Samstag, 18. August 2018

Rezension: Written On My Heart


Allgemeines zum Buch
Titel: Written On My Heart
Autor/in: Cole Gibsen
ISBN: 978-3-423-71762-5
Verlag: dtv
Genre: New Adult
Seitenzahl: 330
Preis: 9,95€


Klappentext
Sechs Monate ist es her, seit Ashlyn mit ansehen musste, wie alles, was sie besaß, in Flammen aufging. Sechs Monate, seit sie die Stimme gegen ihren gewalttätigen Stiefvater erhob und mit einer gebrochenen Rippe vor die Tür gesetzt wurde. Das Letzte, was sie gebrauchen kann, ist noch mehr Ärger - vor allem wenn dieser in Gestalt des Tätowierers Lane Garrett daherkommt. Denn Lane ist zwar über die Maßen attraktiv, aber der totale Bad Boy. Noch dazu interessiert er sich kein Stück für sie. Doch hinter seinen Tattoos und seiner ruppigen Art steckt ein Geheimnis, von dem Ashlyn noch nichts ahnt.
(Quelle: Thalia)


Meine Meinung
Ich bin schon seit längerer Zeit immer wieder um dieses Buch herumgeschlichen, weil mich der Klappentext total angesprochen hat, aber habe es dann doch nie gekauft. Bei meiner letzten rebuy Bestellung durfte es aber dann endlich mit und ich bin wirklich froh, mich endlich dazu entschieden zu haben, es bei mir einziehen zu lassen. 

Man wird direkt zu Beginn mitten ins Geschehen hineingeworfen und muss sich dann Seite für Seite langsam vortasten und versuchen zu verstehen, was genau da vor sich geht. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte dadurch irgendwie das Gefühl, etwas am Anfang verpasst zu haben, was aber gar nicht da war. Ich glaube, hierbei hätte ich einen Prolog schön gefunden - aber das ist nur mein persönliches Empfinden


Manche Narben reichen so viel tiefer, als eine Nadel Farbe in die Haut ritzen kann.

Ganz vorne im Buch steht über die Autorin geschrieben, dass sie Ähnliches wie Ashlyn erlebt hat und genau das hat man auch die gesamte Geschichte über spüren können. Ashlyn's Charakter wird unglaublich authentisch rübergebracht und ihre Ängste gut nachvollziehbar und verständlich dargestellt. Die Autorin hat die Kapitel, die aus Ashlyn's Sicht beschrieben worden sind, besonders emotional geschrieben und man konnte als Leser / Leserin merken, dass Cole Gibsen viele ihrer eigenen Gefühle mit hat einfließen lassen. Das ist etwas, das mir unfassbar gut gefallen und mich sehr berührt hat. 


Lane macht zu Beginn einen eher unsympathischen Eindruck und soll zunächst das Bild eines typischen Bad Boys abgeben. Dieses Image verliert er aber ganz schnell wieder, als man ihn nach und nach besser kennenlernt und sieht, wie er mit seiner Familie - besonders mit seiner Schwester Emily - umgeht. Er ist jemand, der alles für die Menschen tut, die er liebt. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Leute die zum ihm gehören, mit allem was er hat zu beschützen und diese Aufgabe nimmt er sehr ernst. Und auch wenn mir der Übergang vom "Bad Boy" zum "echten" Lane etwas zu schnell ging, habe ich ihn mit seinem charmanten und liebevollen Charakter doch ins Herz geschlossen. 

»Es gibt eine Million Gründe zu gehen und nur einen einzigen, zu bleiben.«

Die Liebesgeschichte zwischen Ashlyn und Lane stand zwar grundsätzlich im Mittelpunkt des Buches, doch für mich war vor allem Ashlyn's Charakter, ihre Angst, ihre Vergangenheit, die sie nicht loslässt und die Entwicklung, die sie innerhalb der Geschichte durchmacht, ganz wichtig. Das, was sich zwischen ihr und Lane entwickelt, ist süß, konnte mich aber nicht so berühren und überzeugen wie manch andere Liebesgeschichte. Was die Beziehung der beiden für mich trotzdem besonders gemacht hat war, dass Ashlyn durch Lane langsam anfängt, sich aus den Fängen ihrer Vergangenheit zu befreien. Er öffnet ihr die Augen und zeigt ihr, was für ein falsches Bild sie von sich selbst hat. Er stärkt ihr Selbstbewusstsein, fängt sie auf wenn sie zu fallen droht und gibt ihr Halt. Das fand ich unglaublich schön, weil einem dadurch gezeigt worden ist, dass es manchmal nur einen Menschen braucht, der einem die Wahrheit erzählt, die man sich nicht zu glauben gewagt hat, um glücklich und frei sein zu können. 

Liebesmäßig ist bei mir das Bauchkribbeln und Herklopfen ausgeblieben, aber die Momente der beiden, in denen es sich um das gerade Beschriebene gedreht hat, sind mir wirklich unter die Haut gegangen. 

Lane's Schwester, Emily, ist für mich in diesem Buch wieder dieser Charakter gewesen, bei dem es unmöglich ist, ihn nicht zu mögen. Sie versprüht vom ersten Moment an eine unglaubliche Energie und ist ein Mensch, der einem immer das Positive vor Augen hält. Sie ist eine wunderbare Freundin und eine noch viel tollere Schwester. Charaktere wie sie finde ich, sind in Büchern immer etwas Besonderes und verleihen dem Ganzen noch einmal das gewisse i-Tüpfelchen. 

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es ist eine süße Liebesgeschichte für zwischendurch, enthält aber auch einige tiefgründige und rührende Zeilen, die einem wirklich nah gehen können, wenn man bedenkt, wie viel die Autorin hier von sich selbst preisgibt. Trotzdem hat mir leider das Gewisse etwas gefehlt. Es ist kein Buch, bei dem ich sagen würde, dass man es unbedingt gelesen haben muss. Wer allerdings auf der Suche nach einem Buch mit einer locker leichten Liebesgeschichte ist, dass sich in einem Rutsch durchlesen lässt, dem kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen! 


Bewertung
⭐⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐




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