Montag, 26. August 2019

Rezension: The Light In Us

( unbezahlte Werbung )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom LYX Verlag zugeschickt bekommen - vielen Dank dafür!

Allgemeines zum Buch
Titel: The Light In Us
Autor/in: Emma Scott
ISBN: 978-3-7363-1044-5
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 412
Preis: 12,90€

Klappentext
Charlotte Conroy stand am Anfang einer großen Karriere als Geigerin, doch dann zerbrach ihr Leben und die Musik in ihr verstummte. Aus Geldnot nimmt sie den Job als Assistentin für einen jungen Mann an, der sein Augenlicht bei einem Unfall verloren hat. Noah Lake war Fotograf und Extremsportler, immer auf der Jagd nach dem nächsten Adrenalinrausch. Nun stößt er alle Menschen von sich, unfähig, sein Schicksal anzunehmen. Doch Charlotte ist entschlossen, ihm zu beweisen, dass das Leben noch so viel mehr zu bieten hat ...

Meine Meinung
Da die beiden "All In" Bände der Autorin zu meinen absoluten Lesehighlights gehören und ich mich bereits da schon in ihren emotionalen und packenden Schreibstil verliebt habe, war meine Vorfreude auf "The Light In Us" besonders groß. Das Cover und seine Farben sind wunderschön und nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich sagen, dass der Inhalt es auch ist. 

Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Charlotte, als auch aus der Sicht von Noah erzählt, was meiner Meinung in diesem Buch besonders in wichtig ist, da Noah die meisten Dinge wegen seiner Blindheit ganz anders wahrnimmt. Und daran als Leser / Leserinnen teilhaben zu können, war eine ganz neue und vor allem intensive Erfahrung, die mir besonders gut gefallen hat. 
Beide Protagonisten haben ihr Päckchen mit sich zu tragen und bei beiden überschattet ein vergangenes Ereignis ihr gegenwärtiges Leben. 

»Manchmal müssen wir im Leben tun, was das Beste ist. Und das Beste ist oft nicht das Leichteste.«

Mit Charlotte bin ich von Anfang an sehr gut klargekommen. Sie ist ein unfassbar lieber, geduldiger und herzensguter Mensch, der eine unglaubliche Wärme ausstrahlt und in dessen Gegenwart man sich automatisch wohl fühlt. Sie macht es einem sehr leicht, sie in sein Herz zu schließen und es ist unmöglich, sie nicht zu mögen. Trotzdem wird einem schnell klar, dass sie das, was in der Vergangenheit passiert ist, immer noch stark belastet und ihr jegliche Freude am Leben nimmt. Charlotte besitzt ein wunderbares Talent und ihre Leidenschaft für die Musik, in der sie aber nicht mehr voll aufgehen kann, weil sie irgendwie verloren scheint und ihren Weg zurück einfach nicht findet. Ich konnte ihre Gedankengänge wirklich sehr gut nachvollziehen und ihre Emotionen nachempfinden. Ihre Gedanken und Gefühle wurden so echt dargestellt, dass ich jedes Wort beim Lesen selber fühlen konnte. Das gilt aber nicht nur für sie, sondern vor allem auch für Noah.

»Denn nur, wenn man kurz davor steht, alles zu verlieren, begreift man, was man hat.«

Noah scheint auf den ersten Blick ein recht schwieriger Mensch zu sein, aber wenn man weiß, was er durch den Unfall durchmachen musste, kann man sein Verhalten durchaus verstehen. Er selbst kann mit seinem alten Leben nicht abschließen und ist auch nicht bereit dazu, sich seinem neuen Leben zu stellen. Er ist verbittert, wütend und genau wie Charlotte ist er auch total verloren. Ich muss sagen, dass besonders die Kapitel aus seiner Sicht sehr emotional und ergreifend waren. Zu lesen, wie er sich - gefangen in der Dunkelheit - fühlt, all sein Schmerz und der Verlust von Dingen, die er geliebt hat und seine Verzweiflung und Hilflosigkeit haben mich oftmals wirklich selbst runtergezogen. Ich glaube, man kann sich überhaupt nicht vorstellen, wie sich ein Mensch fühlen muss, der sein Augenlicht verloren hat, doch Emma Scott hat Noah's Gefühle und Gedanken unglaublich realistisch und gut nachvollziehbar dargestellt.

»Die Euphorie angesichts dieser endlosen Fülle von Möglichkeiten war für immer verloren.
Und dann traf ich Charlotte.«

Die Liebesgeschichte der beiden hat mich unglaublich berührt und ist in meinen Augen eine ganz Besondere. Zwei verlorene Menschen treffen aufeinander und retten sich gegenseitig. Da ist Charlotte, die hinter Noah's Fassade blickt und versucht, dort den Menschen zu finden, der hinter all der Verbitterung und dem Schmerz versteckt ist. Charlotte, für die es überhaupt nicht in Frage kommt, dass Noah sich selbst aufgibt und für die es auch keine Option ist, ihn aufzugeben. Und Charlotte, die es tatsächlich schafft, Noah wieder auf den richtigen Weg zu verhelfen - und das, indem sie einfach nur sie selbst ist. 

Und Noah, der dank Charlotte auf einmal wieder neue Hoffnung verspürt, obwohl er diese für immer verloren geglaubt hat. Noah, dessen Welt sich auf einmal nicht nur um ihn selbst dreht, sondern dem Charlotte's Leben wichtiger als sein eigenes zu sein scheint und für dessen Glück er zu kämpfen bereit ist. Und Noah, der Charlotte dabei hilft, ihre Musik wiederzufinden. Ich muss sagen, dass die Geschichte der beiden alles andere als einfach ist. Sie ist verbunden mit viel Schmerz, mit Verzweiflung und auch mit Enttäuschungen. Es gibt viele Tiefs, aber auch einige Hochs. Und es gibt Hoffnung, Freude, Glück und vor allem gibt es Liebe. Und davon eine Menge. 

Was ich hierbei besonders schön fand war, dass es mal überhaupt nicht darum geht, wie die Protagonistin aussieht. Es spielt keine Rolle, ob sie wunderschön ist oder nicht und wie ihre Haare, ihre Augen, ihre Figur oder ihr Gesicht aussehen. Dadurch, dass Noah blind ist, konzentriert er sich voll und ganz auf Charlotte's Persönlichkeit, auf ihren Charakter und die Art und Weise, wie sie sich verhält. Er entdeckt ihre Schönheit im Inneren, und nicht ihre Äußerliche. Das sorgt dafür, dass die Gefühle zwischen den beiden noch intensiver sind und man noch viel mehr mit den beiden mitfühlen kann. 

Ich bin blind, aber ich bin nicht länger verloren in der Dunkelheit.

Ich finde, "The Light In Us" ist eine wunderschöne und zugleich tieftraurige Geschichte. Es ist eine Geschichte über Verlust und Schmerz, aber auch über Hoffnung und Glück. Sie ist emotional, sie ist einzigartig und sie berührt einen beim Lesen. Sowohl Haupt- als auch Nebenhandlung haben mir mehr als gut gefallen, ich habe die Charaktere in mein Herz geschlossen und Seite für Seite mit ihnen mitgefiebert. Emma Scott weiß, wie sie Gefühle in Worte zu fassen hat, um ihre Leser / Leserinnen tief zu berühren - in Worte, die einem wirklich unter die Haut gehen. Ich habe dieses Buch mit all seinen schönen und weniger schönen Fassaden geliebt und für mich ist es auf jeden Fall ein ganz große Leseempfehlung

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Freitag, 23. August 2019

Rezension: From Here To You

( unbezahlte Werbung )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Piper Verlag zugeschickt bekommen - vielen Dank dafür!

Allgemeines zum Buch
Titel: From Here To You
Autor/in: Jamie McGuire
ISBN: 978-3-492-23209-8
Verlag: Piper
Genre: Contemporary Romance
Seitenzahl: 42
Preis: 10,00€

Klappentext
Als Darby Dixon an ihrem Hochzeitstag in einem winzigen Bad in einer Kirche in Texas sitzt und einen positiven Schwangerschaftstest in Händen hält, wird ihr klar, dass eine Ehe mit ihrem gewalttätigen Verlobten die schlechteste Entscheidung ihres Lebens wäre. Sie war zwar noch nie sehr gut darin, auf sich selbst aufzupassen, aber jetzt geht es verdammt nochmal um die Zukunft ihres Babys. Also flieht sie mit wenig Geld und einer großen Portion Mut, um mit neuem Namen ein besseres Leben zu beginnen. 

Als Elitesoldat hat es Scott »Trex« Trexler in die gefährlichsten und korruptesten Krisengebiete der Welt verschlagen. Mit seinem neuesten, strenggeheimen Auftrag kehrt er nun endlich an den Ort zurück, an dem er sich das letzte Mal wirklich wohl gefühlt hat: Colorado Springs. 

In dem Moment, als Trex das Hotel betritt, in dem Darby inzwischen arbeitet, weiß sie, dass er gefährlich für sie ist. Er gibt zwar vor, nur einer der vielen heißen Feuerwehrmänner zu sein, die gegen den nahegelegenen Waldbrand kämpfen, aber Darby ahnt, dass etwas nicht stimmt. Auf keinen Fall wird sie sich wieder auf einen Mann einlassen, dem sie nicht völlig vertrauen kann – und Trex erzählt ihr offensichtlich nicht alles. Aber schon bald fällt es Darby trotzdem immer schwerer, ihr Herz davor zu schützen, doch Feuer zu fangen …

Meine Meinung
Als ich dieses Buch entdeckt habe, war für mich sofort klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Der Klappentext klang super und überhaupt hatte ich vorher schon viel Gutes über die Autorin gehört. Verständlich also, dass ich mich nicht nur wahnsinnig auf das Buch gefreut habe, sondern auch mit hohen Erwartungen an die Geschichte herangegangen bin. Leider wurden diese aber nicht im Entferntesten erfüllt. Im Gegenteil. Es hat mich tatsächlich ziemlich enttäuscht und ich wäre fast in eine Leseflaute hineingeraten.

Schon der Anfang kam mir sehr merkwürdig vor, weil die Handlungen und Reaktionen einiger Charakter super unglaubwürdig waren und sich das Ganze einfach unecht angefühlt hat. Dieses Gefühl ist bei mir leider auch im weiteren Verlauf der Geschichte geblieben.
Zur Protagonistin, Darby, konnte ich keinerlei Verbindung aufbauen. Sie war für mich überhaupt nicht greifbar, ihr Verhalten oftmals super widersprüchlich und die meiste Zeit über habe ich sie tatsächlich als eher nervigen Charakter empfunden. Ich konnte ihre Gedankengänge und Handlungen nur selten nachvollziehen und mein Mitgefühl ihr gegenüber blieb leider auch total aus. 

Auch mit dem männlichen Protagonisten, Trex, hatte ich meine Probleme. Dieser schien vom ersten Moment an gerade zu besessen von Darby zu sein. Sein Verhalten ihr gegenüber war in meinen Augen nicht nur unpassend, sondern auch vollkommen übertrieben. Übertrieben ist hier übrigens das Stichwort, denn alles, was Trex in Verbindung mit Darby gemacht oder gesagt hat, war übertrieben. Komplett übertrieben. Ich habe ihm seine Gefühle absolut nicht abkaufen können und sogar ich habe während des Lesens ein Gefühl von Enge verspürt, weil er so sehr geklammert hat. Auch von Liebe seinerseits ist viel zu schnell die Rede, an einer Stelle im Buch, an der solche Gefühle einfach unmöglich schon vorhanden sein können.

Man kann sich wahrscheinlich denken, dass wenn ich mit den beiden Protagonisten so starke Probleme hatte, ich auch die Liebesgeschichte der beiden weder überzeugend noch berührend fand. Alles ging viel zu schnell, war zu oberflächlich und zu unecht. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die beiden sich mal so wirklich kennengelernt haben und die meiste Zeit haben sie entweder über ihre verschiedenen Ansichten ihres Glaubens oder eben nicht Glaubens diskutiert oder es ging darum, dass sie ihm nicht wirklich vertrauen kann, Zweifel hat und Unsicher ist. Es gab für mich keine schönen Momente zwischen ihnen, in denen ich hätte mitfühlen können - kein Bauchkribbeln, kein Knistern. Nichts. Ich finde das selbst unglaublich schade, denn ich hätte auch etwas vollkommenes anderes erwartet. Aber es ist nun mal, wie es ist.

Auch sonst finde ich leider wirklich nichts, was mir inhaltlich in irgendeiner Weise gefallen hat. Alles rund um Trex' Job fand ich größtenteils ziemlich lahm und viele Passagen haben sich wirklich gezogen. Mir hat einfach komplett die Verbindung zu den Charakteren gefehlt, die Geschichte war total vorhersehbar und das gewisse Etwas, nach dem ich die ganze Zeit Ausschau gehalten habe, existierte in diesem Buch einfach nicht. 

Wer mich kennt, der weiß, dass ich selten ein Buch als wirklich schlecht empfinde und meistens auch immer noch einige positive Dinge finde. Hierbei ist dies leider nicht der Fall. Mir hat das Buch einfach absolut nicht gefallen und es war eine ziemliche Enttäuschung für mich. Ich habe noch ein älteres Buch der Autorin zu Hause und werde ihr auch auf jeden Fall noch einmal eine Chance geben, aber "From Here To You" ist für mich definitiv ein Flop.

Bewertung
⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Mittwoch, 21. August 2019

Rezension: One True Queen - Von Sternen gekrönt

( unbezahlte Werbung )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Ravensburger Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!

Allgemeines zum Buch
Titel: One True Queen - Von Sternen gekrönt
Autor/in: Jennifer Benkau
ISBN: 978-3-473-40179-6
Verlag: Ravensburger
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 509
Preis: 18,99€

Klappentext✨
Eben noch stand Mailin in ihrem irischen Heimatort, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt auf. Hier, im Königreich Lyaskye, trachtet ihr alles und jeder nach dem Leben – nur nicht der mysteriöse Fremde, der sie aus tödlicher Gefahr rettet. Als er sie zum Königshof bringt, erkennt Mailin, dass sie aus einem ganz bestimmten Grund in Lyaskye ist: Sie soll Königin werden. Und das ist in dieser Welt ein Todesurteil.

Meine Meinung
Ausschlaggebend dafür, dass ich dieses Buch unbedingt haben wollte, war tatsächlich dieses unfassbar schöne Cover. Sowohl der Buchumschlag als auch wie es darunter aussieht, ist einfach so so schön und - wie ich finde - ein wahrer Eyecatcher. Dass der Klappentext dazu auch noch super spannend klang, war natürlich dann wie ein kleiner Jackpot.
Es ist das erste Mal, das ich etwas von der Autorin gelesen habe und ich weiß ganz sicher, dass es nicht das letzte Mal gewesen sein wird. Ihre Art und Weise zu schreiben ist unterhaltsam und fesselnd zugleich und hat mir wunderbar gut gefallen.

»Wenn du nur die beiden Optionen hast, aufzugeben oder etwas Verrücktes zu wagen, dann wäre es doch verrückt, das Verrückte nicht zu wagen.«

Den Einstieg in die Geschichte habe ich als ziemlich verwirrend und auch etwas schwierig empfunden, doch das hat sich schnell gelegt und von da an habe ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen können. Die Welt dort ist eine Mischung aus düster und magisch, sie hat etwas Gefährliches an sich, aber ist gleichzeitig auch unglaublich faszinierend. Sie weckt die Neugier in einem und sorgt dafür, dass man selbst den Wunsch verspürt, dort zu sein und all die verschiedenen Orte zu erkunden. Es erwartet einen immer etwas Neues und dadurch, dass man immer nur häppchenweise mit Informationen versorgt wird, bekommt man nie wirklich genug. Dieses Buch fordert einen heraus, es verwirrt und macht gleichzeitig neugierig und es verlangt von einem, dass man seinen Kopf anstrengt. Das ist aber auch gut so, weil es dazu beiträgt, dass man noch tiefer in die Geschichte hinein taucht und das Gefühl hat, selbst Teil davon zu sein.

Es gibt eine Protagonistin, die Rebellin und Kämpferin ist und deren loses Mundwerk zwar oftmals für Ärger sorgt, aber dabei total unterhaltsam ist. Mailin ist ein sehr starkes, mutiges und selbstbewusstes Mädchen, das voller Hoffnung steckt und niemals aufgibt. Sie lässt sich oft von ihrem Herzen leiten, vergisst dabei aber nicht, auch ihren Verstand einzusetzen. Ich würde nicht sagen, dass ich mich gut mit ihr identifizieren konnte, denn dafür ist sie mir weit überlegen - aber ich war absolut fasziniert von ihrer Willensstärke und der Art und Weise, wie sie durch's Leben geht. An jeder Ecke erwarten sie und damit auch uns als Leser / Leserinnen unerwartete Wendungen und mit der Zeit sammelt man gemeinsam mit ihr immer mehr Puzzleteile, von denen man sich erhofft, dass sie am Ende ein klares Bild ergeben. Mailin's Weg besteht aus Abenteuern, Gefahren, Hoffnung, Angst, Schmerz und Widerstand. Und dank einer ganz bestimmten Person ist ihr auch ein Stückchen Glück vergönnt.

»Du musst den Menschen nur genug Lügen erzählen. Irgendwann kannst du ihnen bedenkenlos die Wahrheit anvertrauen und sie können nichts mehr damit anfangen.«

Die Liebesgeschichte steht in diesem Buch nicht im Mittelpunkt, ist aber für die Geschichte an sich und vor allem auch für die Protagonistin sehr wichtig. Sie ist natürlich alles andere als typisch und normal, schon allein ihr Beginn basiert auf einer eher unschönen und unfreiwilligen Begegnung. Es gibt schlagfertige Sprüche von beiden Seiten aus, eine Menge Geheimnisse und Lügen, durch die man selbst nie so recht wieß, was man glauben soll bzw. wem man trauen kann. Die Momente, in denen der Fokus auf der Liebesgeschichte liegt, sind wirklich super schön. Sie sind der perfekte Ausgleich zum spannenden und nervenaufreibenden Teil dieses Buches undverschaffen einem als Leser / Leserinnen mal eine kleine Pause zum Durchatmen.

Die einzige Sache, die ich - abgesehen vom Anfang - etwas zu bemängeln habe, sind die vielen schwierigen Wörter, die immer wieder in diesem Buch vorkommen. Manchmal standen unglaublich viele solcher Wörter auf aufeinanderfolgenden Seiten und haben für mich den Lesefluss kurzzeitig ins Stocken gebracht. Das ist aber kein wirklich großer Kritikpunkt und etwas, das man leicht wieder vergessen kann, weil dafür der Rest einfach stimmt. 
Zu dem Ende kann ich nichts sagen, außer dass ich ganz schnell den zweiten Band haben möchte, um zu erfahren, wie es weitergeht. Es gibt sehr viele offene Fragen und ungeklärte Dinge, was aber natürlich auch bedeutet, dass es spannend bleiben wird. Mir hat das Buch auf jeden Fall sehr sehr gut gefallen und ich freue mich riesig darauf, wenn im Frühjahr 2020 der zweite Band erscheint. 

Bewertung
⭐⭐⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐

Mittwoch, 14. August 2019

Rezension: My Second Chance

( unbezahlte Werbung )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen - vielen Dank dafür an den Heyne Verlag und das Bloggerportal!

Allgemeines zum Buch
Titel: My Second Chance
Autor/in: Tanja Voosen
ISBN: 978-3-453-27204-0
Verlag: Heyne
Genre: Jugendbuch
Seitenzahl: 411
Preis: 12,00€

Klappentext
Was würdest du tun, wenn der Junge, in den du unsterblich verliebt bist, in dir nur die beste Freundin sieht? Die 17-jährige Lorn ist zwar beim Basketball ein Star, aber in Liebesdingen total schüchtern. Deswegen hat Theo keine Ahnung von ihren Gefühlen. Sonst hätte er ihr bestimmt auch nie diesen unglaublichen Vorschlag gemacht: Lorn soll beim großen Schulball sein Date sein – aber nur, um ihm all die Mädchen vom Hals zu schaffen, die ständig hinter ihm her sind! Doch dann wird aus dem Zweckbündnis etwas viel Tieferes. Denn sowohl Lorn als auch Theo sehen sich plötzlich mit Problemen konfrontiert, die ihr Leben für immer zu verändern drohen ...

Meine Meinung
Nachdem mir "My First Love" so gut gefallen hat und ich Lorn bereits dort schon sehr mochte, war für mich klar, dass ich "My Second Chance" auf jeden Fall lesen muss. Auch Theo war mir natürlich nicht fremd, jedoch ist er jemand, der sehr wenig von sich preisgibt, weswegen ich ihn vorher nicht so gut einschätzen konnte.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir dank dem wundervollen Schreibstil von Tanja Voosen super leicht gefallen und ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen regelrecht verschlungen. Wenn man einmal angefangen hat, kann man es einfach nicht mehr aus der Hand legen.

»Kann man wirklich glücklich sein, wenn man niemals laut sagt, was man denkt oder fühlt?«

Ich bin von Anfang an sehr gut mit Lorn als Protagonistin klargekommen und habe sie mit ihrer aufgeschlossen und humorvollen Art schnell ins Herz geschlossen. Sie ist ein sehr direkter und ehrgeiziger, aber vor allem auch sehr impulsiver Mensch, der oftmals erst handelt und dann nachdenkt. Ein Leben mit ihr als Teil davon gleicht einem Abenteuer und ist niemals langweilig. 
Der einzige Bereich in ihrem Leben, in dem das jedoch ganz anders aussieht, ist ihr Liebesleben. Denn wie sagst du deinem besten Freund, dass du in ihn verliebt bist, ohne dass du die Freundschaft gefährdest?

Eine Verbindung zu Theo's Charakter aufzubauen war deutlich schwieriger für mich als bei Lorn. Er ist ein unglaublich lieber und hilfsbereiter Mensch auf den man sich immer verlassen kann und bei dem es unmöglich ist, ihn nicht zu mögen - jedoch gibt er sonst kaum etwas von sich preis. Man bekommt keinen wirklichen Einblick in seine Gedanken und Gefühle und ist damit in etwa genauso ahnungslos wie Lorn, was ihn betrifft. Trotzdem passiert es im Laufe der Geschichte immer mal wieder, dass sein Verhalten und seine Blicke erahnen lassen, dass da wohlmöglich auch von seiner Seite aus etwas ist - aber was?

Denn vielleicht war das Gefühl, verliebt zu sein, wie eine der Jahreszeiten. Für eine bestimmte Zeit gehörte ihr die ganze Welt, aber dann war sie vorbei, und das Leben ging trotzdem weiter.

Die Liebesgeschichte in diesem Buch hat mir wirklich unglaublich gut gefallen, was vor allem daran liegt, dass sie anders ist. Dadurch, dass Lorn eher der draufgängerische Typ ist, übernimmt sie hier auch mehr die Führung. Das finde ich total klasse, weil es eben mal nicht dem Klischee entspricht, dass die Männer immer den ersten Schritt machen müssen. Aber auch sonst ist das Ganze zwischen Lorn und Theo etwas, das sich nur sehr langsam entwickelt - etwas, das Zeit braucht und sich genau diese Zeit auch nimmt. Dadurch wirken die Momente, Gespräche und Gefühle wesentlich authentischer, sehr viel echter
Hinzu kommt, dass Tanja Voosen Gefühle einfach unfassbar gut in Worte fassen kann, und das auf eine Art und Weise, die einen total berührt. 

Auch die Nebenhandlungen haben perfekt ins Buch gepasst und dafür gesorgt, dass ich die Geschichte noch ein bisschen mehr liebe. Es war unglaublich schön, Cassidy und Colton noch ein weiteres Stück auf ihrem Weg begleiten zu können und zu sehen, wie sich ihre Beziehung weiterentwickelt. Die Freundschaft von Lorn und Cassidy ist eine der Sorte, die wirklich zu beneiden ist. Auch sie spielt in der Geschichte eine wichtige Rolle, weswegen es immer wieder enorm schöne Momente der beiden gibt. Ihre Freundschaft basiert einfach auf Loyalität, Vertrauen und Zusammenhalt - ich würde sagen, sie ist so, wie man sich selbst eine Freundschaft wünscht. 

Und vielleicht war das Schöne an zweiten Chancen, dass wir alle - egal, welche Fehler wir machten - immer eine bekamen.

Was die Geschichte perfekt abgerundet hat war, dass auch das Thema "zweite Chancen" nicht nur im Bezug auf die Liebesgeschichte, sondern auch im Bereich Freundschaft aufgegriffen wird. Es wird hier ganz deutlich, wie wichtig es ist, mehr miteinander zu reden und sich nicht krampfhaft an Dingen festzuhalten, bei denen man sich nicht zu 100% sicher ist, dass sie auch der Wahrheit entsprechen. Reden kann so vieles retten und einen vor unnötigen Enttäuschungen und Verletzungen bewahren. Und genau das hat die Autorin wunderbar mit in ihr Buch eingebracht und auf eine sehr schöne Weise umgesetzt. 

Was soll ich sonst noch sagen? Mir hat "My Second Chance" wirklich von der ersten bis zur letzten Seite super gut gefallen, ich habe die Seiten förmlich inhaliert und mir hat das Lesen einfach total viel Freude bereitet. Die Autorin hat hier für mich noch einmal bewiesen, was für ein wunderbares Schreibtalent sie hat und ich freue mich auf all ihre künftigen Bücher - ich werde sie auf jeden Fall lesen.

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐ 


Sonntag, 11. August 2019

Rezension: Unter dem Zelt der Sterne

( unbezahlte Werbung )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Carlsen Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!

Allgemeines zum Buch
Titel: Unter dem Zelt der Sterne
Autor/in: Jenn Bennett
ISBN: 978-3-551-58398-7
Verlag: Carlsen
Genre: Liebesroman / Jugendbuch
Seitenzahl: 393
Preis: 15,00€

Klappentext
Früher waren Zorie und Lennon beste Freunde – und kurze Zeit sogar mehr als das. Doch seit dem Homecoming-Ball letztes Jahr herrscht zwischen ihnen Funkstille, und auch ihre Familien haben sich nichts mehr zu sagen. Dann wird ein Campingtrip mit Freunden zum Desaster und Zorie strandet in der Wildnis. Zusammen mit dem Jungen, der ihr das Herz gebrochen hat: Lennon. Auf sich allein gestellt und ohne die Möglichkeit, einander aus dem Weg zu gehen, kommen endlich all ihre Gefühle zum Vorschein. Aber haben Zorie und Lennon den Mut, einen Neuanfang zu wagen?

Meine Meinung
Also erst einmal muss ich dieses wunderschöne Cover und die tolle Aufmachung des gesamten Buches loben. In das Cover und seine Farben habe ich mich sofort verliebt und auch von innen sieht das Buch einfach nur toll aus.
Die Geschichte ist in drei Teile unterteilt und jeder Teil hat seine eigene Landkarte, auf der passend zum jeweiligen Teil abgebildet ist, wo sich was befindet und an welchen Orten die Charaktere sich aufhalten. Die Idee finde ich total toll und die Karten haben wirklich dabei geholfen, noch ein Stückchen mehr in die Geschichte einzutauchen. 

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, was unter anderem auch an dem wunderbar flüssigen Schreibstil von Jenn Bennett liegt. Man fängt an zu lesen und will danach eigentlich gar nicht mehr aufhören. 

»Warum hast du nicht um mich gekämpft?«

Die Liebesgeschichte von Zorie und Lennon hat mir sehr sehr gut gefallen, weil sie einfach mal was anderes war. Die beiden könnten unterschiedlicher eigentlich nicht sein und doch spürt man, dass die beiden etwas Besonderes verbindet. Ihre Geschichte beginnt hier eigentlich wie ein ganz normales Teenagerleben erben abläuft, unterscheidet sich dann aber von allen anderen darin, dass es irgendwann nur noch die beiden alleine in der Natur gibt. Keine anderen Menschen, kein Internet und auch sonst nichts. Ich fand es super schön zu sehen, wie die beiden langsam wieder einen Schritt aufeinander zumachen, wie sie merken, dass die Gefühle füreinander von früher noch immer nicht verschwunden sind und vor allem wie sie endlich das Gespräch führen, was schon hätte viel eher stattfinden müssen. 

Was das angeht, finde ich, zeigt dieses Buch ganz deutlich, dass durch einfache Missverständnisse so unglaublich viel kaputt gehen kann. Manchmal reichen ein paar einfach Worte, um irgendwelche Dinge zu klären. Sehr viele Menschen bilden sich lieber eine Meinung über irgendwas und halten an ihr fest, anstatt darüber zu reden und wohlmögliche Missverständnisse aus der Welt zu schaffen. Zorie und Lennon haben durch ein solches Missverständnis unfassbar viel verloren und haben beide sehr darunter gelitten - hätten sie von Anfang an miteinander gesprochen, wäre alles vielleicht ganz anders gelaufen. 

»Wenn ich zu den Sternen hochgesehen habe, sah ich uns. Du warst die Sterne und ich der dunkle Himmel dahinter.«
»Ohne den dunklen Himmel wären die Sterne nicht zu sehen.«

Ich finde, dadurch dass das Buch größtenteils in der Wildnis spielt, hat es eine ganze besondere Atmosphäre. Während des Lesens bekommt man das Gefühl von Freiheit und Abenteuerlust, und die Nächte im Zelt sorgen für ein unglaublich gemütliches Feeling. Außerdem liegt der Fokus hierbei wirklich fast ausschließlich auf den beiden Protagonisten, weil es keinerlei unnötiges Drumherum oder irgendwelche Ablenkungen gibt. 

Neben der Liebesgeschichte spielen auch die Familien von Zorie und Lennon eine wichtige Rolle. Die Entwicklungen, die innerhalb dieser stattfinden, haben mir auch unglaublich gut gefallen. Ich konnte mich während des Lesens sehr gut in die verschiedenen Situationen hineinversetzen und Gedanken und Handlungen der Charaktere nachvollziehen. Generell geht es in "Unter dem Zelt der Sterne" sehr viel um Freundschaft, Familie, Liebe, Zusammenhalt und auch Vergebung.

Alles in allen hat mir die Geschichte wirklich sehr gut gefallen, jedoch muss ich sagen, dass es für mich kein 5-Sterne-Buch ist. Das liegt aber einfach daran, dass mir das gewisse Etwas gefehlt hat - sei es das starke Mitfühlen mit den Charakteren, das Bauchkribbeln bei den Momenten zwischen Zorie und Lennon oder Gänsehaut- bzw. Überraschungsmomente. All das hat mir hierbei leider einfach gefehlt.
Das sind aber keine schlimmen Kritikpunkte, denn das Buch hat mir allgemein wirklich vom Anfang bis zum Ende super gefallen. Ich möchte damit einfach nur zeigen, weswegen es eben keine 5 Sterne geworden sind.

Bewertung
⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐



Donnerstag, 8. August 2019

Rezension: Perfectly Broken

( unbezahlte Werbung )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Forever Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!

Allgemeines zum Buch
Titel: Perfectly Broken
Autor/in: Sarah Stankewitz
ISBN: 978-3-9581-8404-6
Verlag: Forever
Genre: Contemporary Romance
Seitenzahl: 246
Preis: 12,99€

Klappentext
Als Brooklyn Manchester verlässt, will sie nur eines: mit ihrer schmerzhaften Vergangenheit abschließen und den Tod ihrer großen Liebe verarbeiten. Die neue Wohnung in Bedford ist ihre letzte Rettung. Sie sieht sogar darüber hinweg, dass ihr Apartment durch eine Tür mit dem Schlafzimmer ihres Nachbarn Chase verbunden ist. Immer wieder dringen Geräusche und Gesprächsfetzen durch die verschlossene Tür, und Brooklyn erfährt viel über Chase. Sie fühlt sich von dem Fremden, dem sie noch kein einziges Mal begegnet ist, auf unerklärliche Weise angezogen. Als Chase dann beginnt, ihr Nachrichten zu schreiben und ihr auf dem Klavier ihr Lieblingsstück vorzuspielen, gerät Brooklyn in einen Strudel aus widersprüchlichen Gefühlen: In ihr kämpft die Anziehung zu einem Fremden mit ihrem eigenen Widerstand. Denn sie hatte ihr Herz für immer einem anderen versprochen …

Meine Meinung
"Perfectly Broken" ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, weswegen ich überhaupt keine Ahnung hatte, was mich erwarten würde. Gleich zu Beginn sind mir aber der flüssige Schreibstil und die kurz gehaltenen Kapitel aufgefallen, durch die man sehr schnell durch das Buch hindurch gekommen ist. Ich finde es super, wenn einem das Lesen so erleichtert wird, weil es automatisch einfach mehr Freude macht. Zudem muss ich sagen, dass ich das Cover wirklich wunderschön finde und es mir direkt ins Auge gestochen ist.

Er war immer das Licht, nie die Dunkelheit. Bis er starb und somit zu meiner wurde.

Die Geschichte ist wirkliche eine ganz besondere, weil sie sehr traurig und emotional, aber gleichzeitig wunderschön ist. Vom Anfang bis zum Ende sind unglaubliche viele unterschiedliche Gefühle im Spiel und jedes einzelne davon konnte ich sehr gut nachempfinden. Die Protagonistin, Brooke, ist ein Mensch, der gefangen ist zwischen Vergangenheit und Gegenwart - jemand, dessen innere Zerrissenheit auf jeder Seite deutlich zu spüren war und bei dem man sich wünschen würde, man könnte ihm all die Last von den Schultern nehmen, damit sie endlich glücklich sein kann. Dadurch, dass sie ihre große Liebe verloren hat, ist sie nämlich der Meinung, ohne ihn nicht mehr glücklich sein zu dürfen und es auch gar nicht mehr sein zu können. Im Laufe der Geschichte merkt sie aber immer wieder, dass sie nicht nur wieder glücklich sein will, sondern tatsächlich die Hoffnung besteht, dass sie es auch sein kann - wären da nicht ihr schlechtes Gewissen und die immer wiederkehrende Trauer, die ihr etwas anderes einreden.

»Ich denke jeden beschissenen Tag, an dem es regnet, wieso die Sonne nicht für dich scheint. Gott, die Sonne müsste jeden Tag und jede Nacht für dich scheinen.« 

Chase, den Protagonist, habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Seine lockere und gleichzeitig ruhige Art haben ihn super sympathisch gemacht und seine Art und Weise, mit Brooke und ihrem Gefühlschaos umzugehen, war einfach unglaublich schön. Er gibt sie nicht einfach auf, nur weil ihre Situation vielleicht kompliziert erscheint - im Gegenteil. Er versucht es für sie einfacher zu machen, sie zurück ins Leben zu bringen und ihr zu beweisen, dass sie es das Recht dazu hat, glücklich zu sein.

Ich fand hierbei toll, dass Brooke's verstorbene Liebe immer wieder zur Sprache kommt und weiterhin eine große Rolle spielt. Für mich sind diese Momente kein unnötiges Drama, sondern wichtig dafür, dass Ganze authentisch aussehen zu lassen. Es macht deutlich, wie intensiv ihre Liebe zu ihm war und wie sehr ihr der Verlust von ihm wirklich zusetzt. Genau das ist es ja, was die Geschichte so wunderbar echt und berührend macht.

Ja, ich verliebe mich in das Gefühl, wieder fühlen zu können. In den Gedanken, eines Tages wieder lieben zu können.

Durch dieses komplizierte Drumherum ist natürlich auch die Liebesgeschichte alles andere als einfach oder normal. Trotzdem habe ich absolut mit den beiden mitfühlen können und habe es wirklich geliebt. Die Gespräche durch die Wand, die nach und nach immer tiefgründiger geworden sind, der Moment in dem die beiden sich das erste Mal gegenüberstehen und jeder einzelne Moment zwischen ihnen, der darauf folgt - es war einfach unglaublich schön und an vielen Stellen sehr emotional und ergreifend. 

Die einzige Kleinigkeit, die ich zu bemängeln habe, ist das Ende. Hier kam ein kleiner Dramamoment, der nicht hätte sein gemusst und danach ging alles etwas zu schnell. Wäre es hier anders gelaufen, wäre das Buch auf jeden Fall ein Fünf-Sterne-Buch geworden. Trotzdem ändert das Ende natürlich nichts daran, dass mir der Rest mehr als gut gefallen hat und ich dieses Buch auf jeden Fall nur empfehlen kann!

Bewertung
⭐⭐⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐

Mittwoch, 7. August 2019

Rezension: Flying High

( unbezahlte Werbung )

Allgemeines zum Buch
Titel: Flying High
Autor/in: Bianca Iosivoni
ISBN: 978-3-7363-0989-0
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 407
Preis: 12,90€

"Flying High" ist die Fortsetzung von "Falling Fast", weswegen sowohl der Klappentext als auch meine Rezension Spoiler zum ersten Band enthalten können. 
Die Rezension zum ersten Band findet ihr hier:

↳ Falling Fast ↵

Klappentext
Hailee hatte ein Geheimnis. Ein dunkles Geheimnis, das niemand kannte und niemand erfahren sollte. Am allerwenigsten Chase, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat. Hailee war klar, dass sie Chase verlieren würde. Sie wusste es von der ersten Sekunde an, als sie ihm gegenüberstand. Und doch hat er ihr Herz mit jedem Lächeln und jeder Berührung ein bisschen mehr erobert. Aber gibt es für sie beide überhaupt eine Chance? Oder müssen sie einsehen, dass manchmal nicht einmal die Liebe ausreicht, um zwei Menschen zusammenzuhalten?

Meine Meinung
Nach dem Cliffhanger vom ersten Band war ich natürlich unglaublich gespannt auf die Fortsetzung, aber auch ein wenig skeptisch, ob Bianca Iosivoni eine gute Umsetzung gelingen wird. Gerade weil es sich hierbei umso ein sensibles und wichtiges Thema handelt, ist auch der richtige Umgang damit sehr sehr wichtig. Und was soll ich sagen? In meinen Augen hätte sie es besser nicht machen können. Das Buch konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen, was vor allem daran liegt, dass die Geschichte mit ihren Charakteren und besonders den Emotionen unfassbar echt ist. 

»Du hast dich für das Leben entschieden, als du sterben wolltest.«

Hailee hat mich diesmal wirklich beeindruckt und für mich war sie endlich richtig greifbar. Ihre Gefühls- und Gedankenwelt wird so dargestellt, dass man sich sehr gut in sie hineinversetzen und sie besser verstehen kann. Sowohl ihre Gefühle als auch ihre Gedanken werden so tiefgehend beschrieben, dass es manche Situationen gab, in denen ich selbst Tränen in den Augen oder eine Gänsehaut hatte. Gerade dadurch, dass immer wieder erwähnt wird, wie Hailee sich fühlt, wie es in ihr drin aussieht und was sie denkt, wirkt das Ganze so echt und macht sie zu einem super authentischen Charakter. Ihre Situation wird nicht schön geredet, es gibt Höhen genauso wie es Tiefen gibt und ihre Geschichte steckt voller Emotionen - sie ist mitreißend und berührend zugleich. 

Ich habe im ersten Band nicht verstanden, warum man Hailee nie so wirklich kennenlernt. Aber jetzt, nachdem ich "Flying High" gelesen habe, verstehe ich es. Im ersten Band hat sie sich selbst nicht gekannt, wusste nicht, wer sie ist oder sein soll, weil sie gar nicht mehr vorhatte, überhaupt zu sein. Und wenn jemand sich selbst nicht kennt, wie soll er es dann zulassen, dass andere ihn kennenlernen?
Umso schöner fand ich dafür dann ihre Entwicklung in diesem Buch. Diese ist ein langer und langsam voranschreitender Prozess, der dabei aber sehr emotional ist und viele tiefgründige, sowie traurige und fröhliche Momente bereithält.

Er war derjenige, der mir das Gefühl gegeben hat, am Leben zu sein. Zu atmen, zu lachen, zu fühlen - in einer Zeit, in der ich überhaupt nichts fühlen wollte, weil es zu sehr wehgetan hat.

Auch die Liebesgeschichte konnte mich diesmal nochmal mehr berühren. Was Chase dazu beiträgt, dass Hailee sich selbst findet, die Momente der Zweisamkeit der beiden und wie sie sich gegenseitig dabei unterstützen, auf den richtigen Lebensweg zu gelangen - die richtigen Entscheidungen zu treffen - war einfach unglaublich schön. Sie machen sich gegenseitig nicht nur glücklich, sondern vor allem auch stark. Ich konnte einfach total mit den beiden mitfühlen und habe ihnen jedes Gefühl voll und ganz abgekauft. 
Es gibt kein Drama, nichts was unnötigerweise in die Geschichte mit eingebaut worden ist und keine Momente oder Situationen, die in irgendeiner Weise erzwungen wirken. All das braucht diese wundervolle Geschichte nämlich auch gar nicht.

Mein persönliches kleines Highlight ist Fairwood mit seinen Einwohnern. Sowohl in den Ort als auch die Menschen, die dort leben, habe ich mich Seite für Seite mehr verliebt und sie jetzt schon wieder gehen lassen zu müssen, bricht mir echt ein Stück mein Herz. Fairwood verbinde ich mit dem Gefühl von "nach Hause kommen", was ganz sicher größtenteils daran liegt, dass die Menschen dort so herzlich sind und einen mit offenen Armen empfangen. Ich werde sie allesamt wirklich vermissen und bin dankbar dafür, dass ich sie kennenlernen durfte.

Meiner Meinung nach ist "Flying High" eine mehr als gelungene Fortsetzung. Das Buch steckt voller Emotionen, es berührt und regt zum Nachdenken an und es schenkt Hoffnung. Ich habe jede Seite, jeden Satz geliebt und ich bin super froh, dass ich diese wundervolle Geschichte lesen durfte. 

Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐ 

Rezension: Final Offer

  ( Rezensionsexemplar ) ✨ Klappentext ✨ Eine zweite Chance aufs Glück   Callahan Kane ist frustriert. Um sein milliardenschweres Erbe antre...