen hat ist, dass man - zumindest zu Beginn sowie auch nochmal zum Ende der Geschichte hin - ihre ständige innerliche Zerrissenheit beim Lesen deutlich spüren kann. Ihre Gedanken- und Gefühlswelt ist unglaublich echt und emotional dargestellt, sodass sie in einem während des Lesens etwas berührt. Wirklich sehr schön mit anzusehen finde ich die charakterliche Entwicklung, die sie innerhalb dieses Buches durchmacht. Allerdings muss ich hierbei sagen, dass mich die ständigen Zeitsprünge ziemlich gestört haben. Oftmals hatte ich dadurch nämlich das Gefühl, etwas Wichtiges verpasst zu haben, weswegen ich einiges nicht so ganz nachvollziehen konnte. Ich hätte mir gewünscht, mehr von den Momenten zu bekommen, in denen man eindeutig sieht, dass sich gerade etwas in Allison's Leben verändert.

»Du gibst Menschen Hoffnung und schenkst ihnen Freude und Trost in einer normalerweise echt beschissenen Welt.«

Esben war mir vom ersten Moment an eigentlich echt sympathisch. Ihn lernt man als einen sehr offenen, ehrlichen und liebevollen jungen Mann kennen, der mit ganzem Herzen bei seinen Sozialen Projekten dabei ist. Er sagt innerhalb der Geschichte unglaublich viele inspirierende Dinge, von denen man einige für sein eigenes Leben mitnehmen kann. Besonders gemocht an ihm habe ich, dass er immer geradeheraus sagt, was er denkt und fühlt und besonders Allison gegenüber kein Problem damit hat, sein Interesse offen zu zeigen. Allerdings muss ich sagen, dass er leider ein etwas blasser Charakter ist. Wenn es um die Sozialen Projekte geht, dann ist er leidenschaftlich & voll und ganz dabei. Und im Bezug auf diese kann man bei ihm auch die verschiedensten Emotionen sehen. Ansonsten und besonders im Bezug auf Allison scheint er aber einfach nur eines zu sein - nämlich perfekt. Und wenn wir alle mal ehrlich sind, dann ist es doch so, dass uns unperfekt perfekte Charaktere deutlich lieber sind, oder nicht? Solche, mit denen man sich identifizieren und in deren Gefühlslange man sich hineinversetzen kann. Genau das hat mir bei ihm nämlich leider die meiste Zeit über gefehlt.

Ich werde zusammenbrechen, weil ich verdammt noch mal am Leben bin, und bis zu diesem Augenblick habe ich das Leben kaum gefühlt. Bis er aufgetaucht ist.

Dadurch, dass ich dieses Buch innerhalb einer Leserunde von der Lesejury gelesen habe und die Geschichte dort in drei Abschnitte eingeteilt war, kann ich das Gesamtpaket auch dementsprechend am besten bewerten. Für mich ist es nämlich tatsächlich so, dass ich sowohl den Anfangs- als auch den Endteil absolut geliebt habe, er mich emotional berühren konnte und mich mit den Charakteren hat mitfühlen lassen, der Mittelteil hingegen deutlich schwächer war. Was die Liebesgeschichte betrifft ist das Kennenlernen zwischen Allison und Esben definitiv mein Highlight. Nicht nur, dass die Idee mit den 180 Sekunden mal etwas ganz anderes ist - nein, mich hat vor allem die Umsetzung dieser Idee fasziniert. Diese drei Minuten sind so intensiv, gefühlvoll und vor allem besonders, dass sie mich einen Moment lang sprachlos zurückgelassen haben. Die Beschreibung dessen, wie Allison die unterschiedlichsten Emotionen in einen einzigen Blick hinein fließen lässt, hat mich total catchen können. Ich habe die Verbundenheit der beiden vom ersten Moment an geliebt, ebenso wie die Tatsache, dass diese drei Minuten der Beginn einer krassen Wende in Allison's Leben sind. Danach hat die Geschichte aber für mich etwas zu sehr vor sich hingeplätschert. Zeitweise ist das Ganze wie eine rosarote Welt in der alles glatt läuft und nichts wirklich Spannendes passiert, was ich sehr schade finde. Allerdings kommt nach diesem kleinen Tief auch wieder ein Hoch, was die Geschichte für mich dann doch wieder gerettet hat. Hier wird es nämlich wieder emotional, ergreifend und traurig und das Buch konnte mich an dieser Stelle auch wieder sehr berühren.

Nur wer die Vergangenheit loslässt, kann die Zukunft bewältigen.

Ein besonderes kleines Highlight waren für mich zwei Nebencharaktere, die ich beide unfassbar schnell und doll in mein Herz geschlossen habe. Sie beide sind unglaublich wichtiger Bestandteil sowohl von Allison's Leben als auch von der Geschichte allgemein und haben einen deutlichen Beitrag dazu geleistet, dass mir das Buch trotz schleppendem Mittelteil so gut gefallen hat. Sie sind wichtig für bestimmte Schlüsselmomente und sorgen für jede Menge Gefühl. Ich verrate euch extra nicht, um welche beiden Nebencharaktere es sich handelt, bin mir aber sicher, dass ihr das - sobald ihr das Buch lest - sehr schnell selbst herausfinden werdet.

Alles in allem muss ich sagen, dass mir dieses Buch wirklich gut gefallen hat. Gäbe es den zu perfekten und zu langatmigen mittleren Teil nicht und wäre Esben greifbarer und weniger blass gewesen, hätte es mir mit Sicherheit noch viel besser gefallen, aber so konnte es meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllen.

Bewertung
⭐⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐




Samstag, 14. Dezember 2019

Rezension: Boston Nights - Wahres Verlangen

( Werbung, Rezensionsexemplar )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür an den Verlag!

Allgemeines zum Buch
Titel: Boston Nights - Wahres Verlangen
Autor/in: Samantha Young
ISBN: 978-3-7457-0048-0
Verlag: Mira Taschenbuch
Genre: Liebesroman / Erotik
Seitenzahl: 399
Preis: 14,00€

Klappentext
Nicht nur die Welt, sondern das gesamte Universum hat sich gegen sie verschworen. Auf jeden Fall kommt es Ava so vor. Denn ihr Sitznachbar ist der arrogante Schotte, der sie am Flughafen fast über den Haufen gerannt hat. Während des Fluges wünscht sie sich noch Abstand, doch abends im Hotelzimmer kann sie Caleb nicht nah genug sein. Dennoch ist sein Angebot, eine lockere Affäre zu beginnen, mehr als unverschämt. Empört lässt Ava ihn abblitzen. Als sie ihm erneut über den Weg läuft, muss sie immer noch an den besten One-Night-Stand ihres Lebens denken. Warum also nicht Calebs Vorschlag zustimmen und unverbindlichen Spaß haben. Immerhin besteht nicht die Gefahr, ihr Herz zu verlieren, oder?

Meine Meinung
Ich habe soooo lange auf Nachschub von Samantha Young gewartet und als ich dann erfahren habe, dass im Dezember endlich ein neues Buch von ihr erscheinen wird, habe ich tatsächlich kleine Luftsprünge vor Freude gemacht. Ich glaube, es gibt bisher keines ihrer Bücher, das ich nicht gelesen und geliebt habe und nachdem mir auch dieses hier wieder so unfassbar gut gefallen hat, sind meine Hoffnungen groß, dass das auch so bleiben wird. Samantha Young kann einfach unwahrscheinlich gut schreiben und weiß, wie sie es schafft, ihre Leser / Leserinnen in den Bann ihrer Geschichten zu ziehen. Bei mir ist es jedenfalls immer so, dass mich ihre Bücher sehr schnell fesseln und ich so tief in die Geschichte hinein tauchen kann, dass ich die Realität während des Lesens komplett ausblende. Gedanklich und gefühlsmäßig bin ich also zu 100% in der Geschichte drin. Und genau das lieeeebe ich so!

»Man hat gewonnen, wenn man erkennt, dass einen jeder verletzen kann, sogar diejenigen, von denen man es niemals erwarten würde. Wenn einem das bewusst ist ... liegt man nie lang genug am Boden, um zu verlieren.«

Es ist so schön, wenn man ein neues Buch zur Hand nimmt, es anfängt zu lesen und gleich merkt, dass man sehr gut mit der Protagonistin klarkommen wird und sich deshalb dann umso mehr auf das Lesen freut. Bei Ava war das direkt so. Sie ist eine sehr selbstbewusste, kluge und bodenständige Frau, die genau weiß, was sie will und keine Probleme damit hat, das auch offen zu zeigen. Zudem ist sie nicht nur unglaublich schlagfertig, sondern hat auch noch einen wunderbaren Sinn für Humor. Es ist also eigentlich fast unmöglich, sie nicht zu mögen. Trotz ihrer äußeren Erscheinung, verbergen sich aber auch in ihr Gefühle, die so ziemlich das Gegenteil von dem sind, was sie ausstrahlt. Und genau das fand ich so toll. Sie kann sowohl Stärke als auch Schwäche zeigen, ist selbstbewusst aber manchmal auch sehr verletzlich. Ich liebe vielfältige Charaktere in Büchern und Ava ist definitiv einer. Außerdem hat mir an ihr so gut gefallen, dass sie zwar auch Selbstzweifel besitzt, sich von diesen aber nicht komplett einnehmen lässt und innerhalb der Geschichte besonders diesbezüglich auch nochmal eine enorme Entwicklung durchmacht.

»Ich habe nie an das Schicksal geglaubt - bis jetzt, bis ich dir begegnet bin.«

Dadurch, dass es keine Kapitel aus der Sicht von Caleb gibt, ist es etwas schwieriger gewesen, sich ein genaues Bild von ihm machen zu können. Kennenlernen tut man ihr als ziemlich unfreundlichen und arroganten Kerl, der besonders Ava gegenüber keinerlei Respekt zeigt. Er scheint zu denken, ihm gehöre die Welt und genauso verhält er sich auch. Allerdings muss ich sagen, dass ich ihn trotzdem nicht vollkommen unsympathisch fand. Denn trotz seines Auftretens und den streitlustigen Bemerkungen, die er immer von sich gibt, strahlt er einen gewissen Charme aus, der einem einen kleinen Hinweis darauf gibt, dass weitaus mehr in ihm steckt, als man auf den ersten Blick meinen mag. Was mir bei ihm besonders gut gefallen hat ist, dass dieser Eindruck vom Anfang sich nicht nach kurzer Zeit wieder verflüchtigt, sondern lange Zeit bleibt. Ich mag es nicht, wenn der männliche Protagonistin als dunkel, distanziert und gefährlich beschrieben wird, dann aber im Endeffekt ganz anders ist. Und Caleb ist all das nämlich sehr wohl, nur dass er hin und wieder auch eine vollkommene andere Seite durchblicken lässt - eine Seite, die man sehr schnell zu lieben lernt. Auch er macht charakterlich eine deutliche Entwicklung innerhalb der Geschichte durch, die ich wirklich unglaublich toll und vor allem authentisch fand.

Weil ich verliebt bin in einen Mann, der sich davor fürchtete, zu lieben.

 Die Liebesgeschichte in diesem Buch kann man die meiste Zeit über eigentlich gar nicht als solche bezeichnen, aber was auch immer genau sie ist - ICH habe sie GELIEBT! Heftiges Knistern und eine starke Anziehungskraft zwischen zwei Menschen, die sich ansonsten überhaupt nicht ausstehen können und bei denen jede Unterhaltung innerhalb weniger Sekunden zu einer unglaublich unterhaltsamen Diskussion wird - da führt kein Weg daran vorbei, dass mich die Geschichte nach kurzer Zeit schon vollkommen in ihren Bann zieht. Ava und Caleb sind zusammen nicht wie ein Feuerwerk, sondern wie eine Bombe. Ich habe dieses Buch angefangen zu lesen und konnte nicht mehr aufhören. Die ständigen Streitereien und Neckereien der beiden unterhalten einen unglaublich und machen einfach absolut süchtig. Besonders geliebt habe ich aber vor allem, wie ihre Beziehung zueinander sich schleichend und fast unbemerkt entwickelt und wie diese Erkenntnis die beiden urplötzlich trifft. Diese Geschichte lässt einem die Zeit, sich gemeinsam mit den beiden zu verlieben und sorgt somit dafür, dass man absolut mitfühlen kann. Durch die Umstände, die einem als Leser / Leserin aber von Anfang an bekannt sind, ist man innerlich selbst die ganze Zeit angespannt. Man wartet darauf, dass es bergab geht, weil man weiß, dass das passieren wird. Und weil man emotional selbst so sehr drinsteckt, weiß man, dass es einen auch mitreißen wird. Dieses Buch konnte mich so sehr fesseln und packen, dass mir dadurch erst so richtig bewusst geworden ist, dass das so schon lange keines mehr geschafft hat.

»Wir alle fürchten uns vor irgendetwas. Doch es ist unsere Entscheidung, ob wir standhalten und gegen diese Angst ankämpfen ... oder ob wir flüchten und uns vor ihr verstecken.«

Zu den beiden besonderen Protagonisten und der unglaublich tollen Hauptstory, kommt dann noch eine super Rahmenhandlung dazu. Es gibt einige Nebencharaktere, die wunderbar in die Geschichte mit eingebaut worden sind und das Ganze perfekt abgerundet haben. Harper, Ava's beste Freundin, habe ich hierbei besonders doll in mein Herz geschlossen. Überhaupt spielt die Freundschaft der beiden die ganze Zeit über eine sehr wichtige Rolle und sorgt immer mal wieder für sowohl lustige und unterhaltsame, als auch tiefgründige und traurigere Momente. Es ist hier wirklich so, dass einfach das Gesamtpaket absolut stimmt.

Immer dann, wenn mir ein Buch so unglaublich gut gefällt, habe ich dafür umso mehr Angst davor, dass die Geschichte vom Ende kaputt gemacht wird. Aber auch darüber hätte ich mir hierbei keine Sorgen machen müssen. Es gibt kein einziges der Klischees, die ich so sehr hasse, das hier erfüllt worden ist, sondern ein super realistisches und passendes Ende, das mich mehr als positiv überraschen konnte. Und nachdem ich hier wirklich nichts zu kritisieren hatte, könnt ihr euch vermutlich vorstellen, dass ich dieses Buch AUF JEDEN FALL nur empfehlen kann! Lest und liebt es!

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐ 

Rezension: Bring Down the Stars

( Werbung, Rezensionsexemplar )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom LYX Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!

Allgemeines zum Buch
Titel: Bring Down the Stars
Autor/in: Emma Scott
ISBN: 978-3-7363-1128-2
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 384
Preis: 12,90€

Klappentext
"Sie sagt, sie liebt meine Seele. Doch meine Seele ... bist in Wirklichkeit du!"

College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, die ihr der attraktive Connor schickt, von dessen Freund Weston stammen. Und obwohl Autumn sich stark zu Connor hingezogen fühlt, spürt sie auch zu Wes eine unerklärliche, tiefe Verbindung. Während ihre verwirrenden Gefühle Autumn zunehmend in Seelennot bringen, verstricken die beiden Freunde sich immer weiter in ihrer gut gemeinten Täuschung. Und als Connor nach einem Streit mit seiner Familie eine folgenschwere Entscheidung trifft, steht plötzlich noch viel mehr als nur ihre Freundschaft auf dem Spiel ...

Meine Meinung
Ich habe mich schon vor längerer Zeit in den Schreibstil von Emma Scott und die Geschichten, die sie schreibt, verliebt. Und genauso verliebt wie ich in ihren Schreibstil bin, bin ich auch in dieses wunderschöne Cover von "Bring Down the Stars". Als ich es das erste Mal gesehen habe, dachte ich nur: Wow, wie unfassbar schön wird das in deinem Bücherregal aussehen! Und jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, steht es an seinem Platz und strahlt mich wirklich wie ein funkelnder Stern an.

»Weißt du, warum die Morgendämmerung so schön ist? Weil jeder Tag die Möglichkeit von etwas Wunderbarem birgt. Du musst nur bereit sein dafür.«

Es fällt mir wirklich unglaublich schwer, meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen, weil beide ein absolutes Chaos sind. Wenn ich dieses Buch als Gesamtheit betrachte, hat es mir wirklich gut gefallen. Etwas anderes zu behaupten, wäre gelogen. Andererseits gibt es einige Dinge, die mich tierisch gestört und während des Lesens aufgeregt haben. Dinge, die ich absolut nicht verstehen und nachvollziehen konnte. Und Dinge, die mich besonders am Verstand der Protagonistin haben zweifeln lassen. Ziehe ich aber anhand meiner Kritikpunkte Sterne bei der Bewertung ab, stimmt diese nicht mehr mit meiner Meinung zur Gesamtheit des Buches überein. Also stellt sich mir die Frage: Wie bewerte ich dieses Buch "richtig"?

»Ich liebe es, wie ein paar sorgfältig ausgewählte Worte so tiefgehende Reaktionen hervorrufen oder dich etwas Echtes fühlen lassen, weißt du?«

Autumn ist, wenn man mal von einigen ihrer Entscheidungen und ihrer Blindheit in diesem Buch absieht, eine wirklich sympathische und offenherzige Protagonistin bei der man meinen könnte, dass man sie einfach gern haben muss. Allerdings habe ich sie die meiste Zeit über einfach nicht verstanden. Sie klammert sich krankhaft an ihrer Vorstellung von Romantik fest und wird dadurch vollkommen blind für die Dinge, die sich vor ihren Augen abspielen. Sie trifft Entscheidungen, die nur sehr schwer nachvollziehbar sind und scheint nicht zu sehen, was für einen selbst als Leser / Leserin vollkommen offensichtlich ist. Deshalb ist es auch so, dass ich sie mehr als nur einmal gerne wachgerüttelt und ihr klargemacht hätte, wie unglaublich richtig sie mit ihrem Bauchgefühl liegt und wie unfassbar falsch dafür ihre Schlussfolgerungen sind. Autumn hat die ganze Zeit über etwas wunderbar Wertvolles vor sich und müsste nur danach greifen, aber leider schaut sie in die vollkommen falsche Richtung und streckt sich nach etwas aus, das nicht ist, was es vorgibt zu sein. 

Kennt ihr das, wenn es zwei tolle Typen in Büchern gibt und ihr könnt euch einfach nicht zwischen ihnen entscheiden? Ja, so ist es in diesem Buch nicht.
Connor konnte ich tatsächlich von Anfang an nicht leiden. Er war für mich absolut nicht tiefgründig genug. Er ist beliebt, er scheint 24/7 ein Lächeln zu lächeln, in dem man "sich sonnen" möchte und steht ansonsten unter enormen Druck seiner Eltern. Zusammengefasst sind das die drei Dinge, die Connor ausmachen und das war mir einfach zu wenig. Besonders im Bezug auf Autumn war er mir viel zu oberflächlich und auch sonst muss ich sagen, dass ich in ihm nie den wunderbaren besten Freund sehen konnte, den Weston in ihm sieht.
In diesen habe ich mich dafür umso mehr selber verliebt. Er ist ein mehr als tiefgründiger und gut durchdachter Charakter. Er ist poetisch, gefühlvoll, hilfsbereit und hat ein unfassbar großes Herz. All diese Dinge versteckt er zwar hinter einer Mauer aus Distanz und Mürrischkeit, aber sie sind da. Und je näher man ihn kennenlernt, desto mehr Einblick bekommt man in sein wahres Ich. Zudem ist er in meinen Augen viel zu gut für Connor gewesen. Die Loyalität und Selbstlosigkeit, die Wes in die Freundschaft der beiden eingebracht hat, hat Connor meiner Meinung nach nicht verdient und hätte sie selber, wäre die Situation andersherum gewesen, Wes in diesem Maße auch niemals so entgegengebracht.

Wir nehmen die Liebe an, von der wir glauben, dass wir sie verdienen.

Die Liebesgeschichte in diesem Buch hat für mich die meiste Zeit über nur in meinen eigenen Hoffnungen stattgefunden. In Hoffnungen, die sich mit jeder wunderschönen Nachricht, die Wes in Connor's Namen an Autumn geschrieben hat, immer weiter in Luft aufgelöst haben. Dadurch, dass man als Leser / Leserin ja weiß, dass all die schönen Worte von Wes stammen, baut man automatisch eine Beziehung zu ihm und nicht zu Connor auf. Und deshalb sagen einem die eigenen Gefühle auch ganz eindeutig, dass nicht Connor zu Autumn gehört, sondern eben Wes. Ich war während des Lesens mindestens genauso hin- und hergerissen wie er und konnte die "schönen" Momente zwischen Connor und Autumn leider überhaupt nicht genießen. Weil es sich für mich eben einfach falsch angefühlt hat und mein Herz sich bereits an eine andere Liebesgeschichte gehangen hat. 

»Das Gute fühlt sich unerreichbar an. Ich hatte mal etwas Gutes und habe es verloren.«

Warum ich am Anfang der Rezension sage, dass ich dieses Buch gut fand, obwohl ich doch so viel zu kritisieren habe? Gute Frage. Ich glaube, eine wichtige Rolle spielt dabei, dass ich gefühlsmäßig so sehr in der Geschichte drin war. Ich habe gehofft und bin verzweifelt gewesen. Ich habe mich unfassbar aufgeregt und fast den Verstand verloren. Ich bin bei Wes Worten dahingeschmolzen und habe mit ihm zusammen geliebt. Und ich war innerlich manchmal echt zerrissen. Emotional hat mich die Geschichte einfach total mitgenommen. Nicht die Liebesgeschichte die da ist, sondern die Liebesgeschichte, die eine hätte werden können. Zudem habe ich habe die Momente und Gespräche zwischen Wes und Autumn geliebt und meine Highlights waren die Kapitel aus seiner Sicht. Weil diese so unglaublich gefühlvoll und vor allem echt geschrieben sind und es somit schaffen, einen zu berühren.

Naja, und dann ist da noch das Ende. Das Ende mit einem ganz schrecklich fiesen Cliffhanger, bei dem man sich nur denkt: Ich brauche den zweiten Band und das am besten gestern schon! Keine Ahnung, was mich in der Fortsetzung erwarten wird und keine Ahnung was ich selbst erwarte. Ich bin mir nicht mal mehr sicher ob ich irgendwelche Hoffnungen haben oder mich einfach vollkommen erwartungs- und hoffnungslos drauf einlassen soll. Klar ist nur, dass ich wahnsinnig gespannt darauf bin, in welche Richtung die Autorin diese Geschichte von nun an lenken wird und ich es kaum erwarten kann, dass "Light up the Sky" endlich erscheint, damit ich weiterlesen kann.

Bewertung
⭐⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐

Dienstag, 10. Dezember 2019

Rezension: One Memory

( Werbung, Rezensionsexemplar )

Allgemeines zum Buch
Titel: One Memory
Autor/in: Katie Weber
ISBN: 978-3-7054-2690-0
Verlag: Books on Demand
Genre: New Adult
Seitenzahl: 340
Preis: 12,99€

Klappentext
Sechs Jahre. So lange ist es her, dass sich Elisa Murphy und Caden Foster das letzte Mal gegenüberstanden. Aus engen Freunden sind Fremde geworden, denn nach einem schrecklichen Unfall kann sich Elisa an nichts mehr erinnern. Sie erkennt Menschen nicht mehr, die ihr erzählen, wer sie war. Sie erkennt Orte nicht mehr, die ihr einst etwas bedeutet haben. Ihr Gedächtnis sträubt sich. Dennoch ist sie in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, aus der sie vor Jahren geflohen sein soll. Aber als sie plötzlich Caden in die Augen sieht, spürt ihr Herz, dass sie ihn nie vergessen hat.
Doch warum ist ausgerechnet er ihre einzige Erinnerung?

Meine Meinung
Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich dieses Cover wirklich wunderschön finde, und würden die Bücher der Autorin nicht sowieso schon immer weit oben auf meiner Wunschliste landen, hätte allein dieses Cover meine Aufmerksamkeit voll und ganz auf sich gezogen.

Da ich mittlerweile nun schon einige Bücher der Autorin gelesen und sie allesamt geliebt habe, war die Vorfreude auf diese Neuerscheinung natürlich umso größer. Und wie auch sonst beweist Katie Weber hier mal wieder, was für ein unglaubliches Schreibtalent sie besitzt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und zudem unglaublich gefühlvoll, weswegen sich das Buch nicht nur enorm gut lesen lässt, sondern einem auch die Chance gibt, sich gefühlsmäßig auf die Geschichte einzulassen. Es gibt immer jeweils ein Kapitel aus Elias's und eines aus Caden's Sicht, wobei die Kapitel selbst noch einmal unterteilt sind in Gegenwart und Vergangenheit. So verfolgt man die Geschichte nicht nur jetzt mit, sondern lernt die Charaktere auch gleichzeitig durch die Rückblicke noch einmal näher kennen und erfährt einiges aus der Zeit weit vor dem tragischen Unfall.

Ich wusste sofort, wer in diesem Moment vor mir stand. Ich wusste es, weil mein Herz es mir sagte. Weil es sich erinnerte, auch wenn mein Gedächtnis sich dagegen sträubte.

Sowohl mit Elisa als auch mit Caden bin ich von Anfang an sehr gut klargekommen. Beide sind sehr sympathische, ehrliche und herzliche Charaktere, die noch einmal mehr dazu beitragen, dass man das Gelesene absolut liebt. Dadurch, dass die beiden bereits eine Vorgeschichte haben, wird man gleich von Anfang an mitten ins Geschehen hineingeworfen. Vor allem die Idee mit Elisa's Amnesie finde ich wirklich unglaublich toll, weil sie einen ganz großen Teil dazu beträgt, dass diese Geschichte so besonders ist. Denn sobald Elisa Caden das erste Mal wieder gegenübersteht, ist es nicht nur so, dass sie sich an ihn zu erinnern scheint, sondern auch man selbst als Leser/Leserin kann die besondere Verbindung zwischen den beiden deutlich spüren. Da ist etwas, das stärker ist als der Unfall, der Elisa all ihre Erinnerungen genommen hat. Etwas, das nicht in Vergessenheit geraten werden will und kann. Und genau das habe ich absolut geliebt. Denn hierbei ist es wirklich so, dass sich ihr Herz zu erinnern scheint, was beweist, das Liebe tatsächlich stärker ist als alles andere.

Aber auch, wenn die Liebesgeschichte wirklich unfassbar schön ist, so steht sie doch nicht alleine im Mittelpunkt. Denn dieses Buch befasst sich auch mit einigen wichtigen Fragen, die einen selbst zum Nachdenken anregen. Was ist, wenn man sich an all das, was einen ausmacht, nicht mehr erinnern kann? Wenn man sich selbst vergisst? Und was ist, wenn das vielleicht sogar besser ist, weil man dadurch die Chance bekommt, ein anderer Mensch zu sein und sein Leben noch einmal völlig neu zu gestalten? Ist es überhaupt möglich, sich selbst loszulassen, um dadurch die Möglichkeit zu bekommen, sich selbst zu finden und glücklich zu sein? Mit all diesen Fragen und noch so viel mehr beschäftigt sich dieses Buch und wird dadurch zu etwas ganz Besonderem.

Was ich allerdings etwas schade finde, ist die Länge bzw. die Kürze dieser Geschichte. Obwohl das Buch ja die Gesamtheit ist, wirkt die Geschichte eher wie der wichtige und wesentliche Teil eines Ganzen und nicht wie das Ganze selbst. Es fehlt an Rahmenhandlung - und damit meine ich keine unnötigen Szenen, nur um die Seitenzahl aufzustocken, sondern kleine Momente, die einen tiefer in die Geschichte hinein tauchen und einen selbst ein Teil davon werden lassen. Gerade erst hat man sich richtig hineingefunden und ist dabei, mit den Charakteren warm zu werden, da ist das Buch auch schon zu Ende. Bevor man sich also emotional so wirklich auf die Geschichte und Personen in diesem Buch einlassen kann, wird man schon wieder herausgerissen. Das alles beeinflusst kein bisschen das, was da ist. Denn was die Autorin hier geschrieben hat, ist wunderschön, ehrlich und vor allem unglaublich realistisch. Aber gerade eben deshalb hätte ich mir gewünscht, etwas mehr davon zu bekommen. 

Das Ende hat mir dafür umso besser als gut gefallen. Ich habe definitiv etwas ganz anderes erwartet, aber gerade eben das Unerwartete macht es so unglaublich grandios. Zudem muss ich sagen, dass es hier vielleicht nicht 10 aufeinanderfolgende und weit hergeholte Ereignisse gibt, die zu einem klassischen Happy End oder generell einem gewohnten Ende führen, es dafür aber ein mehr als passendes und vor allem realistisches Ende ist. Und genau das hat mir mehr als gut gefallen. Dieses Ende bietet einem die Möglichkeit, selbst eine Entscheidung zu treffen und ist somit mal etwas ganz anderes.

Alles in allem muss ich sagen, dass "One Memory" wieder ein sehr gelungenes Buch der Autorin ist, welches aber gerade weil es so unglaublich toll geschrieben ist, hätte länger sein sollen. Etwas mehr Rahmenhandlung und ein bisschen mehr Zeit, um eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen - und das Buch wäre perfekt gewesen. Trotzdem ändert die fehlende Länge nichts daran, dass Katie Weber einfach grandios und emotional schreibt und weiß, wie sie Worte einzusetzen hat, um etwas ganz Wundervolles zu erschaffen. Und ich freue mich schon jetzt auf weitere Meisterwerke von ihr.

Bewertung
⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Sonntag, 8. Dezember 2019

Rezension: One More Time

( Werbung, Rezensionsexemplar )

Allgemeines zum Buch
Titel: One More Time
Autor/in: Vi Keeland & Penelope Ward
ISBN: 978-3-7363-0832-9
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 324
Preis: 10,00€

Klappentext
Wenn der Mann, den du nicht ausstehen kannst, mit dir im Fahrstuhl feststeckt … 
Auf dem Weg zu einem Interview mit dem erfolgreichen Geschäftsmann Dexter Truitt bleibt die Journalistin Bianca George zusammen mit einem heißen Typen im Aufzug stecken. Um sich von ihrer Panik abzulenken, erzählt sie dem vermeintlichen Fahrradkurier, wie sehr sie Männer wie Dex hasst: attraktiv, erfolgreich und davon überzeugt, dass ihnen die Welt gehört – ohne zu ahnen, dass es ausgerechnet der einflussreiche CEO ist, mit dem sie festsitzt …

Meine Meinung
Ich kann nur immer wieder erwähnen, dass ich Vi Keeland und Penelope Ward sowie die Charaktere, die die beiden schaffen, liebe. Die Geschichten, die sie schreiben, sind super unterhaltsam und emotional zugleich und vor allem der Humor in ihren Büchern ist grandios! Man fängt an zu lesen, ist gleich gefesselt und innerhalb kürzester Zeit absolut süchtig. Man wird unterhalten und zum Lachen gebracht, kann aber auf der anderen Seite auch total mit den Protagonisten mitfühlen. Die beiden Autorinnen schaffen wirklich immer eine absolut perfekte Mischung, die man einfach lieben muss!
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von beiden - Bianca und Dexter -, wobei mir hier besonders die Kapitel aus seiner Sicht sehr gefallen haben. Einen tieferen Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt zu bekommen sorgt noch einmal mehr dafür, dass man ihm selbst Stück für Stück immer mehr verfällt.

Bianca ist eine sehr temperamentvolle, direkte und selbstbewusste Frau, der sehr viel an Ehrlichkeit liegt und deren Vertrauen man sich hart erkämpfen muss. Zudem ist sie super schlagfertig und definitiv nicht auf den Mund gefallen. Ich liebe es, dass sie immer geradeheraus sagt, was sie will, denn das macht sie zu einem super authentischen Charakter. Sie hat ein großes Herz und man bekommt während des Lesen immer wieder das Gefühl vermittelt, sich in ihrer Gegenwart absolut wohlfühlen zu können und sie gerne um sich zu haben. 

Dex ist arrogant, aber dabei auch super charmant. Er ist ebenso wie Bianca sehr direkt, weiß genau was er will und kann, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, unglaublich hartnäckig sein. Dabei ist er aber sehr offen, besonders was seine Gedanken und Gefühle betrifft, was mir total gut gefallen hat. Er zeigt ehrliches Interesse an Bianca und kämpft um sie, egal wie schwer es auch sein mag, sie davon zu überzeugen, ihm eine Chance zu geben. An ihm liebe ich aber nicht nur, dass er sich nicht so schnell abwimmeln lässt, sondern auch, dass er ein unfassbar gutes Herz hat und dies in vielen kleinen Dingen immer wieder sehr deutlich wird.

Die Liebesgeschichte ist in meinen Augen echt total interessant und spannend. Es gibt zwar einige Auf- und Abs, aber nur gerade eben genug Drama, um unbedingt dranbleiben zu wollen. Zwischen Bianca und Dex herrscht vom ersten Moment an eine ganz besondere Anziehungskraft und es knistert gewaltig. Ihr Kennenlernen ist anders, sehr speziell und mit viel Verwirrung verbunden, macht das Ganze aber noch einmal aufregender. Ich finde es unglaublich schön zu sehen, wie die Beziehung der beiden sich mit der Zeit entwickelt und wie sie sehr sie nach und nach aneinander hängen - emotional gesehen. Man spürt einfach eine starke Verbundenheit zwischen ihnen, die dafür sorgt, dass man absolut mit ihnen mitfühlt, ebenso wie man spürt, dass die Chemie zwischen den beiden absolut stimmt. Man schwankt zwischen Überzeugung und innerlicher Zerrissenheit, zwischen Verwirrung und vollkommener Klarheit und zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Und man liebt es. Es ist viel zu gut, um mit dem Lesen aufzuhören und man kann einfach nicht genug bekommen.

Auch sehr gut gefallen hat mir, wie verschiedene Nebenhandlungen mit in die Geschichte eingebaut worden sind und das Ganze so perfekt abgerundet haben. Zudem haben die beiden Protagonisten jeweils eine sehr gut durchdachte Hintergrundgeschichte, die mit einer ordentlichen Portion Tiefgang verbunden ist. Es hat nichts weit hergeholt oder überdramatisiert gewirkt und besonders die Gefühle zwischen Bianca und Dex sind unfassbar echt dargestellt worden.

Ich habe gelacht und gezweifelt, ich war verwirrt und enttäuscht, ich habe gehofft, habe mir meine Hoffnung nehmen lassen und sie am Ende wieder zurückbekommen. Und ich habe geliebt. Die Charaktere, die Geschichte - einfach alles. Mein einziger Kritikpunkt gilt dem Ende, welches meiner Meinung nach leider einfach Klischee pur und definitiv zu viel des Guten ist, worüber ich aber dank des wundervollen Rests sehr gut hinwegsehen kann. Denn abgesehen davon ist dieses Buch einfach nur unfassbar toll und auf jeden Fall eine große Leseempfehlung von mir!

Bewertung
⭐⭐⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐

Donnerstag, 28. November 2019

Rezension: Blütezeit


Allgemeines zum Buch
Titel: Blütezeit
Autor/in: Anya Omah
ISBN: 978-3-9644-3491-3
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 371
Preis: 12,99€

Klappentext
Leilani Lohan liebt zwei Dinge: Ihre nervige Schwester und den Duft frisch geschnittener Blumen. Männern geht die hübsche Zweiundzwanzigjährige ganz bewusst aus dem Weg. Bis ein großer, attraktiver Mann im perfekt sitzenden Anzug ihren Blumenladen betritt, einen gigantischen Strauß kauft und ihr diesen schenkt. Als sie den Grund dafür erfährt, setzt sie alles daran, den Fremden wieder loszuwerden. Leilani ahnt jedoch nicht, dass Asher O Reilly bereits beschlossen hatte, sie näher kennenzulernen, noch bevor er ihr gegenüberstand. Und Männer wie er fühlen sich am meisten von dem angezogen, was sie nicht haben können ... oder dürfen.

Meine Meinung
"Blütezeit" ist das zweite Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe und auch diesmal hat mir ihr Schreibstil wieder enorm gut gefallen. Sie schreibt sehr flüssig und locker, sodass die Seiten beim Lesen nur so dahinfliegen. Zudem enthält ihr Schreibstil alles was nötig ist, um die unterschiedlichsten Emotionen bei den LeserInnen auszulösen. Erzählt wird die Geschichte sowohl aus Leilani's als auch aus Asher's Sicht, sodass man einen super Einblick in die Gedanken und Gefühle beider bekommt.

Hoffnungen sind was für Menschen, die damit zurechtkommen, wenn sie zerplatzen. Mich hingegen würde es zerreißen.

Ich finde, es gibt unterschiedliche Arten von herausragenden Geschichten. Es gibt die Geschichten, die einen so sehr berühren, dass sie einem wirklich unter die Haut gehen. Es gibt solche, die so humorvoll und lustig geschrieben sind, dass sie einem während des Lesens richtig gute Laune bereiten. Und es gibt eben diese, bei denen einfach das Gesamtpaket stimmt - und zu denen gehört "Blütezeit". Von der ersten Seite an habe ich mich in dieses Buch verliebt. Es gibt einem einfach ein unglaublich besonderes Feeling beim Lesen und hebt sich dadurch von anderen Büchern ab. Man taucht in die Geschichte ein, wird selbst Teil davon & lernt die Charaktere kennen und lieben. Man fängt an, mit ihnen mitzufühlen - man leidet und lacht, liebt und hofft mit ihnen - und lässt sich somit mehr und mehr von ihnen fesseln. Aber nicht nur in die Geschichte und die Charaktere verliebt man sich, sondern auch in die verschiedenen Kulissen. Denn diese werden hier so wunderbar bildhaft beschrieben, dass man sie sich während des Lesen super gut vorstellen kann und hin und wieder sogar selbst das Gefühl bekommt, als könnte man die Blumen aus dem Laden oder dem Park riechen.

»Ich komme damit zurecht. Jeden Tag ein bisschen besser.« 

Sowohl Leilani als auch Asher habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Beide sind unglaublich gut ausgearbeitete Charaktere, dessen Gefühls- und Gedankenwelt sehr authentisch beschrieben worden ist. Ich konnte mich super in sie hineinversetzen und einzelne Handlungen in bestimmtem Situationen ohne weiteres nachvollziehen. An Leilani habe ich besonders ihre Stärke und ihren Mut bewundert, denn beides bekommt man tagtäglich von ihr zu sehen. Sie hat mit einer Entscheidung aus der Vergangenheit zu kämpfen, von der sie gar nicht wusste, wie stark sie sie unterbewusst noch immer beeinflusst, bis sie auf einmal wieder unmittelbar mit ihr konfrontiert wird. Besonders toll an ihr fand ich die Liebe und die Leidenschaft im Herzen, mit der sie lebt - die Liebe zu ihrer Schwester und ihre Leidenschaft für Blumen. Es ist immer schön zu sehen, wie jemand mit ganzem Herzen bei einer Sache ist und in dieser voll und ganz aufgeht. 
Asher ist ebenso ein liebevoller und herzlicher Mensch wie Leilani. Familie ist für ihn das A und O und für die Menschen, die er liebt, tut er alles. Gleich vom ersten Moment an habe ich mich in die Art und Weise, wie er mit Leilani umgeht, verliebt. Er ist jemand, der seine Gefühle ganz offen zeigt und sich nicht hinter irgendwelchen Mauern versteckt. Sowas finde ich immer besonders toll, weil es die Entwicklung der Beziehung verunkompliziert und dafür sorgt, dass es kein unnötiges Drama gibt. 

»Nicht alles, was man verloren hat, ist für immer weg.«

Auch die Liebesgeschichte bzw. die Geschichte allgemein ist einfach nur unglaublich echt. Man wird von Anfang an immer wieder mit kleinen Informationshäppchen gefüttert, wobei es eine Sache gibt, die einen ganz besonders neugierig macht. Man hat zunächst überhaupt keine Ahnung, worum es geht, beginnt es aber nach und nach zu erahnen. Dadurch bleibt die Spannung die ganze Zeit über aufrecht erhalten und man möchte die Seiten irgendwann nur noch inhalieren, um so schnell es geht zu wissen, was genau es mit bestimmten Dingen auf sich hat und was der Grund für diese ist. Neben dem spannenden und nervenaufreibenden Teil gibt es natürlich auch einen tiefgründigen und gefühlvollen, und dieser hat mir besonders gut gefallen. Ich konnte absolut mit Leilani und Asher mitfühlen und habe die Entwicklung der Beziehung der beiden geliebt. Auch hierbei gibt es kein unnötiges Drama oder irgendetwas Erzwungenes, sondern nur Probleme und Situationen, die dafür da waren, dass die Charaktere an ihnen wachsen. Denn das tun sie wirklich. Die Entwicklungen, die die Charaktere innerhalb der Geschichte durchmachen, waren ein kleines Highlight für mich. Es gab viele intensive Gespräche und emotionale Momente von denen ich jedes einzelne und jeden einzelnen absolut genossen habe. 

Überhaupt war dieses gesamte Buch einfach nur richtig toll - vom Anfang bis zum Ende. Ein Buch mit einer Geschichte, in der man komplett versinken konnte. Mit Charakteren, die man ins Herz geschlossen hat. Mit viel Tiefgang, Gefühl und Echtheit. Ein Buch, das man wirklich genießen konnte, eines das neue Hoffnung schenkt und eines, das ich auf jeden Fall nur empfehlen kann!

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Rezension: Final Offer

  ( Rezensionsexemplar ) ✨ Klappentext ✨ Eine zweite Chance aufs Glück   Callahan Kane ist frustriert. Um sein milliardenschweres Erbe antre...