Mittwoch, 31. Oktober 2018

Rezension: 17 - Das erste Buch der Erinnerung

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Allgemeines zum Buch
Titel: 17 - Das erste Buch der Erinnerung 
Autor/in: Rose Snow
ISBN: 978-3-473-58534-2
Verlag: Ravensburger
Genre: Jugendbuch / Fantasy
Seitenzahl: 286
Preis: 9,99€


Klappentext
Als Jo ins nasskalte Hamburg zieht, hält sich ihre Begeisterung in Grenzen. Bis sie in ihrer neuen Schule zwei gut aussehenden Jungs begegnet, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Adrian, der Jo bewusst auf Distanz hält, und Louis, der sich offensichtlich für sie interessiert. Die zwei Jungs verbindet eine geheimnisvolle Rivalität, die Jo nicht zu deuten weiß – aber noch weniger versteht sie, was gerade mit ihr selbst los ist. Was für Bilder tauchen plötzlich in ihrem Kopf auf? Sind das tatsächlich fremde Erinnerungen, in die sie kurz vor ihrem 17. Geburtstag auf einmal blicken kann?


Meine Meinung
Ich weiß tatsächlich gar nicht so genau, was ich schreiben soll, da meine Gefühle sehr gemischt sind. Ich fand das Buch weder richtig gut, noch fand ich es total schlecht. Meine Erwartungen zu Beginn waren relativ hoch, da ich schon sehr viel Gutes über diese Reihe gehört habe, aber meiner Meinung nach konnte das Buch diese Erwartungen nicht erfüllen, was wirklich sehr schade ist. 

Das Cover ist wunderschön und auch der Schreibstil von Rose Snow hat mir gut gefallen. Er ist flüssig und leicht zu verstehen, sodass man dieses Buch wirklich in einem Rutsch durchlesen kann. 

Inzwischen weinte ich nicht mehr, inzwischen versuchte ich, gar nichts mehr zu fühlen. Was man nicht fühlte, konnte man auch nicht vermissen.

Bei mir lag das erste Problem schon darin, dass ich zu der Protagonistin, Jo, keine Beziehung aufbauen konnte. Für mich war sie ein sehr schwacher und oftmals langweiliger Charakter, den man, wie ich finde, nur oberflächlich kennenlernt. Man bekommt zwar viele Informationen über ihr Leben, bezüglich ihrer Familie und da die Geschichte aus ihrer Sicht geschrieben ist, kennt man als Leser / Leserin auch all ihre Gedanken und Gefühle. Aber trotzdem ist sie für mich einfach sehr blass gewesen - blass in dem Sinne, dass sie unscheinbar auf mich gewirkt hat und ich es daher nicht schaffen konnte, sie irgendwie emotional an mich heranzulassen. Das ist sehr schade, da mir das immer besonders wichtig bei Büchern ist. 

Über einen männlichen Protagonisten kann ich hier auch kaum berichten. Im Klappentext werden zwar zwei Jungen erwähnt - Louis und Adrian - aber auch diese beiden lernt man kaum kennen. Einem als Leser / Leserin wird zwar schnell klar, wer der Good Guy und wer der Bad Boy sein soll, aber auch hier hat es mir gefehlt, dass man die Möglichkeit bekommt, beim Lesen eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Wobei ich aber sagen muss, dass Adrian, vor allem zum Ende hin, nach und nach mein Interesse geweckt hat. 

Es war ein seltsames Gefühl, etwas als Tatsache anzunehmen, von dem ich sicher war, dass es mir kein Mensch auf der Welt glauben würde.

Was die Spannung aufrecht erhalten hat und Grund dafür, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe, war das Geheimnis um Jo's Gabe. Wie die Momente, in denen sie ihre Gabe nutzt, beschrieben worden sind und die Dinge, die dabei ans Licht kamen, haben Schwung in das Ganze gebracht und mir wirklich gut gefallen. Man wollte die ganze Zeit wissen, was genau da denn nun vor sich geht und was es mit ihrer Gabe auf sich hat, ebenso wie irgendwann die Frage aufkam, was das alles denn für Jo's Leben zu bedeuten hat und in wie weit ihre Gabe mit dem Tod einer bestimmten Person in Verbindung steht. 
Dieser Part war auch das Highlight in diesem Buch für mich und hat mir beim Lesen echt Freude bereitet. 

»Aber manchmal sind gerade die Dinge, die uns am meisten Angst einjagen,  auch die, an denen wir am meisten wachsen.«

Außerdem wirklich gut gefallen hat mir die Entwicklung der Beziehung zwischen Jo und Finn. Wie direkt zu Beginn nur Hass zwischen ihnen existiert und in was für eine ( unerwartete ) Richtung sich das Ganze dann entwickelt, hat mir echt gut gefallen und ich bin total gespannt darauf, wie es mit ihrer Beziehung im zweiten Band aussehen wird. Wie wird sie sich weiterentwickeln? Zum Ende hin gab es eine spannende Enthüllung, wodurch nun viele Fragen durch meinen Kopf schwirren. Und auch, wenn mir dieses Buch nicht so gut gefallen hat, werde ich dem zweiten Band auf jeden Fall eine Chance geben. Gerade weil ich unbedingt wissen möchte, wie es nach dieser bestimmten Enthüllung nun zwischen Jo und Finn weitergeht. Ich möchte wissen, was es mit Adrian und seinem sonderbaren Verhalten auf sich hat. Ich möchte herausfinden, wer Louis wirklich ist und natürlich bin ich gespannt darauf, mehr Details und Informationen über Jo's Gabe zu erfahren/bekommen. 

Alles in allem würde ich sagen, dass das Buch mir mittelmäßig gefallen hat, da es schon einiges gab, was mir gefallen hat, nur das Gesamtpaket für mich leider nicht gestimmt hat und das gewisse Etwas fehlte. Daher bekommt das Buch auch nur 2,5 Sterne von mir. 


Bewertung
⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐

Dienstag, 23. Oktober 2018

Rezension: Dirty - In seiner Gewalt

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Allgemeines zum Buch
Titel: Dirty - In seiner Gewalt 
Autor/in: Sarah Saxx
ISBN: 978-3746043586
Verlag: Books on Demand
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 404
Preis: 12,99€


Klappentext
»Eigentlich müsste ich Angst vor ihm haben. Es ist falsch, dass ich mich so zu ihm hingezogen fühle. Aber er hat mich aus meiner persönlichen Hölle entführt. Und dafür werde ich ihm ewig dankbar sein.«

Dirty liebt es, mit der Lust der Frauen zu spielen. In seiner eigens hierfür eingerichteten Spielhöhle lässt er nur »Auserwählte«, die er über seine speziell dafür angelegte Website findet. Er entscheidet, welche der Bewerberinnen in den Genuss kommen, von ihm beglückt zu werden.
Bis eine Frau auf ganz anderem Weg in seinem Bett landet und ihm völlig unerwartet unter die Haut geht.

Olivia hat mit ihrem Leben abgeschlossen, seit sie von Ernesto Castellano, gefürchteter Geschäftsmann und Drogenboss, entführt wurde und in dessen Villa Tag für Tag unglaubliches Leid erfährt. Als eines Nachts ein geheimnisvoller Fremder ihr Gefängnis betritt, schöpft sie neuen Lebensmut. Obwohl er sie mit einer Waffe bedroht, bringt er sie von dem Anwesen weg und nimmt sie mit zu sich. Als dieser Mann sich dann auch noch um ihre körperlichen sowie seelischen Wunden kümmert, wird sie sich seiner ungeahnten Anziehungskraft bewusst. Doch bringt er ihr wirklich die lang ersehnte Freiheit?


Meine Meinung
Vielen Dank an die liebe Sarah Saxx für das tolle Rezensionsexemplar! Nachdem mir "Rich" schon so gut gefallen hat, habe ich mich über das Buch hier natürlich umso mehr gefreut! Ich muss hierbei anmerken, dass ich die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen habe, da "Dirty" der erste und "Rich" der zweite Band ist. Die Bücher sind aber ineinander abgeschlossen und können - wenn auch mit ein paar Spoilern - unabhängig voneinander gelesen werden. Zur richtigen Reihenfolge wird trotzdem geraten. ;) 



Mit zweiundzwanzig Jahren war ich sozusagen gestorben …

Das Buch beginnt und endet mit Spannung und ganz vielen Gefühlen. Man wird direkt ab der ersten Seite an ganz tief in die Geschichte hineingezogen und kann sich kaum davon lösen. Bereits die ersten zwei Kapitel haben beim Lesen so eine Neugier bei mir geweckt, die dann auch die ganze Zeit über aufrecht erhalten worden ist. Auch wenn man nach und nach immer mehr erfahren hat, so gab es doch immer noch Dinge, die lange Zeit ungeklärt geblieben sind und dafür gesorgt haben, dass Spannung und Neugier nie ganz verschwinden. 

Sowohl Liv als auch Dirty habe ich von Anfang an unglaublich sympathisch gefunden und mir war schon sehr früh klar, dass ich beide in mein Herz schließen werde. Liv habe ich vor allem für ihre Stärke und ihren Mut bewundert. Sie hat Schreckliches erlebt und ist die letzten Monate durch die Hölle gegangen - und trotzdem hat sie weder ihre Lebensfreude noch ihre Hoffnung auf ein besseres Leben verloren. 
Dirty, der zu Beginn ein wahrer Frauenheld ist und mehr Macho nicht sein könnte, hat sich von dem Moment an, in dem er das erste Mal auf Liv getroffen ist, nach und nach immer mehr in mein Herz geschlichen. Wie sein Beschützerinstinkt bei ihr einsetzt, wie er sich um sie sorgt und kümmert und generell sein Umgang mit ihr - so fürsorglich und liebevoll - haben mein Herz erwärmt. 

Benedict »Dirty« Devenport hatte sich in mein Herz geschlichen und breitete sich von Tag zu Tag mehr darin aus.

Bei Liv und Dirty ist es nicht so, dass gleich von der ersten Sekunde an die Funken sprühen oder man merkt, dass da eine gewisse Spannung zwischen ihnen ist - und doch ist da etwas, eine Art Verbindung und man weiß, dass die Chemie zwischen ihnen einfach stimmt. Die Voraussetzungen, unter denen die beiden sich kennenlernen, könnten schlechter kaum sein, aber gerade das macht die Entwicklung des Ganzen umso besonderer. Trotz allem, was Liv erlebt hat, findet sie schnell Vertrauen in Dirty. Und er, der sonst reihenweise Frauen beglückt, hat auf einmal nur noch Augen für eine - eine, die ihm das, was ihn sonst als Einziges an Frauen interessiert, zunächst nicht geben kann. 

Die komplette Liebesgeschichte der beiden hat mir unfassbar gut gefallen und konnte mich vollkommen überzeugen. Miterleben zu dürfen, wie Dirty Liv hilft, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und ihr ein Gefühl von Sicherheit vermittelt, ebenso wie mit anzusehen, wie Liv es schafft, Dirty immer mehr zu vertrauen und sich beim ihm fallen zu lassen - das war einfach nur wunderschön. 
Sarah Saxx weiß, wie man ganz besondere Momente richtig in Worte fasst und schafft es dabei, so viel Gefühl mit in diese Worte zu legen, dass man als Leser / Leserin total geflasht davon ist. 

 »Nicht noch einmal werde ich zulassen, dass ich dich verliere. Und sollte es doch passieren, werde ich wieder darum kämpfen, dich zurückzugewinnen.«

Zu der Liebesgeschichte der beiden kommt dann noch der Spannungsteil. Dieses Buch hat Thrillerelemente, die für reichlich Nervenkitzel und Herzrasen beim Lesen sorgen. Ich habe dabei so mitgefiebert und war innerlich selbst ganz nervös und aufgeregt, was für mich die perfekte Abrundung des Buches war, ebenso wie der Zusammenhalt zwischen den Dirty, Rich und Thug. 
Dieses Buch war mal wieder eines der Sorte, die so unglaublich viel für die Leser bereithalten.
Es geht um das Leben, die Liebe, um Freundschaft und Zusammenhalt. Es geht um Vertrauen und Hoffnung - und um ernstere Themen wie Gewalt und Missbrauch. All das hat die Autorin wunderbar mit in die Geschichte eingebaut - authentisch, interessant, spannend und gefühlvoll. 

Mir hat "Dirty" sogar noch besser gefallen als "Rich", weswegen ich eigentlich ganz froh bin, die Bücher in der falschen Reihenfolge gelesen zu haben. Den dritten und letzten Band - "Thug" - habe ich schon zu Hause und er wartet sehnlichst darauf, von mir gelesen zu werden. Ich bin wirklich sehr gespannt, ob mir Thug's Geschichte genauso gut oder vielleicht sogar noch besser gefallen wird als Dirty's und ich kann es kaum erwarten, sie endlich zu lesen!


Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐


Sonntag, 21. Oktober 2018

Rezension: All In - Tausend Augenblicke

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Allgemeines zum Buch
Titel: All In - Tausend Augenblicke 
Autor/in: Emma Scott
ISBN: 978-3-7363-0819-0
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 420
Preis: 12,90€


Klappentext
Kaceys Leben als Rockstar ist ein Tanz auf dem Vulkan, den sie nicht überlebt hätte, wäre Jonah Fletcher nicht in ihr Leben getreten. Ihn zu lieben ist ein Sprung ins Ungewisse, der größtes Glück oder größten Schmerz bringen kann. Doch ganz gleich, was kommt, Kacey weiß, dass sie nicht mehr zurück kann - und dass Jonah es wert ist, alles zu riskieren ... 


Meine Meinung
Dieses Buch ist mein neues Jahreshighlight! Ich habe es bereits vor zwei Wochen beendet und kann mich gedanklich noch immer nicht davon lösen. Diese Geschichte hat ganz tief in mir etwas bewegt und mich emotional komplett in ihren Bann gezogen. 

»Das ist außergewöhnlich, so nah am Ende anzufangen.«

Kacey und Jonah könnten unterschiedlicher nicht sein - sie eher draufgängerisch und nicht auf den Mund gefallen, er der ruhige Typ, der oftmals lieber schweigt. Der Rockstar und der Glasbläser, die eine steht am Anfang ihres Lebens, während der andere bereits am Ende steht. Und trotzdem haben sie beide etwas gemeinsam - sie können einander nämlich genau das geben, was sie brauchen / sich schon lange wünschen.

In beide Charaktere habe ich mich absolut verliebt und beide haben auf mich durch und durch authentisch gewirkt. 

Kacey ist auf den ersten Blick tatsächlich zunächst "nur" ein Rockstar, der ständig Party macht und Unmengen Alkohol trinkt. Zudem ist sie alles andere als zurückhaltend und liebenswert. Dieser Eindruck von ihr ändert sich aber schlagartig als sie auf Jonah trifft und es bei ihm schafft, ihr Rockstar-Image abzulegen und einfach mal sie selbst zu sein. In Wirklichkeit ist sie sich nämlich vollkommen einsam und verloren. Sie hat keinen wirklichen Plan für ihr Leben, aber sie weiß, dass das, was sie sich am meisten wünscht, das Gefühl von Zuhause, Nähe und Liebe ist. Und da ist sie bei Jonah genau richtig. 

»Ich hasse es, wenn Leute gehen, die eigentlich bleiben sollten.«

Jonah ist einer der liebenswertesten und tollsten Charaktere, die ich jemals kennengelernt habe. Er liebt seine Familie und Freunde und ihm liegt alles daran, dass sie glücklich sind. Jonah's Lebens ins komplett durchstrukturiert und jeder Tag verläuft bei ihm genau nach Plan - zumindest bis Kacey in sein Leben tritt. Er hat einen Traum, den er verfolgt - er liebt die Glasbläserei und möchte der Welt etwas aus Glas und Licht hinterlassen. Hierbei hat mir ganz besonders gut gefallen, wie seine Arbeit mit Glas immer wieder mit in die Geschichte einbezogen worden ist und was für eine wichtige Rolle sie für die Beziehung von Kacey und Jonah, sowie für das gesamte Buch spielt. So etwas in der Art habe ich vorher noch nie gelesen und ich muss sagen, dass es nicht nur wunderschön, sondern auch echt interessant zu lesen war. 

»Lass die Schönheit von dem, was du liebst, zu dem werden, was du tust.«

Obwohl Kacey und Jonah auf den ersten Blick so verschieden sind, merkt man direkt bei ihrer ersten Begegnung, dass die Chemie einfach stimmt und es von Anfang an eine besondere Verbindung zwischen ihnen gibt. Die Liebesgeschichte der beiden ist eine der echtesten, schönsten und gleichzeitig herzzerreißendsten überhaupt! Mich hat dieses Buch so sehr berührt; ich habe jeden Moment mit den beiden zusammen erlebt. Ich habe gelacht, geweint, mich gefreut, habe gelitten, hatte Hoffnungen und habe diese Hoffnungen auch wieder verloren. Die beiden geben sich am Anfang das Versprechen, jeden Augenblick voll und ganz auszukosten und ich finde, genau das merkt man auch. Jede Szene mit den beiden steckt so voller Emotionen und hat eine enorme Wichtigkeit, die man beim Lesen deutlich spüren kann. Nichts ist überflüssig, es gibt keine langatmigen Phasen und es ist auch nicht so, dass du unbedingt wissen musst, wie diese Geschichte endet. Du genießt dieses Buch einfach nur und erlebst es ganz und gar.  

Du hättest gehen können und dich retten. Stattdessen hast du entschieden, zu bleiben, und mich gerettet.

Mit das Schönste an dem Ganzen war aber, dass man mit ansehen durfte, wie viel die beiden einander geben, wie sie sich ergänzen, wie sie sich gegenseitig guttun. Kacey findet in Jonah endlich ein Zuhause, Geborgenheit und Nähe und Jonah lernt dank ihr das Gefühl kennen, von dem er dachte, er würde es niemals wirklich spüren - nämlich wahre Liebe. Und auch wenn das jetzt vielleicht etwas kitschig klingen mag, so ist es das ganz und gar nicht. Es ist echt, genau wie die gesamte Geschichte der beiden. 

»Von Tag zu Tag. Von Augenblick zu Augenblick.«

"All In - Tausend Augenblicke" ist wirklich ein Buch bei dem ich sagen würde, dass es perfekt ist. Nicht auf die klassische Art perfekt, sondern so, wie man sich ein Buch eben wünscht. Du lernst die Charaktere kennen und lieben, du erlebst jeden Moment mit ihnen und tauchst in ihre Welt ab. Du fieberst mit und durchlebst während des Lesens die verschiedensten Emotionen, während du immer tiefer in den Bann der Geschichte gezogen wirst. Du kannst unglaublich viel für dein eigenes Leben aus diesem Buch mitnehmen und auch noch nach Beenden des Buches lässt es dich nicht los. Und genau das ist es doch, was ein gutes Buch ausmacht, oder nicht? 

Ob das Ende nun ein Happy End ist, das liegt im Auge des Betrachters. Auf jeden Fall sorgt es, zusammen mit dem Klappentext von Band 2, für ordentlich Spekulationen. Ich freue mich auf jeden Fall unglaublich auf die Fortsetzung 2019 und bin mir sicher, dass auch sie emotional sehr ergreifend und absolutes grandios sein wird. Ich kann euch dieses Buch auf jeden Fall wirklich nur ans Herz legen - ich bin mir sicher, es wird euch nicht enttäuschen!

Er war ein Universum. Und meine Liebe zu ihm war genauso grenzenlos. 


Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐



Samstag, 6. Oktober 2018

Rezension: Player

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Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Bloggerportal zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!


Allgemeines zum Buch
Titel: Player 
Autor/in: Vi Keeland
ISBN: 978-3-442-48770-7
Verlag: Goldmann
Genre: Erotik
Seitenzahl: 378
Preis: 12,00€


Klappentext
Die junge Paartherapeutin Emerie Rose kann ihr Glück kaum fassen. Sie hat ein Traumbüro mitten in New York ergattert! Doch eines Abends steht Drew Jagger in ihrer Tür: Starscheidungsanwalt, unverschämt attraktiv und rechtmäßiger Besitzer des Park-Avenue-Büros. Während er im Urlaub war, hat ein Betrüger Emerie um ihre gesamten Ersparnisse gebracht. Glücklicherweise erlaubt der arrogante Drew ihr, für ein paar Wochen zu bleiben. Doch Emerie und der Scheidungsexperte haben absolut nichts gemeinsam. Außer dass sie sich mit jedem Streit immer stärker zueinander hingezogen fühlen ...


Meine Meinung
Nachdem ich letztes Jahr "Bossmann" von der Autorin gelesen und es geliebt habe, war für mich klar, dass ich dieses Buch hier ebenfalls unbedingt lesen muss. Der Schreibstil von Vi Keeland ist flüssig und leicht und sorgt dafür, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Sie schreibt nicht wirklich tiefgründig, sondern eher locker und humorvoll, wobei sie es aber trotzdem schafft, an den richtigen Stellen auch ernste Gefühle rüberzubringen. 


Vielleicht, nur vielleicht, hatte keiner von uns bislang den Richtigen gefunden … weil wir uns noch nicht getroffen hatten.

Schon die erste Begegnung von Emerie und Drew könnte chaotischer nicht sein, und trotzdem merkt man gleich, dass da etwas zwischen den beiden ist. Sie haben den gleichen Humor und sticheln sich gerne gegenseitig. Man kann zwar ab da an schon einigermaßen den Verlauf der Geschichte erahnen, aber dafür erwarten einen andere Überraschungen, die das Buch für mich so besonders gemacht haben. 
Sehr interessant fand ich, dass die Berufe von Emerie und Drew unterschiedlicher nicht hätten sein können - die Paartherapeutin und der Scheidungsanwalt. Die eine sorgt dafür, dass Paare zusammenbleiben und die Aufgabe des anderen ist es, sie auseinander zu bringen. Dass die beiden daher anfangs auch völlig unterschiedliche Meinungen über Beziehungen haben, liegt dabei auf der Hand. 

Emerie kann man eigentlich nicht nicht mögen, weil sie einfach ein sympathischer und aufgeweckter Mensch mit einem großen Mundwerk ist. Sie redet viel und gerne, aber genau damit verbreitet sie irgendwie automatisch gute Laune. Sie steht auf eigenen Beinen und weiß, was sie will - zumindest meistens. Ich würde nicht sagen, dass sie ein besonderer Charakter ist, der hervorsticht, aber man schließt sie einfach ins Herz. 

Anders ist es allerdings bei Drew, der für mich eine der größten Überraschungen in diesem Buch war. Zu Beginn denkt man zu wissen, dass er zum typischen Bad Boy / Charmeur Klischee gehört. Er macht ständig sexuelle Anspielungen, zieht Emerie gerne auf und bringt sie auf die Palme. Dabei macht er ihr aber auch immer wieder Komplimente, die sie rot werden lassen. Je mehr Zeit die beiden aber miteinander verbringen, desto besser lernt man ihn kennen und desto mehr verliebt man sich in ihn. Denn auch, wenn die obszönen und neckenden Bemerkungen zu ihm gehören, hat er eine völlig andere Seite - eine liebevolle, herzliche Seite, die Angst hat, sich zu verlieben und verletzt zu werden. Hinzu kommt ein weiter Aspekt, den ich euch aber nicht verraten werde, da ich euch sonst den Überraschungseffekt nehme - aber durch diesen Aspekt hat man ihn noch einmal mehr ins Herz geschlossen.

»Vier Stunden Schlaf an deiner Seite sind besser als acht in einem leeren Bett.«

Generell bewegt sich die Geschichte zwar schon in eine Richtung, die man erahnt, aber dies tut sie auf vollkommen andere Art und Weise und das hat mich an diesem Buch so beeindruckt. Es gab immer wieder kleine Überraschungen, ebenso wie tiefgründige und gefühlvolle Momente. Drew war dabei immer derjenige, über dessen Handlungen ich mich am meisten gewundert habe - positiv gesehen - und der für mich immer mein kleiner Wow-Effekt war. Die Chemie zwischen ihm und Emerie hat einfach gestimmt und genau das kann man als Leser / Leserin auch deutlich spüren. 

»Du bist der rote Tupfer in meiner schwarz-weißen Welt.«

Das Ende gehört eigentlich zu der Sorte, die ich in Büchern nicht gerne sehe, aber komischerweise hat es hierbei einfach gepasst. Ich würde sogar fast sagen, dass es einfach so kommen musste, wie es gekommen ist und deshalb hat es mich auch diesmal überhaupt nicht gestört. Im Gegenteil - ich fand es einfach wunderschön
Und für mich ist dieses Buch auch ein 5-Sterne-Buch, aber auf andere Art und Weise. Es ist nicht die Art 5-Sterne-Buch die einem total unter die Haut geht, einen nachdenklich macht und noch Tage danach beschäftigt, sondern eines, das einfach als Gesamtpaket toll ist. Die Chemie der Charaktere stimmt, die Liebesgeschichte überzeugt einen, es sind authentische Gefühle im Spiel und es gibt viele Überraschungsmomente. 
Alles in allem also einfach eine wirkliche schöne Geschichte, die ich euch nur weiterempfehlen kann. :)


Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐





Rezension: Final Offer

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