Samstag, 2. November 2024

Rezension: Lessons in Faking

 

( Rezensionsexemplar )

Klappentext
There’s one thing Athalia Pressley wants more than anything: her twin brother’s affection. Since their parents’ death, Henry hasn’t given her much of it – until a halfway-to-failed class and the need for a tutor land Athalia in his enemy’s lap. Suddenly she’s awarded Henry’s undivided attention, and if she wants to keep it that way, she needs Dylan McCarthy Williams. She’s not fond of her brother’s rival, his slick comments, or that know-it-all attitude. Not even the fluffy hair, dreamy eyes or body of a college soccer player help. But through forced laughs and fake dates, it seems the two can leave their bickering behind to chase one common goal: a Pressley’s attention.

Meine Meinung
Ich habe mich wirklich auf "Lessons in Faking" gefreut und fand es so cool, dass das Buch gleichzeitig auf Deutsch und auf Englisch erscheint, weil ich mittlerweile sehr viel lieber und auch sehr viel mehr auf Englisch lese. Leider muss ich aber sagen, dass ich sehr schnell gemerkt habe, dass sich das Englisch der Autorin nicht so flüssig und gut lesen lässt, wie erwartet. Ich hatte unglaubliche Probleme dabei, in einen richtigen Lesefluss zu kommen, weil ich während des Lesens oft ins Stolpern geraten bin, sich Sätze und ganze Abätze teilweise sehr holprig haben lesen lassen und ich mich mehrfach gefragt habe, warum manche Formulierungen sich so unnatürlich anfühlen. Weil ich der Geschichte aber unbedingt eine Chance geben wollte, bin ich nach ca. 80 Seiten auf die deutschsprachige Version umgestiegen, in der Hoffnung, dann besser ins Buch finden zu können. Leider wurde es für mich aber auch dann nicht wirklich besser.

Auch auf Deutsch haben viele Szenen beim Lesen sehr willkürlich und so gewirkt, als wären sie nicht wirklich stimmig miteinander verbunden worden. Das hat meinen Lesefluss leider genauso gestört wie das Sprachliche zuvor. Es war einfach die ganze Zeit über ein sehr wackliges Lesen und hat mir dadurch zum Teil irgendwie die Freude am Buch genommen.

Abgesehen vom Schreibstil habe ich auch Probleme damit gehabt, eine wirklich Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Sowohl Athalia als auch Dylan sind für mich das gesamte Buch über sehr blass geblieben. So sehr ich auch versucht habe, sie richtig zu fassen zu bekommen, sie haben mir einfach zu wenig von sich gegeben, um auf tieferer Ebene mit ihnen mitfühlen oder mich in sie hineinversetzen und ihre Gedankengänge und Handlungen wirklich nachvollziehen zu können. Das ist so schade, weil mir besonders die Charaktertiefe in Büchern immer unglaublich wichtig ist, damit die Geschichte die Chance hat, etwas mit mir zu machen, mich wirklich zu erreichen und mir einfach mehr zu geben. Das alles ist hierbei für mich leider weggefallen.

Dadurch, dass alles innerhalb der Geschichte recht oberflächlich bleibt, sehr schnell von einer zur nächsten Szene gesprungen wird und einzelne Themen und Gefühle gar keinen richtigen Platz haben, wirklich begriffen oder gefühlt zu werden, ist es mir dementsprechend auch ziemlich schwergefallen, mich wirklich auf die Liebesgeschichte zwischen den beiden einzulassen. Ich habe nicht verstehen und nachvollziehen können, warum sich überhaupt ein Mehr zwischen Athalia und Dylan entwickelt und woher die Gefühle füreinander kommen. Ich liebe es, wenn man sich gemeinsam mit den Protagonisten verlieben kann und sie einen mit sich mitfühlen lassen, aber die hier beschriebenen Gefühle kamen einfach nicht bei mir an. Es gab zwar sowohl ein paar süße als auch unterhaltsame Momente zwischen den beiden und generell innerhalb der Geschichte, aber leider für mich darüber hinaus einfach nicht mehr. Ich glaube, der Geschichte hätten unter anderem ein paar mehr Seiten sehr gut getan, um den Gefühlen, der Vertiefung mancher Themen und der Entwicklung der Beziehung sowie der Charaktere mehr Raum zu geben.

Ich finde es selber super schade, das sagen zu müssen, aber für mich war dieses Buch leider einfach nichts.

Bewertung
⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐


Donnerstag, 31. Oktober 2024

Rezension: Ruin and Wrath

 

( Rezensionsexemplar )

Klappentext
Einst wurde die Welt von den Göttern vernichtet. Nur neun Städte wurden verschont. Durch gewaltige Urwälder, in denen die gefährlichsten Kreaturen ihr Unwesen treiben, voneinander getrennt, werden die Städte von Königen regiert, die sich an den Gefühlen der Sterblichen nähren. Dies ist die Welt der schönen Calista, deren magische Gabe der Vorsehung sie zum Spielball der Mächtigen macht. Als eines Tages ein fremder Lord in die Stadt kommt, ist Calista sofort klar, dass er ihr zum Verhängnis werden wird – in mehr als nur einer Weise …

Meine Meinung
Ich bin wirklich ein riesengroßer JLA Fan und ihre Bücher ziehen bei mir schon seit einer ganz langen Zeit blind ein. Meistens werden sie dann auch immer zu Highlights und neuen Lieblingsbüchern, aber dieses hier ist leider wieder eines der wenigen gewesen, die mich wirklich enttäuscht haben. Der Schreibstil ist wie immer toll gewesen, der Aufbau der Welt und wie man an sie herangeführt wird jedoch nicht. Ich habe so lange gebraucht, um auch nur annähernd in die Welt hineinzukommen und habe die meiste Zeit mit Verwirrung und Überforderung verbracht. Es gab für mich zu viele verschiedene Beschreibungen der Figuren - zu viele Name, die ich mir einfach nicht merken konnte - aber gleichzeitig ist für mich die Tiefe der Charaktere dafür zu kurz gekommen.

Ich hab enorm Probleme damit gehabt, eine Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen, weil ich sowohl die Gedanken und Gefühle beider als auch ihre Handlungen oftmals nicht nachvollziehen und verstehen konnte. Vieles kam mir sehr willkürlich vor, es hat an Tiefe gemangelt und die beiden haben mich nicht mit sich mit fühlen lassen. Vieles hat nicht wirklich zusammengepasst und die Charaktere haben sich beim Lesen nicht authentisch und echt angefühlt, was bei mir immer einer das Hauptgründe dafür ist, dass ich ein Buch einfach absolut nicht fühle.

Auch die Liebesgeschichte hat mich mehr abgeschreckt als alles andere. Eine tiefere Verbindung? Wirkliche Gefühle? Einfach ein "mehr"? Nicht vorhanden. Sobald die beiden einmal anfangen, miteinander zu schlafen, besteht das Buch gefühlt nur noch aus Sexszenen und dirty Talk. Und während ich wirklich kein Problem damit habe, wenn ein Buch mehr Spice besitzt, stört es mich schon, wenn dieser mehr vorhanden ist als Gefühl oder irgendwas Tiefergehendes und Greifbares.

Ja, es gab ein paar spannende und auch schöne Momente, aber im Zusammenhang mit dem Rest konnten mich auch diese leider nicht wirklich erreichen und überzeugen. Dafür haben sie mit all dem Drumherum einfach fehl am Platz gewirkt.

Ich wünschte wirklich, ich könnte sagen, dass mir das Buch besser gefallen, aber leider ist dem nicht so. Ich bin aber bei der Autorin sehr positiv gestimmt, dass es beim nächsten Buch, das ich von ihr lesen werde, wieder anders sein wird und freu mich schon jetzt drauf. 

Bewertung
⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Samstag, 26. Oktober 2024

Rezension: Fire in the Flesh

 

( Rezensionsexemplar )

✨Meine Meinung✨

"Fire in the Flesh" von Jennifer L. Armentrout ist mal wieder ein absolutes Highlight gewesen, das mich von der ersten Seite an fesseln und begeistern konnte. Die Autorin schafft es, eine Geschichte so weiterzuerzählen, dass sie gleichermaßen episch und emotional ist, indem sie Themen wie Macht, Loyalität und Selbstfindung mit einer intensiven Liebesgeschichte verknüpft.

Die Protagonistin, Sera, ist wirklich eine meiner absolut liebsten Protagonistinnen. Sie zeigt sich verletzlich, aber ist gleichzeitig unfassbar stark. Sie kämpft mit ihren inneren Dämonen ebenso wie mit äußeren Feinden und sorgt damit dafür, dass ich sie mit jeder Seite mehr bewundere. Besonders faszinierend ist die Entwicklung, die sie im Laufe der Geschichte durchmacht. Von Unsicherheit und Zweifel hin zu Selbstvertrauen und Mut – eine Reise, die Armentrout mit großer Sensibilität und Tiefe beschreibt. Die Art und Weise, wie die Autorin die innere Zerrissenheit von Sera darstellt, macht sie unglaublich nah und greifbar. Man fiebert mit ihr mit, versteht ihre Entscheidungen und fühlt wirklich komplett mit ihr mit.
Zu Nyktos kann ich wirklich nicht mehr sagen als: HE'S THE ONE. Also wirklich. BookHUSBAND No.1 - always and forever! Seine Liebe für Sera und die Dinge, die er für sie tut und tun würde? Könnte jedes Mal, wenn er den Mund aufmacht, dahinschmelzen.

Ein weiteres Highlight des Buches ist die Dynamik zwischen Sera und Nyktos. Die Anziehungskraft zwischen ihnen ist so krass spürbar, ebenso wie die starken und tieferen Gefühle zwischen ihnen. Die Beziehung entwickelt sich auf eine Weise, die sowohl sanft als auch intensiv ist. Es gibt Momente voller Spannung, Missverständnisse und Unsicherheiten, was die Verbindung zwischen den beiden umso echter und nachvollziehbarer macht. Ich würde auch 800 Seiten nur voller Momente zwischen den beiden lesen und wäre absolut fein damit. Wahrscheinlich würde ich mir selbst danach noch denken: bitte, gib mir mehr! Weil bei den beiden gibt es kein "genug".

Dieser Band war von der Storyline besonders schlimm, nervenaufreibend und dementsprechend aber auch unglaublich spannend. Ich bin mehrfach kurz vorm Verzweifeln gewesen, mein Herz wurde gebrochen, das Lesen hat wirklich wehgetan und ich musste das Buch mehrfach zur Seite legen und eine kurze Pause machen, um einmal tief durchzuatmen. Aber es war eben auch so, so gut. So episch. Wollte am liebsten nie wieder zurück in die Realität, weil mich das Lesen alles um mich herum hat vergessen lassen.

Und das Ende? WAS. SOLL. DAS.?! Das ist die Art Ende, wie nur JLA sie schreiben kann. Die, bei der man mehrere Tage braucht, um sich davon zu erholen. Und die, bei der es wirklich unmöglich wirkt, bis zum Erscheinen vom nächsten Band zu warten, weil man doch eigentlich nicht ohne Gewissheit und Antworten leben kann. Wow, wow, wow. Ich glaube, diese Reihe wird immer eine meiner absolut liebsten Reihen bleiben und so sehr ich mich auch auf den vierten und letzten Band freue, genauso tut es mir jetzt schon weh, wenn ich daran denke, mich danach von ihr und ihren Charakteren verabschieden zu müssen. 

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐


Donnerstag, 3. Oktober 2024

Rezension: Behind the Net

 

( Rezensionsexemplar )

Klappentext
Auf dem Eis ist er der Star. Doch kann er ihr Herz zum Schmelzen bringen? 
Pippa hat es satt, sich das Herz brechen zu lassen. Nachdem ihr Ex auch noch ihre Musikkarriere zerstört hat, bewirbt sie sich auf die Stelle der Assistentin des Profi-Eishockeyspielers Jamie. Er ist ein mürrischer - und sehr attraktiver - Mann mit einem riesigen Ego. Und Pippas erster Schwarm aus der Highschool, der sie vollkommen vergessen zu haben scheint. Sie bemüht sich um Professionalität, aber als Jamie sie bittet, bei ihm einzuziehen und sie eine andere Seite an ihm kennenlernt, gerät ihr Vorsatz, sich nicht mehr zu verlieben, ordentlich ins Wanken. Sie muss sich von ihm - ihrem Boss - fernhalten, aber mit jedem Blick, jedem Gespräch, jeder flüchtigen Berührung entzündet sich ein weiterer Funke in Pippa. Ihr wird klar: Jamie könnte sie schwerer verletzen, als jeder andere. Aber vielleicht ist gerade er das Risiko wert?

Meine Meinung✨
Ich habe andauernd Videos zu „Behind the Net“ auf TikTok gesehen und mich deshalb unglaublich doll auf das Buch gefreut. Ich bin sehr schnell in die Geschichte hineingekommen und habe den Schreibstil der Autorin als angenehm und flüssig empfunden, muss aber sagen, dass dieses Buch nicht ganz das war, was ich erwartet habe. Die Geschichte ist süß und humorvoll, aber enthält so so viel mehr Spice als Tiefe. Und davon bin ich leider absolut kein Fan. Ich mag keine Oberflächlichkeit in Büchern, ich will und muss eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen und tief mit ihnen mitfühlen können und ich brauche dieses „Die Geschichte hat mich“-Gefühl, was hier leider ausgeblieben ist. 

Ja, ich habe mich teils gut unterhalten gefühlt und es gibt definitiv süße Momente, aber alles hat so wenig von Bedeutung gewirkt. 


Es gab für mich wirklich viel zu viele Sexszenen, die sich auch alle irgendwie wiederholt haben. Und wofür? Den Platz hätte man so viel besser für mehr Charaktertiefe und wirkliche Gefühle nutzen können. Irgendwann bin ich wirklich dazu übergegangen, die Szenen nur noch zu überfliegen, weil es einfach langweilig wurde. 


Sowohl Pippa als auch Jamie haben sich für mich beim Lesen super weit weg angefühlt. Normalerweise habe ich in meinen Rezensionen immer etwas über die Protagonisten im Einzelnen zu sagen, aber ich wüsste nicht, was ich hier schreiben soll, weil die beiden mir dafür viel zu wenig von sich gezeigt haben. Ich konnte keine Verbindung zu ihnen aufbauen, sie nicht zu fassen bekommen und dementsprechend auch nicht mit ihnen mitfühlen


Darauf basierend war es für mich natürlich auch bei der Liebesgeschichte schwierig mit den Gefühlen. Ich hab mich einfach während des Lesens eher wie eine Zuschauerin am Rand gefühlt anstatt wie jemand, der gerade wirklich mit in der Geschichte drin ist. Mir haben die Verbindung und Chemie zwischen Pippa und Jamie gefehlt. Da ist diese Insta-Attraction, wenn nicht fast schon Insta-Obsession, aber ich hatte nicht das Gefühl, dabei sein zu dürfen, wie die beiden sich richtig ineinander verlieben. Und genau das brauche und liebe ich aber beim Lesen sonst so, weshalb mir hier wirklich etwas Wichtiges gefehlt hat. Ja, es gab ein paar cute Momente, aber auch die konnten mich emotional nicht so erreichen wie erhofft.


Ich wünschte, ich könnte sagen, dass es mir besser gefallen hat, aber leider war dieses Buch einfach nicht meins. Mal sehen, ob ich dem zweiten Band nochmal eine Chance geben werde oder es lieber lasse.


Bewertung

⭐️⭐️/⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Sonntag, 29. September 2024

Rezension: When the Moon Hatched


( Rezensionsexemplar ) 

Klappentext
Raeve kennt nur ein Ziel: Als Mitglied der Rebellion hat sie geschworen, bis zu ihrem letzten Atemzug zu kämpfen. Als ihre beste Freundin bei einem grausamen Attentat stirbt, ist Vergeltung alles, woran sie denken kann. Doch als sie sich im ausweglosesten Gefängnis wiederfindet, steht plötzlich Kaan vor ihr. Der mächtige Herrscher, der all das verkörpert, was Raeve verabscheut – und dessen Drache ihr doch das Leben rettet. In Kaans dunklen Augen verbergen sich Abgründe, und Raeve spürt, dass ihr Kampf um die Freiheit unweigerlich mit ihm verbunden ist …

Meine Meinung✨

»When the Moon Hatched« ist eines der TikTok made buy it Bücher, bei denen ich mehr als dankbar für ihren Hype und dafür bin, dass ich mich habe von diesem anfixen lassen, weil ich dieses Buch SO geliebt habe. Wirklich. Ich war so in dieser Geschichte und dieser magischen Welt gefangen, dass ich am Ende gar nicht wieder zurück in die Realität wollte.


Der Aufbau dieses Fantasy-Buches ist definitiv besonders, weil man von der Autorin nicht nach und nach in diese neue Welt hineingeführt wird, sondern man bekommt am Anfang des Buches ein Glossar, in dem alles Wichtige erklärt wird und danach muss man sich ein bisschen alleine zurechtfinden. Das war anfänglich etwas kompliziert und es hat eine Weile gedauert, bis ich richtig in die Geschichte hineingefunden habe, aber es war diese Zeit am Ende mehr als Wert. Es gibt immer noch Sachen, die ich nicht zu 100% verstehe, aber ich konnte mich während des Lesens komplett in die Geschichte fallen lassen und habe das gesamte Setting sowie die Atmosphäre wahnsinnig geliebt!


Die Geschichte hat einen größeren Plottwist, den ich zum Teil habe kommen sehen, aber der dadurch nicht weniger Gefühle in mir ausgelöst hat, und einige weitere kleine Überraschungen und unerwartete Wendungen, die zusätzlich nochmal mehr zur Spannung und dem Mitfiebern beigetragen haben.


Raeve und Kaan, die beiden Protagonisten, fand ich wahnsinnig toll. Raeve ist genau die Sorte Badass-Protagonistin, die ich mitunter am meisten liebe und ich habe ihr gesamtes Auftreten, ihre Art und Weise zu denken und sie hier bei allem begleiten zu dürfen wirklich so geliebt. Noch mehr habe ich aber geliebt, dass man neben ihrer starken „Ich lasse mir von niemanden etwas sagen und stehe zu dem, was ich denke, fühle und sage“ Seite eben auch eine sehr verletzliche und teils gebrochene Seite zu sehen bekommt. Ihre Gedanken- und Gefühlswelt hat sich sehr nah angefühlt und ich konnte sehr leicht und gleichzeitig intensiv mit ihr mitfühlen. 

Gleiches gilt auch für Kaan, in den ich mich während des Lesens wirklich selbst mehr und mehr verliebt habe, weil … wie soll man auch nicht?! Er ist so aufmerksam, fürsorglich und verständnisvoll und fühlt sich beim Lesen so, so nah und echt an. Hab jeden Moment mit ihm und jedes Kapitel aus seiner Sicht so genossen!


Was die Liebesgeschichte angeht, kann ich tatsächlich gar nicht so viel sagen, weil es zu leicht ist, etwas zu spoilern, was super viel vorwegnehmen würde. Ich kann nur sagen, dass ich die beiden zusammen unfassbar toll fand und mich das zwischen ihnen ebenso zerstört hat wie es mich hat lieben und hoffen lassen. Es ist wirklich Slowburn at it‘s best und enthält wahnsinnig viel Schmerz, aber ich hab alles in mich aufgesaugt wie ein Staubsauger und jeden einzelnen Moment gelieeeeeebt!


Die Nebencharaktere und Nebenhandlungen waren eine perfekte Abrundung des Ganzen und haben einen wichtigen Teil dazu beigetragen, dass ich dieses Buch so gefühlt habe, wie es der Fall war. 


Und das Ende? ICH. BRAUCHE. BAND. ZWEI. UND DAS BITTE SOFORT! Hilfe, wie soll ich so lange warten? Ich brauche doch Antworten, Gewissheit und generell MEHR VON ALLEM - der Spannung, den Gefühlen, den Charakteren. Werd wirklich die Tage zählen bis die Fortsetzung erscheint und währenddessen vielleicht das ein oder andere Mal weinen.


Bewertung

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️/⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Mittwoch, 7. August 2024

Rezension: Lord of London Town

( Rezensionsexemplar )

Klappentext
Ich hatte sie dem Licht geraubt und mit mir in die Dunkelheit gerissen

Der jungen Cheska Harlow-Wright steht eine glorreiche Zukunft an der Seite eines einflussreichen britischen Geschäftsmanns bevor. Doch ihr Herz gehört Arthur Adley, dem Mann, der London mit eiserner Hand regiert - dem Mann, der für sie getötet und damit ihr Leben gerettet hat. Seit dem Tod seines Vaters hat der 18-jährige als Oberhaupt der meistgefürchteten Familie Großbritanniens alle Hände voll zu tun, sich als rechtmäßiger König der Londoner Unterwelt zu behaupten. Ablenkung, Gefühle oder Schwäche kann er sich nicht leisten. Aber als Cheska zurück in sein Leben tritt, gerät alles ins Wanken. Sie darf nicht Teil seiner Welt sein und doch ist ihm klar, dass er sie nicht noch einmal von sich stoßen wird ...

Meine Meinung
Ich habe vor "Lord of London Town" schon zwei Bücher der Autorin gelesen und beide haben mir wirklich unglaublich gut gefallen, weshalb die Vorfreude auf dieses Buch auch echt riesengroß war. Leider muss ich aber sagen, dass es gar nichts mein Fall war. Den Schreibstil mochte ich, wie in den anderen Büchern von ihr, wieder wirklich gerne und sie hat es absolut drauf, mit ihren Worten genau die Atmosphäre im Buch zu schaffen, die die Geschichte braucht. Aber abgesehen davon hatte ich leider echt einige Probleme mit sowohl den Charakteren als auch den Handlungen im Buch. 


Schon im Prolog fand ich einige Aussagen und Sichtweisen sehr fragwürdig, aber nach dem darauffolgenden Zeitsprung wurde es mit meinen Gefühlen den Charakteren gegenüber noch etwas schlimmer. Da ist diese absolute Obsession seinerseits und ähnliche Gefühle ihrerseits, die ich beide absolut nicht nachvollziehen konnte. Woher kommen sie? Warum sind sie da? Worauf basieren sie? Auf diese Fragen bekommt man nie eine Antwort und muss somit einfach hinnehmen, dass da etwas enorm Intensives zwischen ihnen ist, ohne zu wissen, wo es herkommt. Gleiches gilt für die tieferen Gefühle, von denen irgendwann die Rede ist. Es gibt keinen einzigen Punkt an dem ich irgendwie festmachen konnte, wo diese herkommen oder wann und wodurch sie sich entwickelt haben. Man muss einfach hinnehmen, dass es eben so ist, was ich allerdings immer nur sehr schlecht kann, weil ich die Gefühle in einem Buch verstehen und vor allem fühlen können muss. Ich will mich mit den Protagonisten verlieben, ich will und brauche all diese Realisationsmomente, in denen klar wird, dass da mehr zwischen ihnen ist und auch das Nachempfinden des Warums. Ich brauche dieses Erkennen, damit es mich emotional erreichen kann. Und all das war hier leider nicht der Fall, weshalb mich die Liebesgeschichte der beiden wirklich gar nicht überzeugen konnte.

Auch mit beiden Protagonisten einzeln bin ich einfach nicht richtig warm geworden. Sowohl Arthur als auch Cheska habe ich als unglaublich blasse und oberflächliche Charaktere wahrgenommen. Keinen von beiden lernt man so wirklich richtig kennen, bei keinem von beiden bekommt man mal wirklich das Gefühl, dass sie irgendwie nah oder greifbar sind. Ja, Arthur macht im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durch, aber auch die war für mich nur schwer nachvollziehbar, weil ich ja sein "Davor" gar nicht richtig kennenlernen konnte.

Die Geschichte war sehr brutal, aber wenn man sich vorher mit den Triggerwarnungen auseinandersetzt - und das sollte man wirklich tun - dann sollte man darauf eigentlich eingestellt sein, weshalb mich all die Gewaltszenen nicht überrascht haben. Jedoch muss ich sagen, dass es mich gestört hat, dass diese Szenen das Buch dann quasi getragen haben, weil es sonst an Gefühl und Tiefe an jeder Ecke gemangelt hat. Hätte es einen Mix - einen guten Ausgleich - gegeben, hätte ich das wahrscheinlich nochmal ganz anders wahrgenommen. Aber so war der Fokus irgendwie darauf gerichtet und mir all das daher einfach zu präsent.

Das Buch versucht Spannung aufzubauen, ist dabei aber mit allem sehr offensichtlich, weshalb mich die Erkenntnisse hinten raus auch nicht überrascht haben. Es gab meiner Meinung nach zu viel unnötiges Drama, das die Geschichte wirklich nicht gebraucht hätte. Und so weh es mir auch tu das zu sagen, aber dieses Buch war einfach leider gar nicht meins. So gerne ich es auch geliebt hätte. Aber vielleicht wird es mir mit dem nächsten Buch der Autorin auch wieder anders gehen. 


Bewertung
⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

 

Samstag, 15. Juni 2024

Rezension: The Hurricane Wars

( Rezensionsexemplar )

Klappentext

Sie sind Todfeinde – Und die Einzige Hoffnung für ihre Welt

Talasyn ist ein Findelkind und kannte bisher nur den alles verzehrenden Krieg gegen das Nachtimperium. Als einzige noch lebende Lichtweberin kämpft sie mit ihrer Magie an vorderster Front. Eines Tages kreuzt sich ihre Klinge mit der von Alaric, dem Kronprinzen des Nachtimperiums. Obwohl sie erbitterte Feinde sind, springt ein Funke zwischen ihnen über und beide schrecken vor dem letzten tödlichen Schlag zurück. Bald wird klar, dass Talasyns Schicksal mit dem von Alaric verwoben ist. Nur, wenn sie ihre magischen Kräfte vereinen, können sie eine nie da gewesene Bedrohung abwenden. Doch wie kann sie sich mit dem Mann verbünden, der ihr so viel Leid gebracht hat – ganz gleich, welche unerwarteten Gefühle er auch in ihr auslöst?


Meine Meinung

Ich habe mich wirklich unglaublich doll auf "The Hurriance Wars" gefreut, weil mich der Klappentext sofort angesprochen hat und die Geschichte so klang, als wäre sie absolut was für mich. Leider muss ich jetzt nach Beenden des Buches aber sagen, dass es meine Erwartungen gar nicht erfüllen konnte und mich tatsächlich in einigen Punkten sogar ziemlich enttäuscht hat. Das finde ich unfassbar traurig, weil ich es so unbedingt lieben wollte, aber das, was ich mir von dieser Geschichte erhofft habe, war für mich leider einfach nicht gegeben.

Ich fand schon den Einstieg in die Geschichte unglaublich schwer und es hat wirklich über 200 Seiten gebraucht, bis ich endlich das Gefühl hatte, irgendwie halbwegs reingefunden zu haben und angekommen zu sein. Ich liebe Fantasybücher mit einem komplexen Wolrdbuilding - gerne auch eines, in das ich mich eine Weile hineindenken und in dem ich mich erst einmal zurechtfinden muss. Aber das hier war einfach nur kompliziert, verwirrend und anstrengend. Es gibt hier so unglaublich viele neue und schwierige Begriffe - egal, ob es die Namen der Orte sind, ob es die Kräfte sind, irgendwelche Waffen oder auch nur die Namen all der Charaktere, die hier eine Rolle spielen. Irgendwie hat die Autorin einfach keinen guten Weg gefunden, einen auf verständliche Art und Weise an all das heranzuführen. Ich hab mich vor allem zu Beginn so schwer getan mit dem Lesen und das hat mir ehrlich die Freude an der Geschichte genommen. Ich will ein krasses Worldbuilding und ich will Neues, aber ich will und muss es dann auch verstehen können. Ich will darin ankommen und es fühlen und lieben. Und das war hier einfach für mich nicht der Fall. Ich hab mich bis zum Schluss ein bisschen verloren und noch ein bisschen mehr verwirrt gefühlt, was wirklich unfassbar schade ist.

Es gab innerhalb der Geschichte einige Twists, die ich wirklich cool fand und es gab auch viele spannende Momente, aber ich habe mich während des Lesens permanent so gefühlt, als wäre ich einfach sehr weit weg. So, als würde ich mir das alles vom Rand aus anschauen und nicht so, als wäre ich Teil des Ganzen. Aber genau das möchte ich sein und genau das brauche ich auch, um ein NA- oder Fantasybuch wirklich lieben zu können. Ich will mit dabei und ein Part von allem sein. Ich will alle Gefühle auch fühlen und all das, was die Charaktere erleben, emotional ebenfalls miterleben. Durch diese Gefühls-Distanz konnte ich leider auch keine wirkliche Verbindung zu den Protagonisten aufbauen. Ich habe nicht so mit ihnen mitfühlen können, wie ich es mir gewünscht hätte und ihre Geschichten haben mich einfach nicht mitgerissen oder mich überhaupt nur richtig erreicht. 

Gleiches gilt dementsprechend leider dadurch auch für die Liebesgeschichte. Ich fand die Idee des Aufbaus der Liebesgeschichte und generell den Gedanken dahinter so, so gut - wirklich! Nachdem ich herausgefunden habe, in welche Richtung das alles mit den beiden geht, habe ich mich unwahrscheinlich doll gefreut, weil es so gut hätte werden können. Und ja, die beiden hatten ihre tollen Enemies-to-Lovers Momente, die ich echt super fand und die zu der Sorte gehört haben, die ich absolut liebe. Aber auch hierbei war das Fühlen ( bzw. eben das Nicht-Fühlen ) mein Problem. Mein Kopf hat mir gesagt, dass das, was ich gerade lese, eigentlich echt gut ist, aber mein Herz hat gefragt: Warum fühle ich das dann nicht?

Ich fand das Buch echt nicht schlecht und ich würde auch nicht sagen, dass ich es nicht weiterempfehlen kann, weil ich mir sicher bin, dass es Leute gibt, die die Geschichte genau in dieser Form absolut verschlingen und fühlen und lieben werden. Aber für mich war es einfach nicht "meine" Sorte Geschichte. Nicht das, was ich mir erhofft und nicht das, was ich erwartet habe. Und auch, wenn das unfassbar schade ist, glaube ich leider auch nicht, dass ich die Geschichte weiterhin verfolgen werde.

Bewertung

⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐

 

Rezension: Mile High

 

( Rezensionsexemplar )

Klappentext
Frauenheld und Badboy Zanders lebt seinen Traum: Er spielt in der National Hockey League für Chicago, reist mit seinem Team durchs Land und nimmt fast jeden Abend eine andere Frau mit ins Bett. Für die neue Saison gibt es erstmals eine feste Crew für den Privatjet und damit eine goldene Regel: Finger weg von den Flugbegleiterinnen! Doch das ist hart: Crewmitglied Stevie ist schlagfertig, anders, ihre Art zieht Zanders an und vor allem ihre Kurven bekommt er nicht mehr aus dem Kopf … Schon bald kann auch Stevie sich nicht mehr gegen die Anziehung wehren, doch sie weiß, dass sie nicht nur ihren Job, sondern auch ihr Herz riskiert, wenn sie sich auf Zanders einlässt … 

Meine Meinung
Mit "Mile High" habe ich glaube ich eine neue Lieblingsautorin für mich entdeckt. Ich war sofort in der Geschichte drin, habe mit den Charakteren mitfühlen können und fand den Schreibstil unglaublich toll. Die Geschichte war einfach rundum fantastisch und die Protagonisten sowie Nebencharaktere waren es auch.

Alles hier war perfekt geplant und so, so toll umgesetzt. Alles, was in diesem Buch erwähnt wurde, hatte eine größere und tiefere Bedeutung und ich habe das so genossen. Es gab absolut keine Handlungslücken und der Aufbau war wirklich großartig. Und auch Ende hat sich für mich einfach so richtig angefühlt. Das Buch hat wirklich viele Seiten, aber für mich hätte es gerne noch mehr haben können. Ehrlich. Ich glaube, ich könnte niemals genug von all dem bekommen und auch, wenn ich nicht anders konnte, als dieses Buch absolut zu verschlingen, hätte ich gerne sehr viel länger was davon gehabt.

Zanders und Stevie sind der beste Beweis dafür, warum ich Enemies-to-Lovers liebe. Ich habe die gesamte Entwicklung ihrer Beziehung absolut geliebt. Wirklich. Jeder Schlagabtausch, jedes Wortgefecht und jede Neckerei hat mich die beiden und das, was sich da zwischen ihnen am Entwickeln war, nur noch mehr lieben lassen. Am allermeisten habe ich daran aber geliebt, wie gut sie füreinander sind und wie gut sie einander tun. Wie sie füreinander da sind. Wie sie dem anderen eine Unterstützung sind. Was sie im jeweils anderen sehen und wie sie alles dafür tun, dass die andere Person sich selbst ein wenig aus den eigenen Augen sieht. Ich hab es geliebt, welchen Einfluss sie im Leben des jeweils anderen haben und wie sie dieses positiv beeinflussen. Und dass auch, wenn nicht alles perfekt läuft und nicht perfekt ist, es sich trotzdem auf unperfekte Art und Weise perfekt angefühlt hat.

Ich fand die Themen in dem Buch und den Umgang mit ihnen absolut toll und bin so froh darüber, dass alles absolut natürlich in die Geschichte mit eingebaut worden ist.
"Mile High" gibt einem nicht nur während des Lesens unglaublich viel, sondern sorgt auch dafür, dass man am Ende etwas aus diesem Buch für sich mitnimmt. Und sowas liebe ich. Bücher, die auch nachhaltig etwas mit einem machen und die intensiv und tief gehend genug sind, dass sie einen auch lange Zeit nach Beenden nicht komplett loslassen. 

Dieses Buch ist eine ganz große Empfehlung, ein Highlight und der Grund dafür, dass ich jetzt verzweifelt die Tage zähle, bis Band 2 endlich erscheint. Denn ich brauche mehr aus dieser Welt, ich brauche jetzt DRINGEND die Geschichte von Ryan und Indy & ich brauche einfach generell mehr von der Autorin!

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐


Montag, 27. Mai 2024

Rezension: Soul and Ash

( Rezensionsexemplar )

Klappentext
Der Beginn von Poppys und Casteels großer Liebesgeschichte – erzählt aus Casteels
Perspektive!

Der Kampf den Poppy, Casteel und ihre Getreuen ausfechten müssen, hat gerade erst begonnen. Überall – sowohl im Iliseeum als auch in der Welt der Sterblichen – erwachen die Götter und bereiten sich auf den Krieg vor. Als Poppy kurz davor steht, die Fülle ihrer Macht zu erlangen, fällt sie ins Koma, und Cas muss fürchten, sie für immer zu verlieren. Die einzige Chance auf Rettung liegt in ihrer gemeinsamen Vergangenheit, und so beginnt für die beiden Liebenden eine Reise zum Beginn ihrer Geschichte …

Meine Meinung
„Blood and Ash“ war damals ein absolutes Jahreshighlight für mich und genau aus diesem Grund hab ich mich auch so auf „Soul and Ash“ gefreut - weil … ein Lieblingsbuch noch einmal lesen, aber diesmal aus der Sicht des männlichen Protagonisten? Count me in! 

Bis auf das erste und letzte Kapitel gab es in diesem Buch nichts Neues, aber es war trotzdem nochmal eine andere und eben auch neue Erfahrung, den ersten Band durch Casteel’s Augen zu sehen. Wie auch beim ersten Mal lesen, hat mich einfach ALLES - vom Worldbuilding, über die Grundidee der Geschichte und die absolut beeindruckenden Charaktere bis hin zur grandiosen und packenden Atmosphäre - komplett umgehauen, fasziniert und mit sich gerissen. Vollkommen egal, dass man alles schon weißt und kennt - es ist niemals genug. Weil die Autorin meinem Leserherz & mir einfach SO unglaublich viel gegeben hat, dass man davon eben nicht genug bekommen kann. Meine Gefühle haben mal wieder ein krasses Schleudertrauma erlitten, aber ich liebe diese Verzweiflung, Verwirrung, die Zerstörung und den ganzen Herzschmerz in Büchern ja sehr, deshalb sind das für mich alles nur absolute Pluspunkte fürs Buch.

Auch, wenn ich mein Herz bestimmt schon locker 10x an Casteel verloren habe, ist es hier ein elftes Mal passiert. Er kam, hat mich mit seinem Charme, seiner Bestimmtheit, seiner mächtigen Ausstrahlung und seinem Beschützerinstinkt erneut absolut um den Finger gewickelt und dafür gesorgt, dass ich ihn innerhalb weniger Seiten verfallen bin. Diesen Mann nicht zu lieben? Absolut unmöglich! Was nicht bedeutet, dass ich ihn nicht trotz allem das ein oder andere Mal umbringen wollte. Meine Gefühle sind nicht die einzigen, mit denen er gespielt & mein Herz nicht das einzige, das er gebrochen hat. Und TROTZDEM liebe ich diesen Mann. Er sagt und tut Dinge, die es einem unmöglich machen, nicht über all das Negative hinwegzusehen. Da siegt das Herz ganz klar über den Verstand! AGAIN!

Durch den Zustand, in dem Poppy sich zurzeit befindet, fehlt sie mir als Protagonisten momentan wahnsinnig. Umso schöner, hier endlich wieder mehr von ihr zu sehen, auch wenn es all das ist, was ich schon kenne. Aber ich liebe sie als Protagonistin einfach wahnsinnig, weil ich diese mutige, atemberaubende, starke, kluge, raffinierte und beeindruckende junge Frau mit dem großen Herzen und dem starken Willen einfach wahnsinnig bewundert habe - von Anfang an und ohne, dass sich das je geändert hat. Sie macht innerhalb des ersten Bands diese Reihe schon so eine krasse charakterliche Entwicklung durch und es war so cool, das Ganze nochmal miterleben zu dürfen, aber diesmal eben durch Casteel’s Augen.

Es gab auch ein paar Dinge, die mich gestört haben - kleine Kritikpunkte, die Grund dafür sind, dass dieser Band von mir 4 statt 5 Sterne bekommt. Aber alles in allem habe ich das Lesen wahnsinnig genossen und geliebt. Und dank diesem Band freue ich mich nun auch wieder viel mehr auf den Nächsten. Weil dieser hier mich wieder all das hat fühlen lassen, was mich diese Charaktere und Bücher so hat lieben lassen. Und dafür bin ich so dankbar!

Ich zähle jetzt auf jeden Fall die Tage bis der nächste Band erscheint und hoffe, dass dieser mir nicht nur wieder mehr von einer meiner liebsten Protagonistinnen und eines meiner liebsten Buchpaare geben, sondern mich auch wieder so viel und intensiv und tief fühlen lassen wird wie es dieses Buch hier getan hat.

Bewertung
⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Freitag, 24. Mai 2024

Rezension: Powerless

 

( Rezensionsexemplar ) 
 
Klappentext
 Ein Jäger. Eine Gejagte. Ein tödliches Spiel - das Romantasy-Debüt von TikTok-Star Lauren Roberts endlich auf Deutsch!


Seit eine Seuche den Menschen im Königreich Ilya magische Fähigkeiten verliehen hat, wird jeder gejagt, der ohne Kräfte geboren wird. Dank ihres nicht-magischen Talents, andere lesen zu können, gelang es Paedyn Gray bislang, sich in den Gassen Ilyas zu verstecken. Doch dann rettet sie ausgerechnet Prinz Kai das Leben und gerät so ins Visier des Königs. Dieser macht sie zur Kandidatin eines gnadenlosen Wettbewerbs, bei dem die Teilnehmer ihre Kräfte zur Schau stellen und im Kampf einsetzen. Wie soll Paedyn das überleben?

Denn falls sie nicht von ihren Gegnern oder den zahlreichen Fallen getötet werden sollte, wird Prinz Kai sie umbringen, sobald er herausfindet, wer sie wirklich ist ..

Meine Meinung

Ich habe 𝑷𝒐𝒘𝒆𝒓𝒍𝒆𝒔𝒔 dieses Jahr schon zweimal gelesen - zuerst auf Englisch und als das deutschsprachige eBook rauskam, direkt das nochmal - und ich habe es beide Male wahnsinnig geliebt. Dieses Buch hat vielleicht nicht das krasseste Worldbuilding und komplett neue Fantasy-Elemente, aber es hat einen unfassbar krassen Suchtfaktor. Es hat eine Protagonistin, die unglaublich mutig, bewundernswert und authentisch ist und die es im Laufe der Geschichte geschafft hat, dass mir wegen ihr mein Herz stehengeblieben und es irgendwann auch gebrochen ist, mich aber gleichzeitig auch so viele gute und tolle Dinge so tief hat fühlen lassen. Es hat einen Protagonisten, den ich gerne auf der Stelle heiraten würde ( ich meine es vollkommen Ernst - wo ist mein Kai Azer?! ) und in den ich mich Wort für Wort mehr verliebt habe. Es hat 𝑬𝒏𝒆𝒎𝒊𝒆𝒔-𝒕𝒐-𝑳𝒐𝒗𝒆𝒓𝒔 𝒂𝒏𝒅 𝒃𝒂𝒄𝒌 𝒕𝒐 𝑬𝒏𝒆𝒎𝒊𝒆𝒔, was so unfassbar gut und gleichzeitig so schmerzhaft war. Generell die 𝑻𝒆𝒏𝒔𝒊𝒐𝒏 zwischen 𝑷𝒂𝒆𝒅𝒚𝒏 𝒖𝒏𝒅 𝑲𝒂𝒊 ist einfach vieeeeeel zu gut, wirklich. Was die beiden einen fühlen lassen? Ich hab es geliebt, geliebt, gelieeeeebt und konnte nicht genug davon bekommen! Das Buch besitzt eine Welt, in die ich mich während des Lesens super gerne reingedacht habe und dazu wirklich jede Menge Spannung! Es hat den 𝑾𝒉𝒐 𝒅𝒊𝒅 𝒕𝒉𝒊𝒔 𝒕𝒐 𝒚𝒐𝒖? Trope und das gleich mehrfach! Es hat Nebencharaktere, die man ebenso kennen und lieben lernt. Und es hat ein 𝑬𝒏𝒅𝒆 mit einem unglaublich bösen 𝑪𝒍𝒊𝒇𝒇𝒉𝒂𝒏𝒈𝒆𝒓, den mein armes Herz erstmal ein paar Tage verarbeiten musste, aber der jetzt auch mit Grund dafür ist, dass ich wirklich die Tage bis zum ET vom zweiten Band - 𝑹𝒆𝒄𝒌𝒍𝒆𝒔𝒔 - zähle! 

Definitiv ein 𝑳𝒆𝒔𝒆𝒖𝒏𝒅 𝑱𝒂𝒉𝒓𝒆𝒔𝒉𝒊𝒈𝒉𝒍𝒊𝒈𝒉𝒕 und eine absolute 𝑬𝒎𝒑𝒇𝒆𝒉𝒍𝒖𝒏𝒈!


Bewertung

⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Montag, 15. Januar 2024

Rezension: Final Offer

 

( Rezensionsexemplar )

Klappentext
Eine zweite Chance aufs Glück 

Callahan Kane ist frustriert. Um sein milliardenschweres Erbe antreten zu können, muss er einen Sommer im alten Ferienhaus der Familie am Lake Wisteria verbringen und es anschließend verkaufen. Was einfach klingt, stellt sich schnell als unmöglich heraus, als Cal dort auf seine Ex-Freundin Alana trifft, die das Haus für sich beansprucht. Widerwillig geht er einen ersten Schritt auf Lana zu und versucht eine Einigung mit ihr zu erzielen. Schnell muss er sich selbst eingestehen, dass er dabei ist, sich noch einmal ganz neu in seine Ex-Freundin zu verlieben. Beim Versuch, seine Gefühle zu verdrängen, kommen alte Erinnerungen und neue Geheimnisse an die Oberfläche. Hat Cals und Lanas Liebe trotz allem eine zweite Chance?

Meine Meinung
Ich habe den ersten Band geliebt, ich habe den zweiten Band geliebt und ich war bereit, den dritten Band ebenfalls absolut zu lieben. Basierend auf dem, was man von Cal in den ersten beiden Bücher mitbekommen hat, war ich mir sicher, dass ich seine Geschichte absolut verschlingen und jede Sekunde davon absolut genießen würde. Aber tatsächlich war eher das Gegenteil der Fall. Dieses Buch hat mich auf so, so vielen Ebenen absolut enttäuscht


Cal war nicht der Cal, den ich in The Fine Print und Terms and Conditions kennengelernt habe. Sein Humor? Seine lockere Art? All die Dinge an seinem Charakter, die dafür gesorgt haben, dass ich ihn schon in Band 1 absolut toll fand? Weg. Verschwunden. Nichts davon hat man hier gesehen. Dieser Cal hier ist ein Cal leerer Versprechen. Einer, der ein wahnsinnig widersprüchliches Verhalten an den Tag legt. Und einer, der einen immer wieder aufs Neue enttäuscht. Wird er von den Menschen um sich herum unfair behandelt? Absolut. Wollte ich ihn deshalb sehr oft selbst in den Arm nehmen? Definitiv. Aber habe ich sonst irgendeine Verbindung zu ihm herstellen und wirklich mit ihm mitfühlen können? Leider gar nicht. Und das macht mich so traurig, wirklich. 

Mit Alana ging es mir ähnlich, aber mit dem Unterschied, dass sie mich wirklich zeitweise sauer gemacht hat mit ihrem Verhalten. Zweifel und eine gewisse Vorsicht bezogen auf Cal hätte ich absolut verstanden, aber ihr Verhalten ihm gegenüber die meiste Zeit der Geschichte über? Für mich nicht nachvollziehbar. Und auch sie hat sich absolut widersprüchlich verhalten. Im einen Moment will sie Abstand zu Cal und ihn auf keinen Fall an sich heranlassen und im nächsten fällt sie ihm quasi um den Hals, nur um danach wieder zurückzurudern. Und ihr Verhalten war leider keines der Sorte "Ich kann verstehen, dass sie hin- und hergerissen ist", sondern eines der Sorte "Entscheid dich endlich, was du willst und spiel nicht mit seinen Gefühlen". 

Die Liebesgeschichte? Ebenfalls leider absolut enttäuschend für mich. Sie sollte Second Chance und Childhood Friends to Lovers sein und hat mir von beidem so gut wie nichts gegeben. Die Verbindung zur Vergangenheit, wo man hätte fühlen können, was damals zwischen ihnen war und auch im Jetzt noch tief in ihnen drinsteckt? Nicht vorhanden. Die Erkenntnis dessen, wie gut die beiden einander kennen, weil sie sich damals so nahe gestanden haben? Bekommt man nicht. Erinnerungen an damals, die einem das Herz erwärmen, aber gleichzeitig auch wehtun, weil man weiß, dass danach etwas zerbrochen ist? Gibt es nicht. Diese Liebesgeschichte, wenn man sie denn so nennen kann, hat mich einfach nur genervt, weil die Art und Weise, wie die beiden umeinander herumschleichen, sich anziehen und wieder wegstoßen, aber Ewigkeiten diese letzte Mauer nicht überwunden bekommen, war ab einem gewissen Punkt nicht mehr nachvollziehbar für mich. Das war kein: nicht zusammen sein können, weil da noch so viel Schmerz und Verletzungen sind, sondern ein: nicht zusammen sein wollen und dafür irgendwelche komischen Gründe vorschieben. Ich hab das einfach alles leider gar nicht fühlen können und hab mich beim Lesen so weit weg von all dem gefühlt.

Ein Punkt, der mich auch unglaublich aufgeregt hat, war das schnelle Ende. Cal’s Entwicklung da war für mich leider gar nicht nachvollziehbar und ich hätte mir gewünscht, dass man diese sich eher über das Buch hätte erstrecken lassen, weil das sehr viel glaubwürdiger und verständlicher gewesen wäre.

Auch sonst kann ich hier kaum etwas finden, was mir wirklich gut gefallen hat. Der Schreibstil von Lauren Asher? Den habe ich schon in den ersten beiden Bänden geliebt und das war hier nicht anders. Die Auftritte der Protagonisten aus Band 1 und 2? Mein Highlight! Aber ansonsten? Da muss ich leider wirklich sagen, dass ich froh war, als ich fertig mit dem Buch war. Super schade, nachdem Band 1 und 2 wirkliche Highlights waren.


Bewertung
⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

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