Freitag, 8. Dezember 2017

Rezension: Paper Princess - Die Versuchung



Allgemeines zum Buch
Titel: Paper Princess - Die Versuchung
Autor/in: Erin Watt
ISBN: 978-3-492-06071-4
Verlag: Piper
Genre: Erotik / New Adult
Seitenzahl: 380
Preis: 12,99€


Klappentext
Seit dem Tod ihrer Mutter schlägt sich Ella Harper alleine durch. Tagsüber sitzt sie in der Schule, nachts arbeitet sie in einer Bar. Dann steht plötzlich der Multimillionär Callum Royal vor ihr. Er behauptet, ihr Vormund zu sein - und nimmt Ella kurzerhand mit in seine Villa. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne begegnen ihr mit Feindseligkeit. Besonders einer von ihnen macht Ella das Leben schwer. Und trotzdem knistert es gewaltig zwischen ihnen ...
ob aus Hass noch Liebe werden kann?


Meine Meinung
Nachdem ich von einigen Leuten gehört hatte, dass diese Geschichte voller Klischees sein soll, bin ich mit ziemlicher Skepsis an das Buch herangegangen.  Zum Glück, denn so konnte ich positiv überrascht werden.

Direkt zu Beginn ist es mir sehr leicht gefallen, in die Geschichte hineinzukommen und der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Die Seiten sind nur so dahingeflogen und ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen.
Ich muss schon zugeben, dass es ein wenig unrealistisch war, dass es in einer stinkreichen Familie noch dazu fünf hyperattraktive Söhne gibt, aber gestört hat mich das keineswegs. 

Das erste Klischee beginnt schon direkt mit dem Punkt, dass Ella aus ganz armen Verhältnissen in eine Welt voller Luxus kommt, wobei aber ihr starker Charakter dazu geführt hat, dass ich komplett darüber hinwegsehen konnte. Denn Ella ist alles andere als ein Mauerblümchen. Ihre taffe und schlagfertige Art haben sie für mich super sympathisch gemacht. Auch dass sie im Laufe der Geschichte nicht doch dem Geld verfallen ist, fand ich klasse. Sie ist standhaft geblieben und hat an ihrer Meinung und ihrer Überzeugung festgehalten. Dafür hat sich die Autorin viele Pluspunkte von mir eingehandelt.

Mit den fünf Brüdern hatte ich anfänglich meine Schwierigkeiten, doch nach und nach bin ich wärmer mit ihnen geworden. Easton war definitiv mein Favorit, weil ich die Art und Weise wie er sich gibt und wie er sich gerade im Bezug auf Ella entwickelt einfach toll fand. Bei Reed war es ein auf und ab der Gefühle. Mal mochte ich ihn wirklich gerne und im nächsten Moment konnte ich nur noch die Augen rollen, weil mir sein Verhalten so auf den Keks gegangen ist.
Trotzdem waren es auf jeden Fall diese beiden Brüder, die ich am meisten mochte.
Callum, den Vater der fünf Brüder, mochte ich wirklich sehr. Gleich zu Beginn hat er auf mich liebevoll und ehrlich gewirkt, auch wenn er sich seinen Söhnen gegenüber nicht oft so zeigt. Er hat, genau wie seine Söhne, sehr wichtige Menschen in seinem Leben verloren und ihm war deutlich anzumerken, wie sehr ihn das mitgenommen hat. Ich finde, dass es die Autorin wirklich gut hinbekommen hat, die Gefühle und Gedanken sowohl von Callum und seinen Söhnen, als auch die von Ella so zu beschreiben, dass man sie leicht nachvollziehen und sich in die jeweiligen Personen hineinversetzen konnte.

Die Liebesgeschichte in diesem Buch, die die meiste Zeit über eigentlich eher eine hocherotische Spannung ist und erst zum Ende hin mehr wird, fand ich super. Am Anfang hätte ich niemals gedacht, dass ich das so in meine Rezension schreiben würde, weil es ein paar Momente gab in denen ich dachte, dass die Geschichte jetzt genau in die Richtung verläuft, in der ich sie nicht haben will, doch dann kam es ganz anders. Das war für mich eine absolut positive Überraschung, wodurch ich noch mehr Freude am Lesen hatte.
Die ständigen Sticheleien und Auseinandersetzungen zwischen Ella und einem der Brüder haben mir auch super gefallen. Dadurch ist das ganze Buch über eine gewisse Spannung aufrecht erhalten worden, weil man deutlich die Anziehung zwischen den beiden gespürt und nur darauf gewartet hat, dass es endlich explodiert. 

Auch Tiefgang kam im Laufe der Geschichte immer mal wieder vor, wenn auch eher seltener. Hierbei kann ich mir aber gut vorstellen, dass dies in den Folgebänden noch mehr werden wird, da es einige Fragen gibt, die ungeklärt geblieben sind. 

Mit dem Ende hätte ich so, wie es gekommen ist, NIEMALS gerechnet. Es gibt einen wirklichen Schockmoment und dann einen dicken Cliffhanger, weswegen ich jedem, der das Buch lesen möchte, empfehlen würde, Band 2 auch gleich zu Hause zu haben.
Alles in allem hat mir das Buch trotz viele Klischees gut gefallen und wenn man nicht gerade auf der Suche nach einem Buch mit viel Stoff zum Nachdenken und einem mega tief gehenden Sinn ist, dann kann ich "Paper Princess" nur jedem empfehlen.


Bewertung
⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

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