Donnerstag, 1. September 2022
Rezension: Perfect Chemistry
Freitag, 15. Juli 2022
Rezension: The Inheritance Games - Das Spiel geht weiter
Eine Blutsverwandte ist sie jedenfalls nicht, so viel hat die junge Erbin inzwischen herausgefunden. Aber auf ihrer Spurensuche mehren sich die Hinweise, dass sie eine weit tiefere Verbindung zu dieser außergewöhnlichen Familie hat, als sie je ahnte. Die schillernden und charmanten Enkelsöhne des Patriarchen spielen derweil hinter den Kulissen ihr ganz eigenes Spiel. Und damit nicht genug, treten weitere Gegenspieler auf den Plan, die Avery loswerden wollen – um jeden Preis …
Dienstag, 7. Juni 2022
Rezension: The Sunrise in your Eyes
Dienstag, 31. Mai 2022
Rezension: Dunbridge Academy - Anyone
Ich bin ein absoluter Fan von Sarah Sprinz Schreibstil, weil er einfach super flüssig ist, weil ich gerne lese, WIE sie schreibt und weil er einfach unfassbar angenehm zu lesen ist. Das ist auch hier nicht anders. Die Art und Weise WIE sie schreibt, habe ich wieder sehr genossen, wirklich. Es war das WAS sie schreibt, was mir einfach überhaupt nicht zugesagt hat. Ich musste mich wirklich zum Weiterlesen zwingen, und mich selbst dazu zu motivieren, dieses Buch wirklich bis zum Ende zu lesen, war alles andere als einfach. Es konnte mich nicht catchen, nicht fesseln, nicht berühren und alles in allem auch leider nicht überzeugen.
Nachdem ich den ersten Band gelesen und Tori & Sinclair dort schon super interessant gefunden habe, war meine Vorfreude auf ihre Geschichte wirklich sehr groß. Ich LIEBE Best Freinds to Lovers Geschichten und der Klappentext klang einfach nach einem Buch, das alles enthalten würde, was ich liebe. Was mir aber das gesamte Buch über gefehlt hat, war eine Verbindung zu den beiden. Mal abgesehen davon, dass beide auf mich sehr viel jünger gewirkt haben, als sie in Wirklichkeit sind und ich schon alleine deshalb oftmals Probleme hatte, ihre Gedankengänge und Handlungen verstehen und nachvollziehen zu können, fand ich Tori’s Verhalten auch einfach unfassbar nervig. Ich habe nicht verstanden, warum sie eine Beziehung mit einem Menschen führt, den sie eigentlich gar nicht will und der sie super schlecht behandelt, auch wenn ich verstehen kann, warum die Autorin diese Beziehung bewusst ins Buch eingebaut hat, um zu zeigen welche Auswirkungen toxische Beziehungen haben können, aber Tori’s Denkweise, was diese Beziehung betrifft, war teilweise so unreif und absolut unverständlich. Zudem sind die Monolge in den Kapitel aus ihrer Sicht manchmal endlos lang gewesen und haben sich thematisch immer und immer wiederholt, sodass ich während des Lesens irgendwann nur noch gedacht habe „Ich kann es ehrlich nicht mehr hören, hör bitte einfach auf“.
Und auch mit Sinclair hatte ich meine Probleme. Er ist für mich einfach ein unglaublich blasser und oberflächlicher Charakter geblieben. Du erfährst im gesamten Verlauf der Geschichte so gut wie gar nichts über ihn und außer der Tatsache, dass er unendlich doll und heimlich in Tori verliebt ist, scheint ihn als Menschen nichts auszumachen. Wer ist Sinclair? Was liebt er? Wofür lebt er? Was mag er und was mag er gar nicht? Was sind seine Hobbys? Ich kann es euch nicht sagen. Die charakterliche Entwicklung bleibt dementsprechend auch vollkommen aus und ich kann weder sagen, dass ich Sinclair in mein Herz geschlossen, noch dass ich ihn in irgendeiner Weise interessant gefunden habe.
Auch die Liebesgeschichte bzw. generell Geschichte der beiden konnte mich leider gar nicht überzeugen. Das fängt schon damit an, dass mir der Beste Freunde Aspekt absolut gefehlt hat. Wo sehe ich wirklich was davon, dass die beiden seit Ewigkeiten die allerbesten Freunde sind? Wo bekomme ich diese besonderen Freundschaftsmomente? Wo kann ich sehen, woher die angebliche krasse Verbindung der beiden kommen soll? Ich habe absolut keine Ahnung.
Dementsprechend ebenfalls nicht nachvollziehen konnte ich die starken Gefühle der beiden füreinander. Warum sind die beiden so sehr ineinander verliebt? Was sehen sie im jeweils anderen? Wegen welcher Charaktereigenschaften, wegen welcher Momente und welcher Situationen haben sie sich ineinander verliebt? Man bekommt dazu einfach nichts, weshalb ich die Entwicklung der Liebesgeschichte leider absolut nicht nachvollziehen, nicht fühlen und nicht verstehen konnte, woher diese kommt. Fast noch schlimmer als die Tatsache, dass die Gefühle für mich aus dem Nichts kamen, ist die nicht vorhandene Kommunikation zwischen den beiden gewesen. Ich habe jetzt schon öfter etwas von „Miskommunikation“ von anderen gelesen, die das Buch rezensiert haben. Aber meiner Meinung nach gibt es diese gar nicht, weil da eben überhaupt keine Kommunikation stattfindet. Die beiden schweigen alles tot, fressen alles in sich hinein und anstatt anzusprechen, was sie stört oder ihnen auf dem Herzen liegt, fangen sie an, sich absolut idiotisch aufzuführen und verletzen mit ihrem Verhalten den jeweils anderen dann im Endeffekt auch noch. Es gab so viele unnötige Siutationen und so viel unnötiges Drama - und beides hätte es nicht gegeben, wenn Tori und Sinclair miteinander geredet hätten. Auch ganz schlimm war der große Raum, den die Eifersucht von beiden hier eingenommen hat. Ebenfalls etwas, was einfach nur ein Gespräch gebraucht hätte. Aber nein, Reden wird ja überbewertet.
Abgesehen von der Liebesgeschichte besitzt dieses Buch keine wirkliche Nebenstoryline. Da war so viel Potenzial von Themen und Handlungen, die allesamt mal ganz kurz angeschnitten, aber dann nicht weiter ausgeführt wurden. Es gibt hier einfach keine wirkliche Rahmenhandlung und wichtige Themen, bei denen die Autorin sich etwas Gutes dabei gedacht hat, diese mit ins Buch einzubringen, sind zu wenig behandelt, zu schnell abgehakt oder gar nicht erst vertieft worden. Und das ist, wie so Vieles in diesem Buch, so unglaublich schade.
Was ich hier wieder sehr geliebt habe, war die Atmosphäre des Internatslebens und die Freundschaften in diesem Buch - vor allem die von Sinclair und Henry. Ich hätte mir gewünscht, dass ich die Freundschaft zwischen Tori und Sinclair ebenso gefühlt hätte wie die anderen Freundschaften, denn diese fand ich schon im ersten Band unglaublich schön und auch hier habe ich alle Momente der Freundesgruppe wieder total genossen.
Ansonsten muss ich leider einfach sagen, dass „Dunbridge Academy - Anyone“ eine ziemliche Enttäuschung für mich und einfach nicht mein Buch war. Mir hat die Greifbarkeit der Charaktere ebenso gefehlt wie der komplette Part von Best Friends bis hin zu Lovers. Ich habe nicht mit den Protagonisten mitfiebern und mitfühlen können, die Geschichte konnte mich emotional nicht erreichen und generell hat es dieses Buch einfach nicht geschafft, mich richtig zu packen.
Und obwohl ich mich von Anfang an am allermeisten auf den dritten Band der Reihe gefreut habe, bin ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob ich diesem wirklich noch lesen werde. Weil auch, wenn ich weiß, dass die Bücher von Sarah Sprinz es schaffen können, mich absolut zu begeistern, weil es einige von ihnen schon getan haben, so konnte es diese Reihe von ihr bisher leider gar nicht.
Donnerstag, 26. Mai 2022
Rezension: A Whisper of Stars - Verraten
Die Suche nach dem Sternenstaub führt Olivia und ihre Freunde nach Neuseeland. Doch dort erwarten sie nicht nur Geheimnisse und neue Verbündete: Gefährliche Träume suchen Olivia heim, und ein rätselhafter Bann lässt sie verstummen, sobald sie versucht, über sie zu sprechen. Nicht einmal Jamie, der ihr Herz höher schlagen lässt, schafft es, Olivia zu helfen. Als sich die Ereignisse auf einmal überschlagen, steht viel mehr auf dem Spiel als ihr aller Leben. Olivia muss sich entscheiden, was ihr wichtiger ist: ihr Herz, ihre Seele oder das Richtige zu tun …
Scheinbare Wahrheiten entpuppen sich als Lügen. So vieles hier ist noch immer mehr Schein als Sein. Auch diesmal ist wieder Miträtseln und Mitraten angesgat und genau das zieht einen immer tiefer in die Geschichte hinein. So tief, bis man irgendwann wieder so tief drinsteckt, dass man jeglichen Bezug zur Realität verloren hat und alles, bis auf die Worte vor sich, komplett ausblendet. Die Atmosphäre ist düster, geheimnisvoll, magisch und lässt einen immer mal wieder einen Schauer über den Rücken laufen. Es erwarten einen so viele unerwartete Wendungen, so viele Überraschungen und Dinge, die einen wirklich sprachlos machen. In jeder einzelnen Sekunde fiebert und fühlt man einfach absolut mit. Und mit jeder einzelnen Seite ist nicht nur die Spannung gestiegen, meine Bewunderung Tami Fischer gegenüber ist es auch. Denn das, was sie hier geschaffen hat, ist wirklich der absolute Wahnsinn.
Neben der ganzen Spannung und all der Action, bekommt man durch die Liebesgeschichte auch immer ein wenig Zeit zum Durchatmen. An dieser Stelle wird dann vor allem das Herz berührt und die Schmetterlinge im Bauch werden zum Leben erweckt. Aber auch hier erwartet einen die ein oder andere Überraschung. Es ist ganz schwer, hier nicht zu viel zu verraten, weil ich natürlich möchte, dass ihr euch überraschen lasst, aber ich kann euch sagen, dass ich die Entwicklungen der Charaktere und auch die Entwicklung der Liebesgeschichte sehr geliebt habe. Die Nebencharaktere waren allesamt wieder eine ganz wunderbare Ergänzung der Geschichte und haben einen großen Teil dazu beigetragen, dass mir das Buch so gut gefallen hat, wie es hier der Fall war.
Ich weiß nicht, wieso, aber irgendwie hatte ich im Kopf, dass „A Whisper of Stars“ eine Dilogie wird, weshalb ich umso überraschter war, als das Buch langsam dem Ende zuging und so vieles noch ungeklärt und offen war. Spätestens da wurde mir dann klar, dass ich gleich zwar am Ende des Buches, aber noch lange nicht am Ende der Geschichte angelangt bin. Es ist defintiv nicht übertrieben, wenn ich sage, dass ich die Tage mehrfach zählen werde, bis der nächste Band erscheint - wirklich, ich werde zählen! Weil dieser Epilog? Er hat mein Gehin in Chaos gestürzt und mal wieder hunderte von Fragen darin hinterlassen. Fragen, dessen Antworten ich nicht nur haben möchte, sondern die ich dringend BRAUCHE!
Trotz aller Liebe und all dem Lob muss ich sagen, dass mich das Buch nicht so sehr überzeugen konnte, wie der erste Band, was auch wirklich der einzige Grund dafür ist, dass es einen Stern weniger bekommt. Vielleicht liegt es daran, dass ich für meinen Geschmack etwas zu lange gebraucht habe, um in die Geschichte hineinzukommen. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass meine Begeisterung für und meine Liebe zu Band 1 einfach noch um einiges größer waren und ich diese beiden Teile deshalb unmöglich gleich bewerten kann. Das ändert aber nichts daran, dass dieses Buch eine mehr als gelungene Fortsetzung ist und IHR DIESE REIHE UNBEDINGT LESEN MÜSST!
✨Bewertung✨
⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐
Montag, 28. März 2022
Rezension: Keep Her Safe
Sonntag, 6. März 2022
Rezension: Midnight Chronicles - Seelenband
Auch die Liebesgeschichte der beiden hat mir im Großen und Ganzen echt gut gefallen. Ich habe es geliebt, dass man zu Beginn die Zeitsprünge ein paar Monate zurück bekommt und dadurch „mit dabei sein kann“, wie sich das Ganze zwischen Ella und Wayne entwickelt hat und welche wunderschönen Momente sie miteinander geteilt haben. Dadurch konnte ich das zwischen ihnen im Hier und Jetzt umso besser nachvollziehen und mich gefühlsmäßig mehr hineinfinden. Zudem besteht zwischen ihnen eine wirklich schöne Verbindung, die ich sehr geliebt habe. Die Liebesgeschichte verhält sich innerhalb des Buches eher etwas plätschernd und eine Weile scheint nur sehr wenig zu passieren, aber das hat mich tatsächlich überhaupt nicht gestört, weil die beiden diese Zeit meiner Meinung nach einfach gebraucht haben. Ella musste zuerst ihre Schuldgefühle loswerden, um frei für die Beziehung mit Wayne sein zu können und er musste sich selbst erst wiederfinden. Fairerweise muss ich aber sagen, dass mich die Liebesgeschichte zwischen Cain und Warden emotional wesentlich mehr erreichen, mich mehr mitnehmen und auch um einiges mehr berühren konnte, was auch der Grund dafür ist, dass dieser Band für mich nicht ganz an den zweiten Band herangekommen ist.
Beeindruckend finde ich es nach wie vor, wie die beiden Autorinnen es schaffen, die Geschichte in den Bänden so fortzuführen, dass einem wirklich nichts fehlt oder einem in irgendeiner Art und Weise unstimmig vorkommt. Die Bücher bauen wunderbar aufeinander auf, führen die Geschichte fort, aber geben einem trotzdem durch die wechselnden Paare immer etwas Neues. Auch hier gab es wieder viel Spannung, einiges an Action und viel zum Mitfiebern, was in Kombination mit den Entwicklungen der Charaktere und der Liebesgeschichte eine wirklich tolle Abrundung des Ganzen ergeben hat. Ich freue mich schon jetzt tatsächlich ein wenig mehr auf den letzten anstatt auf den fünften Band der Reihe, einfach weil ich gerade nach dem letzten Drittel des Buches super gespannt auf die Geschichte von Jules bin. Aber ich bin natürlich auch ebenso gespannt darauf, wie es im nächsten Band mit Roxy und Shaw weitergehen wird und hoffe darauf, die beiden anderen Paare, die ich mittlerweile sehr ins Herz geschlossen habe, dort wiederzusehen.
✨Bewertung✨
⭐⭐⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐
Freitag, 4. März 2022
Rezension: Golden Hill - Touches
Nachdem mir die "One Last" Reihe der Autorin so unglaublich gut gefallen hat, war ich super gespannt auf den ersten Band ihrer neuen Reihe. Wie auch vorher schon, habe ich mich wieder in den wundervollen und gefühlvollen Schreibstil der Autorin verliebt. Man kommt während des Lesens unglaublich schnell durch das Buch hindurch und die bildhaften und detaillierten Beschreibungen machen es einem leicht, während des Lesens Teil der Geschichte zu werden. Ich habe mich mehr und mehr in das wundervolle Setting verliebt und durch die warmen und wohligen Gefühle, die das Buch während des Lesens in mir ausgelöst hat, ist es zu einem absoluten Wohlfühlbuch für mich geworden!
Clay und Parker waren für mich beides Charaktere, die ich sehr ins Herz geschlossen habe, wobei ich aber sagen muss, dass Parker es mir ein kleines bisschen mehr angetan hat. Clay lernt man als ziemlich unnahbar, distanziert und tatsächlich auch zunächst als etwas kaltherzig kennen, aber ich muss sagen, dass ich sowieso ein kleiner Fan von Protagonistinnen bin, die etwas tougher und cooler sind, weshalb ich auch so gut mit ihr klargekommen bin. Was ich ein wenig schade finde ist, dass es mir bei ihr schwerer gefallen ist, eine Beziehung zu ihr aufzubauen und ich deshalb während des Lesens nicht so mit ihr mitgefühlt habe, wie ich es gerne getan hätte. Dafür habe ich die Entwicklung, die sie durchmacht, aber umso mehr geliebt!
An Parker habe ich auf jeden Fall ein kleines Stückchen meines Herzens verschenkt, denn ihn fand ich einfach nur toll. Er war mir von Anfang an unglaublich sympathisch, ich konnte mich super gut in seine Gedanken- und Gefühlswelt hineinfinden und ich fand es toll, dass er so offen war, was seine Gefühle angeht. Zu ihm konnte ich auch eine bessere Bindung aufbauen, was eben auch - wie ich glaube - daran liegt, dass man Wichtiges aus seiner Vergangenheit mitbekommt und ihn dadurch besser kennenlernt und natürlich daran, dass er im Gegensatz zu Clay nicht unnahbar war. Was mich allerdings bei ihm etwas gestört hat war, dass er für mich irgendwie austauschbar gewirkt hat - sympathisch, mit gutem Herzen und diese Offenheit sind alles Dinge, die ich total gerne an ihm hatte, aber mir hat das Besondere / das gewisse Etwas gefehlt. Hier hätte ich mir
einfach ein bisschen mehr von allem - ein bisschen mehr Intensität - gewünscht, aber das ist wirklich kein großer Kritikpunkt.
Die Liebesgeschichte hat mir im Großen und Ganzen ganz gut gefallen. Ich mochte die Themen, die mit dieser verwoben waren und eine wichtige Rolle innerhalb des Buches gespielt haben. Ich fand es toll, dass das zwischen Clay und Parker quasi auf etwas aufbaut, was vor langer Zeit schon da gewesen ist und bei der man nach und nach merkt, dass sie nie ganz verschwunden ist. Dadurch besteht auch eine besondere Verbindung zwischen Clay und Parker, die ich sehr mochte. Die Gefühle zwischen ihnen waren greifbar für mich, allerdings hätte ich mir mehr Momente gewünscht, in denen man die Entwicklung ihrer Beziehung miterleben kann. Das hat mir in den ganzen Gegenwartskapiteln ein wenig gefehlt. Zudem muss ich auch hier sagen, dass mich die Liebesgeschichte der beiden emotional nicht so umhauen konnte, wie ich es mir gewünscht hätte. Sie ist, wie der Rest des Buches auch, so … sachte? Sie stupst einen nur an, statt einen mit sich zu reißen. Und da ich ein Mensch bin, der in Büchern gerne komplett zerfetzt wird - emotional! - war mir das hier einfach zu wenig und nicht genug.
Mein Herz gebrochen und mich emotional am meisten mitgenommen hat mich dafür die Art und Weise, wie die Dorfbewohner Parker behandelt haben und dass es lange Zeit so scheint, als würde ihm keine zweite Chance im Leben gewährt werden. Mir hat es unglaublich Leid getan, dass ihn ein Fehler, den er vor langer Zeit begangen hat, so lange verfolgt und dauerhaft schwer auf seinen Schultern lastet. Ich muss hier auch ganz ehrlich sagen, dass ich das Verhalten der Dorfbewohner teilweise wirklich ziemlich übertrieben fand und ich manchmal nur kopfschüttelnd dagesessen habe, weil ich nicht verstanden habe, wie es so schwer sein kann, zu begreifen, dass jeder Mensch Fehler macht, der schlimmste Fehler aber der ist, jemandem deshalb für immer einen Stempel aufzudrücken. Dadurch, dass ich hierbei aber so mitgefühlt habe, sieht man, dass es das Buch eben doch geschafft hat, mich an bestimmten Stellen zu packen, was ein sehr gutes Zeichen und mit Grund dafür ist, dass ich das Buch so gemocht habe, wie es der Fall war.
Alles in allem muss ich sagen, dass mir "Golden Hill - Touches" wirklich gut gefallen hat und für mich - wie am Anfang bereits erwähnt - ein Wohlfühlbuch ist. Aber halt weder mehr, noch weniger. Es hat sich wunderbar lesen lassen, ich habe das Setting wahnsinnig geliebt und konnte die Protagonisten ins Herz schließen. Aber mir hat eben an sehr vielen Ecken etwas gefehlt und zeitweise gab es schon einige Längen im Buch, wodurch es leider kein 5-Sterne-Buch für mich ist. Es ist meiner Meinung nach trotzdem auf jeden Fall empfehlenswert und ich hab es während des Lesens sehr genossen.
✨Bewertung✨
⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐
Montag, 14. Februar 2022
Rezension: Zurück ins Leben geliebt
"Zurück ins Leben geliebt" habe ich bereits 2016 schon einmal gelesen, aber da die einzige Sache, an die ich mich noch erinnern konnte, die Tatsache ist, dass ich dieses Buch über alles geliebt habe, kam die Neuauflage dieses Buches für mich absolut zur richtigen Zeit. Ich denke mir jedes Mal, dass es nicht möglich ist, aber auch diesmal habe ich mich wieder ein Stück mehr in den Schreibstil von Colleen Hoover verliebt. Diese Frau ist einfach eine unglaubliche Künstlerin, die mit ihren Worten einzigartige, tiefgründige und wundervolle Kunstwerke erschafft. Und "Zurück ins Leben geliebt" ist eines von ihnen. Die Geschichte von Tate und Miles steckt voller Liebe, Schmerz, Hoffnung, Leid, Verzweiflung, Gefühl und tatsächlich auch einer Prise Humor - aber wirklich nur einer kleinen Prise - und hat mich alles davon während des Lesens auch fühlen lassen.
Während die Kapitel aus Miles Sicht mir wirklich das Herz gebrochen haben, waren die Kapitel aus Tates Sicht meine persönlichen Hoffnungsbringer.
Tate habe ich für ihre Hartnäckigkeit, ihren Mut und ihre Hoffnung, an der sie festhält, ebenso sehr bewundert wie ich sie für ihr großes Herz, ihre Hilfsbereitschaft und diese … Wärme in ihr? ( keine Ahnung, wie ich es anders beschreiben soll ) geliebt habe. Ihre Gedanken- und Gefühlswelt war unglaublich authentisch und greifbar dargestellt und ich konnte mich nicht nur wunderbar in sie hineinversetzen und Gedankengänge sowie Handlungen nachvollziehen, sondern habe sie als Menschen auch wirklich verstanden. Zudem habe ich sehr schnell und leicht eine Beziehung zu ihr aufgebaut und dadurch absolut mit ihr mitgefühlt.
Miles habe ich tatsächlich - so komisch es auch klingen mag - gerade wegen seiner Gebrochenheit so geliebt, wie ich es getan habe. Er war für mich ein wirklich interessanter und vielsichtiger Charakter, bei dem man das ein oder andere Mal vielleicht ein bisschen genauer hinschauen muss, um zu verstehen. Weil da diese riesengroße Mauer ist, die er um sich herum erbaut hat und die für Distanz sorgen soll. Aber genau das - dieses genauer Hinschauen - hat nicht nur Tate gemacht, sondern ich habe es ebenfalls getan und somit habe ich auch ihn, seinen Schmerz und sein Herz verstehen gelernt. Ich habe verstanden, warum er ist, wie er ist und tut, was er tut und warum er glaubt, dass es so das Beste - das Richtige - ist. Das war nicht immer einfach und wie bereits oben schon einmal erwähnt, haben mir die Kapitel aus seiner Sicht wirklich mehrfach das Herz gebrochen. Aber ich habe es unwahrscheinlich doll geliebt, dass ich während des Lesens dank der Greifbarkeit und Tiefe der Charaktere selbst Teil der Geschichte werden und so sehr mitfühlen konnte, wie ich es getan habe. Und wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich Miles für seinen Mut, wieder zu lieben, vielleicht im Endeffekt sogar noch ein kleines bisschen mehr bewundert als ich Tate bewundert habe.
Über die Liebesgeschichte will ich gar nicht zu viel verraten, weil ich glaube, dass man das hier einfach selbst lesen, fühlen und erleben muss. Man muss das Ganze selbst in sein Herz - es selber von den Emotionen in Beschlag nehmen - lassen. Sie zeigt nämlich nicht nur die schönen Seiten der Liebe, sondern eben auch die hässlichen. Sie macht deutlich, dass man die schöne Liebe umso mehr zu schätzen weiß, wenn man die hässliche Liebe kennengelernt hat und dass es den Schmerz, mit der hässlichen Seite der Liebe Bekanntschaft zu machen, mehr als Wert ist, wenn man dafür eben die schöne Seite erfahren und erleben darf.
Diese Liebesgeschichte - generell diese Geschichte - ist einfach etwas ganz Besonderes und hat ihren Platz in meinem Herzen jetzt, nach all den Jahren, noch einmal mehr verfestigt. Ich würde dieses Buch jederzeit wieder lesen und bin sehr dankbar, dass ich selbst nach über 5 Jahren feststellen durfte, dass mich diese Geschichte noch immer genauso berühren und mit sich reißen kann wie damals!
✨Bewertung✨
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐
Samstag, 8. Januar 2022
Rezension: Words I Keep
Das fängt schon damit an, dass man die Charaktere einfach allesamt nicht richtig kennenlernt. Ihre Interessen und das, was sie ausmacht? Mehr über ihr Leben? Mehr von allem, was vor Beginn der Geschichte war? Dieses Buch gibt einem so gut wie nichts. Man wird in diese Geschichte hineingeworfen und so behandelt, als würde man den Ort, die Charaktere und ihre Vorgeschichten schon kennen und müsste über alles Bescheid wissen. Das hat dazu geführt, dass ich mich während des Lesens einfach komplett verloren gefühlt habe. Hinzu kommt, dass dieses Buch für mich einfach keinen roten Faden hatte, weshalb ich auch nichts hatte, an dem ich mich entlanghangeln kann. Szenen, Sätze und Unterhaltungen wirken allesamt absolut wirr zusammengewürfelt und es werden so oft Dinge in den Raum geworfen, bei denen ich mich einfach nur gefragt habe, wo diese jetzt bitte herkommen. Ich konnte dadurch keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen, mich nicht in ihrer Gedanken- und Gefühlswelt zurecht finden und absolut nicht nachvollziehen, warum sie die Dinge tun, die sie eben tun.
Der größte Kritikpunkt für mich? Die gesamten Beziehungen in diesem Buch haben für mich keinen Sinn gemacht. Die Liebesgeschichte? Wo bitte kam sie her? Es gibt kein Kennenlernen, keine richtigen Gespräche - nichts, bei dem man als Leser/Leserin nachvollziehen könnte, warum es auf einmal zu einem Date und dann direkt zu einer Beziehung kommt. Die beiden kennen sich null, aber führen auf einmal eine richtige Beziehung miteinander. Und während ich nach dem Beginn des Ganzen gesucht und mich gefragt habe, wie es dazu kommen konnte, kommen die beiden schon an den Punkt, an dem von Liebe die Rede ist. Und ab da war ich, was die beiden angeht, absolut raus. Ich muss die Liebe fühlen können, ich muss mich gemeinsam mit den Charakteren verlieben und ich muss die Entwicklung der Beziehung nachvollziehen können. Und all das war hier nicht der Fall. Besonders im Bezug auf die weiteren Entwicklungen innerhalb der Geschichte kann ich nicht verstehen, wozu es das - was auch immer es zwischen den beiden war - überhaupt gab.
David, der Protagonist, war für mich zu keinem Zeitpunkt greifbar. Sein Verhalten ist absolut ambivalent und ich hatte zeitweise das Gefühl, ich habe es hier mit zwei völlig unterschiedlichen Menschen zu tun, weil sein Verhalten sich einfach andauernd verändert hat. Mal war er super aufmerksam, fürsorglich und der gefühlt beste Freund auf dem Planeten und im nächsten Moment geht er kein bisschen auf ihre Gefühle ein, macht nur anzügliche Kommentare und lässt sich im Doofen angehen. Und das Beste daran? Emely schiebt das größte Drama, wegen Dingen, die er überhaupt nicht getan hat, aber ignoriert dafür vollkommen, wenn er sich absolut danebenbenimmt?! Ich habe vergeblich nach dem Sinn des Ganzen gesucht, wirklich. Für mich ist das, was zwischen David und Emely war, echt alles, aber keine Liebesgeschichte gewesen.
Auch die Beziehung zwischen Emely und ihrer Schwester war für mich ziemlich toxisch. Über Probleme wird gar nicht oder nur oberflächlich geredet, stattdessen werden sie scheinbar problemlos aus der Welt geschafft, nur um kurze Zeit später wieder aus dem Nichts aufzutauchen. Mir haben Momente gefehlt, in denen ich eine Verbindung zwischen den beiden sehen und spüren konnte und ich muss wirklich sagen, dass es mehrfach stellen gab, an dem die Schwester mich an den Rand des Wahnsinns getrieben hat, weil ihr Verhalten so anstrengend und gleichzeitig so lächerlich war, dass ich irgendwann nur noch verzweifelt mit dem Kopf schütteln konnte.
Die dritte und für mich nicht funktionierende Beziehung in diesem Buch war die Freundschaft zwischen Lexie, Will und Emely. Lexie und Will an sich fand ich super. Ich habe oben ja schon erwähnt, dass ich Lexie’s Offenheit und Ehrlichkeit geliebt habe und mit Will war es nicht anders. Auch er sagt Emely direkt ins Gesicht, was er denkt und hält sich dabei nicht zurück. Beide sind super tolle beste Freunde, die immer für Emely da sind, aber sie gibt den beiden einfach NICHTS zurück. Hat sie im gesamten Buch auch nur einmal danach gefragt, wie es den beiden geht und was in ihren Leben gerade abgeht? Nein. In ihrer kleinen Welt scheint sich leider alles um sie zu drehen, während alles andere auf der Strecke bleibt.
Ein weiterer Kritikpunkt sind die ganzen Glückskekssprüche, sowie die vollkommen fehlplatzierten und unpassenden pseudo-poetischen Aussagen und die Tiefgründigkeit, der es absolut an Tiefe gefehlt hat. IMMER, wirklich IMMER wurden irgendwie deepen Sprüche in dieses Buch eingebaut, die so erzwungen gewirkt haben, dass es für mich einfach nur unangenehm war, sie zu lesen. Es hat so gewirkt, als hätte die Autorin unbedingt Stellen in das Buch mit einbauen wollen, die sich die Leser und Leserinnen markieren und bei denen sie sagen, wie sehr sie doch das Herz berühren, wie wahr sie doch sind oder wie verstanden sie sich durch diese fühlen. Und dabei kann ich nicht mal sagen, dass das an sich nicht so ist. Denn all diese (scheinbar) tiefgründigen Zeilen sind wundervoll formuliert und wären absolut das gewesen, was ich mir sonst als "Wow, ich liebe es." markiert hätte. ABER, sie haben nicht in das Buch gepasst. Sie haben nicht zu den Charakteren, zur Geschichten, zu den einzelnen Momenten und Situationen gepasst. Sie waren einfach nur da, um da zu sein und in diesem Kontext ( oder eben nicht Kontext? ) völlig sinn- und zusammenhangslos. Ich habe mich gefühlt, als würde ich zwischenzeitlich das Buch wechseln und einen Selbstliebe-Ratgeber lesen. Ich saß gestern Abend nur kopfschüttelnd da und könnte jetzt eigentlich weiter schütteln, weil ich es einfach nicht verstehe.
Wo ist der Sinn des Ganzen?
Ich habe das Buch in einem Buddyread gelesen, weswegen wir diese Stellen einfach zur Unterhaltung genommen haben, aber die Tatsache, dass diese Dinge von Bedeutung sein sollen, mich aber nicht im entferntesten erreichen oder berühren konnten, ist einfach nur unglaublich schade und traurig, wenn ich ehrlich bin.
Leider war's das noch nicht, denn da gibt es noch den plötzlichen Wandel in diesem Buch. Der Punkt, ab dem ich dann endgültig gar nichts mehr verstanden habe. Es wurde von einer charakterlichen Entwicklung gesprochen, die ich vergeblich gesucht habe, muss aber gleichzeitig auch sagen, dass mir diese natürlich nicht auffallen kann, wenn ich die Charaktere zu Beginn nicht einmal richtig kennengelernt habe. Es werden Dinge erwähnt, die scheinbar vorher so oder so gewesen sein sollen, von denen man aber nie etwas gehört oder gesehen hat und die - wie eigentlich fast alles - weder zur Geschichte gepasst, noch Sinn gemacht haben. Dieses ganze Buch hat für mich einfach keinen richtigen Anfang, keine zusammenhängende Mitte und auch kein richtiges Ende. Es wirkt wie ganze viele zusammengewürfelte Geschichten in einem, bei der immer wieder Bezug auf Situationen, Gefühle und Handlungen genommen wird, bei denen man sich einfach nur fragt, wo die gewesen sein oder wo sie stattgefunden haben sollen.
Die Sache, die mich aber am meisten frustriert? Dass die Autorin in diesem Buch etwas macht, was ich so noch nie gelesen habe. Die Idee? GENIAL! Der Mut, das so durchzuziehen? Absolut bewundernswert! Aber die Umsetzung? Eine Katastrophe und die Ursache dafür, dass noch mehr Chaos in all das Unstrukturierte gebracht worden ist. Und das ärgert mich, weil es SO gut hätte werden können, wirklich. Mit dem richtigen Umgang, der richtigen Vorbereitung darauf und der richtigen Umsetzung hätte das unwahrscheinlich brillant sein können, aber dass es das eben nicht war, lässt mich traurig und frustriert zurück, weil ich das als nicht genutztes Potenzial ansehe. Und sowas ist immer schade.
Eine gute Sache zum Schluss noch: Dadurch, dass ich Lexie so gerne mochte und mich ihre Geschichte wirklich interessiert, werde ich dem zweiten Band der Reihe auf jeden Fall nochmal eine Chance geben. Weil ich bei ihr tatsächlich die Hoffnung habe, mehr mitfühlen und vor allem sie als Protagonistin besser verstehen zu können. Ob es mir im Endeffekt dann besser gefallen wird als der erste Band, wird sich ja dann zeigen.
✨Bewertung✨
⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐
Rezension: Lord of London Town
( Rezensionsexemplar ) ✨ Klappentext ✨ Ich hatte sie dem Licht geraubt und mit mir in die Dunkelheit gerissen Der jungen Cheska Harlow-Wrigh...
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( unbezahlte Werbung ) ✨ Allgemeines zum Buch ✨ Titel: Fake Roomie - Liebe braucht keine Regeln Autor/in: Anya Omah ISBN: 978-...
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( Rezensionsexemplar ) ✨ Klappentext ✨ Ein Kuss hält nur für einen Moment. 1000 Küsse halten für die Ewigkeit. Als Rune Kristiansen nach B...
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( unbezahlte Werbung ) Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Droemer Knaur Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür! ...