Freitag, 30. November 2018

Rezension: Der letzte erste Song

( unbezahlte Werbung )

Allgemeines zum Buch
Titel: Der letzte erste Song
Autor/in: Bianca Iosivoni
ISBN: 978-3-7363-0913-5
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 449
Preis: 10,00€


Klappentext
Wenn ein einziger Song alles verändert 

Ich werde nie wieder singen. Dieses Versprechen hat sich Grace vor langer Zeit gegeben. Doch als Masons Band eine Sängerin sucht, lässt sie sich dazu überreden, mitzumachen. Allerdings ist sie nicht auf das Prickeln vorbereitet, das sie plötzlich in Masons Nähe spürt – und auch nicht auf die Erkenntnis, dass sich hinter seinen vorlauten Sprüchen viel mehr verbirgt, als es den Anschein hat. Mit ihm gemeinsam Songs zu schreiben, fühlt sich richtiger an als alles andere. Aber Grace weiß, dass sie nie mehr als Freunde sein können. Denn Mason's Herz gehört einer anderen … 


Meine Meinung
Ich habe dieses Buch bereits vor einigen Tagen beendet, bis jetzt aber noch nicht die richtigen Worte für diese Rezension gefunden. Ehrlich gesagt habe ich noch immer keine Ahnung, wie genau ich meine Gedanken und Gefühle hier in Worte fassen soll, weil ich einfach so überwältigt und sprachlos bin. 

Es schien beinahe so, als würde Grace noch immer kämpfen, obwohl sie schon am Boden war.

Grace ist bereits in den vorherigen Bänden der Firsts-Reihe immer mal wieder aufgetaucht, wo sie sich aber immer ziemlich im Hintergrund gehalten und man dadurch recht wenig über sie erfahren hat. In "Der letzte erste Song" konnte man sie nun aber endlich richtig kennen und lieben lernen. Grace ist ein perfektionistischer und ordnungsliebender Mensch, der oftmals sehr unnahbar wirkt. Sie versucht es immer allen recht zu machen, verliert dabei aber meistens ihr eigenes Glück aus den Augen. Durch den Druck ihrer Mutter, unter dem sie seit ihrer Kindheit steht, hatte sie nie die Chance, sich richtig zu entfalten und befindet sich daher noch immer in ihrer Selbstfindungsphase. Sie auf diesem Weg begleiten und ihren Entwicklungsprozess "miterleben" zu dürfen, hat mir wirklich unglaublich gut gefallen. Gerade auch, weil ich dabei manchmal selbst zum Nachdenken gekommen bin und angefangen habe, einige Dinge zu hinterfragen. 

»Da sind ein riesiger Violinschlüssel und lauter Noten auf deinem Arm. Du lebst und atmest für die Musik. Was sollte die Schrift sonst darstellen, wenn nicht Lyrics?« 

Auch Mason kannte man schon aus den ersten drei Bänden, wobei ich aber sagen muss, dass ich jetzt, nachdem ich ihn näher und besser kennenlernen konnte, ein vollkommen anderes Bild von ihm habe. Es war nie so, dass ich ihn nicht mochte, aber ich habe ihn einfach anders und irgendwie falsch eingeschätzt. In "Der letzte erste Song" lernt man nun nämlich auch die andere Seite des chaotischen, provokativen und partyliebenden Mason kennen, die unglaublich mitfühlend und aufmerksam ist. Zudem ist er humorvoll und weiß, wie er die Leute um sich herum zum Lachen bringen kann. Die Musik ist alles für ihn und ich fand toll, dass er sie in alle Lebenslagen mit einbezogen hat. Musik ist für ihn Zuflucht und Entspannung, Musik ist für ihn die schönste Art der Kommunikation und das, womit er seine Gedanken und Gefühle am besten ausdrücken kann. Musik ist seine Leidenschaft und er beschäftigt sich so gut wie immer mit ihr. Dass die Musik in diesem Buch eine so große und wichtige Rolle spielt, war eines meiner Highlights, da ich selbst Musik über alles liebe und mir ein Leben ohne nicht vorstellen könnte. 

Aber vor allem wollte ich sie meinen Namen sagen und meine Musik singen hören. Vorzugsweise nachdem wir gemeinsam daran gearbeitet hatten und mich jede Zeile, jedes Wort an Momente wie diesen erinnerten.

Dadurch, dass die Beziehung zwischen Grace und Mason auf Musik aufbaut, Musik beinhaltet und die Musik es ist, die die beiden miteinander verbindet, ist die Geschichte der beiden für mich eine ganz Besondere. Musik ist es, die die beiden zusammenbringt. Durch die Musik lernen sie einander näher kennen und verbringen mehr Zeit zusammen. Durch die Musik können sie sich einander öffnen und über die Musik kommunizieren sie manchmal besser miteinander als mit einfachen Worten. Sie ist für beide ein unglaublich großer Part im Leben und ein Leben ohne sie scheint für beide unvorstellbar. Mein absolutes Highlight dabei war aber, was für eine Rolle Mason bei Grace' Selbstfindungsprozess spielt und wie und wodurch er sie dabei unterstützt, ihre Selbstzweifel loszuwerden und an sich selbst zu glauben. Ich kann das gar nicht so beschreiben, wie ich es gerne würde, weil man es meiner Meinung nach selber lesen muss, um es nachempfinden und verstehen zu können. Die Geschichte der beiden ist einfach unfassbar emotional und packend. Sie macht süchtig, zieht dich in ihrem Bann und lässt dich nicht mehr los. 
                »Weil ich an dich glaube, okay?«

Abgesehen von der Liebesgeschichte zwischen Grace und Mason konnte mich einfach das komplette Gesamtpaket dieses Buches mal wieder voll und ganz überzeugen. Die Charaktere aus den anderen Büchern wurden natürlich wieder mit eingebracht, was bei mir jedes Mal dazu führt, dass mein Herz einen kleinen Freudentanz vollzieht. Man bekommt dadurch nämlich die Chance, auch bei den anderen mitzuverfolgen, wie ihre Leben weiterverlaufen und weiterhin kleine Einblicke in ihr Leben zu bekommen. Auch die neuen Nebencharaktere - die Bandmitglieder von "Waiting for Juliet" - habe ich im Laufe der Geschichte ins Herz geschlossen. Bianca hat einfach ein Händchen dafür, ihren Charakteren etwas zu verpassen, das es unmöglich macht, sie nicht zu mögen. Sie schleichen sich alle nach und nach in dein Herz und haben von da an einen festen Platz darin. 

Ich habe das schon in den Rezensionen zu den anderen drei Bändern erwähnt und tue es auch jetzt wieder - ich LIEBE die Firsts-Clique und wünschte, ich wäre selbst Teil davon. Jeden einzelnen von ihnen habe ich kennen und lieben gelernt und jetzt, nachdem die Reihe mit diesem Band ihr Ende gefunden hat, muss ich sagen, dass es mir enorm schwerfällt, mich von ihnen allen zu trennen. Aber ich verabschiede mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge - eines lacht, weil diese Reihe - diese Charaktere - immer einen Platz in meinem Herzen haben werden und ich dankbar für diese tolle Leseerfahrung bin. Und das andere weint, weil Abschiede nun mal nie einfach oder schön sind. 

Dieses Buch hier kann ich euch, genau wie alle anderen von Bianca, wirklich nur ans Herz legen. Es geht um Freundschaft und Liebe, um Selbstzweifel und Selbstfindung. Es geht darum, dass es manchmal jemanden braucht, der an einen glaubt, um an sich selbst glauben zu können. Es geht um (Selbst)Vertrauen und Ehrlichkeit und darum, über seinen eigenen Schatten zu springen. Und vor allem geht es darum, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und sich bei Entscheidungen nicht von anderen beeinflussen zu lassen. Zum Leben gehören die negativen Erfahrungen ebenso wie die positiven, denn sie sind es, aus denen man lernt und die einen zu einem stärkeren Menschen machen.

Das hier war kein Ende. Es war nur der Beginn eines neuen Kapitels in meinem Leben. 

Und genauso wie dieses Zitat, sehe ich das Ganze jetzt auch. Die Charaktere werden in meinem Herzen immer weiterleben, also ist es für mich kein richtiges Ende. Außerdem freue ich mich riesig darauf, bald neue Meisterwerke von Bianca lesen zu dürfen. Angefangen mit "Falling Fast" und "Flying High", die jeweils im Mai und im Juli 2019 beim LYX Verlag erscheinen. 


Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐



Montag, 26. November 2018

Rezension: Cinder & Ella

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Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom ONE Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!

Allgemeines zum Buch
Titel: Cinder & Ella 
Autor/in: Kelly Oram
ISBN: 978-3-8466-0070-2
Verlag: ONE
Genre: Jugendbuch
Seitenzahl: 442
Preis: 12,90€


Klappentext
Ella hat ein hartes Jahr hinter sich. Ihre Mutter starb bei einem Autounfall, den sie selbst nur knapp überlebte. Nach etlichen Klinikaufenthalten zieht sie nun zu ihrem Vater und dessen neuer Familie. Dabei will Ella nur eins: Alles soll so sein wie früher. Sie vermisst ihre Mom, ihren heißgeliebten Bücher-Blog - und Cinder, ihren Chatfreund. 

Brian Oliver ist der neue Star am Hollywoodhimmel. Doch der Ruhm hat seine Schattenseiten, echte Freunde sind selten geworden. Vor allem vermisst er seine Chatfreundin Ella, mit der er unter seinem Nickname Cinder stundenlang gechattet hat. Als die sich nach einem Jahr Funkstille plötzlich wieder meldet, ist Brian überglücklich. Langsam wird ihm klar, dass er mehr will als nur Freundschaft. Doch Ella hat keine Ahnung, wer er in Wirklichkeit ist ... 


Meine Meinung
Mir hat dieses Buch so gut gefallen, dass ich wünschte, ich könnte das Wissen darüber aus meinem Kopf löschen, um es gleich nochmal zu lesen. 

Die Geschichte wird aus der Sicht von Ella und Brian ( Cinder ) erzählt, was auch nötig ist, da die beiden zwei völlig unterschiedliche Leben führen und nur über's Internet Kontakt haben. Besonders gut gefallen hat mir hierbei, dass es wirklich so wirkt als würden zwei Geschichten gleichzeitig erzählt werden, die sich aber an einem gewissen Punkt schneiden und dort eine gemeinsame Geschichte erzählen. 

»Ich habe gerade herausgefunden, dass der wichtigste Mensch in meinem Leben vor acht Monaten nicht gestorben ist.«

Die Protagonistin, Ella, ist für mich ein ganz besonderer Charakter. Nach ihrem schlimmen Unfall hat sich für sie ALLES verändert. Sie musste mit dem Verlust von einem der wichtigsten Menschen in ihrem Leben klarkommen und gleichzeitig um ihr eigenes Überleben kämpfen. Sie war am Tiefpunkt angelangt und wollte aufgeben, hat sich aber durchgeboxt und sich für's Leben und für eine Zukunft entschieden. Alleine, dass und vor allem wie so ein Thema in diesem Buch behandelt worden ist, fand ich unglaublich toll. Im gesamten Verlauf der Geschichte hat Ella mit den Folgen ihres Unfalls zu kämpfen, wobei es natürlich schlechtere und bessere Phasen gibt. Sie dabei zu begleiten, einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle zu bekommen, zu sehen wie sie an den Herausforderungen, die ihr das Leben stellt, wächst und durch sie stärker wird, hat das Ganze für mich so unfassbar authentisch und vor allem emotional gemacht. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe oft mit ihr mitgelitten. Während des Lesens ist meine Bewunderung ihr gegenüber immer weiter gewachsen und ich muss sagen, dass sie definitiv zu meinen Lieblingsprotagonistinnen gehört. 

»Er ist dein engster Freund, Ella, und die stärkste Masche in deinem Sicherheitsnetz. Du brauchst ihn.«

Auch Brian ist in meinen Augen besonders. Obwohl er einer der angesagtesten Schauspieler Hollywood's ist, benimmt er sich überhaupt nicht dem Klischee entsprechend. Er ist weder arrogant und behandelt andere von oben herab, noch hält er sich für etwas Besseres. Er verhält sich in der Öffentlichkeit zwar oft so, wie es sein Vater und sein Management von ihm verlangen, ist dabei jedoch trotzdem noch er selbst. Zudem lernt man von Anfang an seine besten Seiten kennen. Durch die Chats zwischen ihm und Ella wird schnell klar, dass er ein unglaublich liebenswerter, humorvoller und einfühlsamer Mensch ist, auf den man sich absolut verlassen kann. Bei ihm fand ich besonders toll, dass er nie auf Bad Boy gemacht oder sich verstellt hat. Man konnte ihn so kennen und lieben lernen, wie er ist. 

»Du bist ganz im Ernst das Beste an jedem einzelnen Tag meines Lebens.«

Das Besondere bei diesem Buch sind die Parallelen zu dem Märchen "Cinderella". Das wird nicht nur am Titel deutlich, sondern auch an vielen kleinen Dingen im Buch. Doch auch, wenn diese beiden Geschichten einige Gemeinsamkeiten haben, ist die Liebesgeschichte von Ella und Brian alles andere als märchenhaft. Alleine wenn man beachtet, dass Ella nicht weiß, dass Cinder, ihr bester Freund mit dem sie seit drei Jahren schreibt, ein berühmter Schauspieler ist, wird einem klar, dass das auf Dauer nicht gutgehen kann. Dazu kommt Ella's Vergangenheit und die Narben ( im übertragenen Sinne und wortwörtlich ), die sie davongetragen hat. Sie weiß nicht, dass sich Brian's ganzes Leben in der Öffentlichkeit abspielt und er hat keine Ahnung, wie schlimm es Ella nach dem Unfall wirklich ergangen ist und was dieser mit ihr gemacht hat. Es gibt böse Stiefschwestern und eifersüchtige Diven, die den beiden zusätzlich Steine in den Weg legen und ihr gemeinsames Glück zu verhindern versuchen. 

»Willst du wissen, warum du es nie geschafft hast, mich zum Weinen zu bringen? Weil du versuchst, jemanden umzureißen, der schon ganz unten ist.«

All das, gepaart mit den wundervoll ausgearbeiteten Charakteren und den tiefgründigeren Themen, die angesprochen werden, machen dieses Buch einfach perfekt. Man wird während des Lesens in die Geschichte hineingezogen und hat das Gefühl, man ist selbst Teil davon. Man erlebt mit Ella all den Schmerz, die Trauer, die Verzweiflung, ebenso wie die ganzen schönen Momente, die ihr zeigen, dass das Leben lebenswert ist. Man sieht, wie Veränderung innerhalb einer Familie und bei einzelnen Menschen stattfindet. Und man ist dabei, während sich starke Freundschaften entwickeln und die große Liebe gefunden wird. Man lernt die Nebencharaktere kennen und lieben, man lacht und weint und verliebt sich Seite für Seite immer mehr in dieses Buch. Und währenddessen bemerkt man, dass das Ganze vielleicht doch etwas Märchenhaftes hat. 

»Sie hat nicht verstanden, dass ihre Narben sie in meinen Augen sogar noch schöner machen. Sie zeigen ihre Stärke.«

Alles in allem muss ich sagen, dass mir dieses Buch so viel besser gefallen hat, als ich es vorher erwartet hätte. Die Geschichte von Ella und Brian hat mich verzaubert und die Welt um mich herum für einen Augenblick vergessen lassen. Ich habe die Chance bekommen, ganz in die Geschichte abzutauchen und wunderschöne Lesemomente zu erleben. 
Ich kann dieses Buch wirklich nur jedem ans Herz legen, denn es geht um so viel mehr als nur eine märchenhafte Liebesgeschichte. Meiner Meinung nach kann man sogar einiges aus diesem Buch lernen und für sein eigenes Leben mitnehmen. Ich bin auf jeden Fall durch und durch begeistert und hoffe wirklich, dass der zweite Band schnellstmöglich auf Deutsch übersetzt und dann veröffentlicht wird - ich muss doch wissen wie es mit den beiden weitergeht!


Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐




Dienstag, 13. November 2018

Rezension: Heartless

( unbezahlte Werbung )

Allgemeines zum Buch
Titel: Heartless
Autor/in: Winter Renshaw
ISBN: 978-3-7363-0708-7
Verlag: LYX
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 333
Preis: 12,90€


Klappentext
Als Aidy in New York ein handgeschriebenes Tagebuch findet, ahnt sie nicht, dass das ihr Leben verändern wird: Die Geschichte, die sie darin findet, berührt die junge Frau zutiefst. Sie erzählt von einer bittersüßen Liebe voll Sehnsucht und Schmerz. Als Aidy das Tagebuch seinem rechtmäßigen Besitzer zurückgeben will, trifft sie auf den weltberühmten, schlecht gelaunten und unheimlich attraktiven Ex-Baseballspieler Ace Amato - der ihr unmissverständlich klarmacht, was er von aufdringlichen Fans wie Aidy hält. Doch Ace' Verzweiflung und die tragische Liebesgeschichte aus dem Tagebuch gehen Aidy nicht mehr aus dem Kopf. Und so sehr sie weiß, dass sie sich von ihm fernhalten sollte, zieht seine Traurigkeit sie jeden Tag tiefer in seinen Bann ... 


Meine Meinung
Ich habe in einer absoluten Leseflaute gesteckt und dieses Buch hat mich wieder herausgeholt. Von der ersten Seite an habe ich mich in den Schreibstil der Autorin verliebt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven - der von Aidy und der von Ace - erzählt, was ich in Büchern immer am Schönsten finde, weil man dadurch Einblick in die Gedanken und Gefühle beider bekommt und sich so viel besser in das Ganze hineinversetzen kann. 

»Er ist über beide Ohren in eine Frau verliebt, mit der er niemals zusammen sein kann, und dieses gesamte Tagebuch steckt voller Liebesbekenntnisse und dokumentiert all ihre gestohlenen Momente.«

Die Idee, dass sich zwei Menschen dadurch kennenlernen, dass die eine das Tagebuch vom anderen findet, sich beim Lesen fast selbst in den Verfasser dieser wundervollen Worte verliebt und die erste Begegnung die ist, bei der die Rückgabe des Tagebuchs stattfinden soll, fand ich unglaublich toll und einfallsreich. Dadurch beginnt das Ganze auf einer völlig anderen Basis unter völlig anderen Voraussetzungen. 
Aidy und Ace sind zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Trotzdem scheint das Schicksal die beiden aus unerklärlichen Gründen zusammenzuführen, denn sie laufen sich immer wieder über den Weg.

»Wenn man sich liebt und so akzeptiert, wie man ist, verschwinden diese Unsicherheiten irgendwann.«

Aidy habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen. Sie ist eine energiegeladene Frau mit einer unfassbar positiven Ausstrahlung, die sie auf andere überträgt, und besitzt dazu jede Menge Ehrgeiz sowie ein großes Herz. Sie ist ein absoluter Familienmensch und ihr große Schwester Wren, die ich im Laufe der Geschichte auch total lieb gewonnen habe, ist gleichzeitig ihre beste Freundin. Aidy geht jede Situation und jede Sache in ihrem Leben mit einer ganz tollen Einstellung an und versucht immer, das Positive in den Vordergrund zu stellen. Das ist eine Eigenschaft, die ich sehr an ihr bewundert habe und die sie in meinen Augen noch einmal sympathischer gemacht hat. 

Im Laufe des Wochenendes habe ich seine stille Kraft lieben gelernt. Seine Intensität. Seine Ernsthaftigkeit. Seine Ruhe.

Ace würde ich wie einen grummeligen Bären beschreiben. Er wirkt sehr verschlossen und distanziert, wobei er aber eine angenehme Ruhe ausstrahlt. Und je besser man ihn kennenlernt, desto mehr entdeckt man seine liebevolle und fürsorgliche Seite. Durch einen Unfall in der Vergangenheit hat seine Karriere abrupt geendet und als ob das nicht reichen würde, wurde er auch noch von den Menschen, die er am meisten geliebt hat, enttäuscht. Und sowohl der Unfall als auch diese starke Enttäuschung, halten an ihm fest und machen aus ihm diesen schweigsamen und nachdenklichen Mann, der fast niemanden mehr an sich heranlässt. 

Ich versuche zu verstehen, wie die Sonne in ihren Augen auf- und untergehen kann.

Die gesamte Geschichte der beiden hat mir wirklich unglaublich gut gefallen. Die Atmosphäre im Buch stimmt einfach ebenso wie die Chemie zwischen Aidy und Ace. Es gibt wunderschöne Momente zwischen den beiden, die man als Leser / Leserin selbst genießen kann. Der Part mit dem Tagebuch und die Zeilen, die daraus gelesen und vorgelesen werden, haben mein Herz berührt und das Ganze zu etwas Besonderem gemacht. Man schließt während des Lesens automatisch auch die Nebencharaktere ins Herz, weil man gar nicht anders kann. Ich würde die Liebesgeschichte der beiden nicht als total außergewöhnlich beschreiben, aber sie war einfach unfassbar schön, authentisch und konnte mich während des Lesens berühren. Und darauf kommt es doch an, oder?

In dem Moment, als sich unsere Blicke trafen, habe ich tausend Leben gelebt, alle mit ihr.

Von mir gibt es auf jeden Fall fünf Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung. Ich bin froh, dieses Buch entdeckt zu haben und freue mich schon jetzt auf "Fearless" - den Band, in dem es um einen von von Ace' Brüdern gehen wird und der am 28.02.2019 im LYX Verlag erscheint.


Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐


Sonntag, 4. November 2018

Rezension: Throne of Truth

( unbezahlte Werbung )

Allgemeines zum Buch
Titel: Throne of Truth
Autor/in: Pepper Winters
ISBN: 978-37363-0699-8
Verlag: LYX
Genre: New Adult / Erotik
Seitenzahl: 436
Preis: 12,90€

"Throne of Truth" ist der Folgeband von "Crown of Lies", weshalb diese Rezension hier Spoiler zum ersten Buch enthalten kann. Die Rezension zum ersten Band findet ihr hier:

⇨ Crown of Lies ⇦

Klappentext
Zwei Jahre 
seit Penn Everett sich auf die Suche nach einer Fremden machte, an die er in einer schicksalhaften Nacht sein Herz verlor. 

Zwei Tage 
seit er den Lügen, die sein Überleben sicherten, abgeschworen und sich entschieden hat, ihr die Wahrheit zu sagen. Doch es ist zu spät. 

Zwei Stunden 
sie zu finden und zu retten, während sie noch immer an seine Lügen glaubt. 

Zwei Minuten 
Um den Hass aus ihren Augen zu vertreiben und sie in seine Seele und sein Herz schauen zu lassen. Egal, wie sehr es schmerzt. 

Zwei Sekunden 
bis sie begreift, wer er wirklich ist. 

Zwei Atemzüge 
um aus der Tür zu stürmen. 

Zwei Herzschläge 
und alles ist vorbei ... 


Meine Meinung
Genau wie der erste Band, konnte mich auch die Fortsetzung voll und ganz in ihren Bann ziehen. Ich habe das Buch aufgeschlagen, habe angefangen zu lesen und konnte danach einfach nicht mehr aufhören, weil es so unglaublich gut ist und absolut süchtig macht. 
»Ich kann dir nicht sagen, wer ich bin, weil ich dir niemals meinen Namen verraten habe.«

Nach dem heftigen Cliffhanger am Ende des ersten Bands konnte ich es gar nicht erwarten, endlich weiterzulesen. Und genauso spannend, wie die Geschichte dort geendet hatte, ging sie hier auch weiter. Es gibt keinen Zeitsprung, worüber ich mich wirklich gefreut habe, denn so besteht nicht die Gefahr, dass man das Gefühl bekommt, etwas verpasst zu haben. 
Man wird wieder direkt mitten ins Geschehen geworfen und kann sich schnell in die Situation hineinfinden. 

Gerade auf der ersten Hälfte des Buches, in der es sich hauptsächlich um die Entführung von Elle dreht und wie Penn sich auf die Suche nach ihr macht, durchlebt man beim Lesen unglaublich viele Emotionen. Die Kapitel aus Elle's Sicht sind so authentisch beschrieben worden, dass man die ganze Zeit über vollkommen mit ihr mitfühlen konnte und das Gefühl hatte, man ist wirklich hautnah dabei. Besonders gut gefallen hat mir hier, dass man noch einmal mehr von Elle's Stärke und ihrem Mut gesehen hat. Obwohl sie sich in einer fürchterlichen Lage befindet, benimmt sie sich ganz wie die CEO, die sie sonst ist. Sie lässt sich nichts sagen, verliert ihren Mut nicht und beweist Stärke, während sie gleichzeitig unglaublich klug und überlegt handelt. Überhaupt hat sie mich das ganze Buch über absolut fasziniert. Meiner Meinung nach ist sie ein Charakter, bei dem viele Mädchen sagen würden, dass sie ihn sich als Vorbild nehmen. Die starke, unabhängige Frau, die weder auf den Kopf noch auf den Mund gefallen ist und für ihre Ziele kämpft - wie könnte man sich so jemanden nicht gerne zum Vorbild nehmen wollen?!

Er würde sogar sich selbst zum Teufel jagen, wenn er mich dadurch schützen konnte.

Penn lernt man in diesem Buch Seite für Seite besser kennen und verliebt sich somit auch immer mehr in ihn. Hinzu zu seiner gefährlichen Ausstrahlung und seinem Befehlston kommt auf einmal eine unglaublich liebevolle, fürsorgliche und bewundernswerte Seite, die zu einer perfekten Kombination führt. Auch er beweist im Laufe der Geschichte Stärke, aber auf eine andere Art und Weise als Elle. Er beweist sie nämlich durch Zugeben seiner Schwächen. Er lässt sich auf Dinge ein, die ihm sonst immer unglaublich schwer gefallen sind und lernt, endlich mal loszulassen und anderen zu vertrauen. Für mich war es ein wirklich tolles Leseerlebnis, die beiden dabei zu begleiten, wie sie sich weiterentwickeln und gemeinsam wachsen. 

»Gut zu wissen, dass ich nicht der Einzige war, der sich damals verliebt hat.«

Während ich in der Rezension zu "Crown of Lies" noch geschrieben habe, dass man bei Elle und Penn nicht von einer Liebesgeschichte sprechen kann, muss ich hier nun sagen, dass diese eine der spannendsten, fesselndsten und emotionalsten Liebesgeschichten ist, die ich bisher gelesen habe. Für mich gehört sie definitiv zu meinen Top 5, denn alleine wenn man nur betrachtet, wie Elle's und Penn's erste Begegnung ausgesehen hat, wie oberflächlich und unschön das Ganze zwischen ihnen zunächst war und in was für eine einzigartige und wundervolle Richtung es sich entwickelt hat, wird einem klar, dass diese Geschichte der beiden eine ganz Besondere ist. Aber da man ja nicht nur das große Ganze betrachtet, sondern als Leser einen tieferen Einblick bekommt, die kleinen Momente zwischen ihnen "zu Gesicht" kriegt, die Gedanken und Gefühle beider erfährt und miterleben darf, wie die beiden miteinander umgehen, ist es fast unmöglich, diese Liebesgeschichte nicht zu lieben. 

»Mein beschissenes Leben hat mich gelehrt, dass mir, was immer ich mir am meisten wünsche, als Erstes weggenommen wird. Das darf mir mit dir nicht passieren.«

Ich bin von diesem Buch wirklich völlig hin und weg und kann die Geschichte der beiden nur jedem empfehlen. Sie ist kein bisschen 0815, sie ist spannend und fesselnd, sie ist emotional und tiefgründig und sie zieht einen vollkommen in ihren Bann. Für mich zählt dieses Buch definitiv zu meinen Jahreshighlights 2018

Zum Schluss noch ein Zitat, das ich mit euch teilen möchte:



Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐



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