Sonntag, 30. Juni 2019

Rezension: Playing

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Allgemeines zum Buch
Titel: Playing
Autor/in: Katrin Bongard
ISBN: 9783946495096
Verlag: Red Bug Books
Genre: New Adult
Seitenzahl: 329
Preis: 9,99€

Klappentext
Nach einer schmerzhaften Trennung will Kate sich ganz auf ihre Bewerbung an der Kunsthochschule konzentrieren. 
Auf Wohnungssuche landet sie in dem Loft einer Boyband. Vielleicht nicht der beste Ort, um über eine Trennung wegzukommen? 
Doch die Jungs erweisen sich als freundlich, professionell und hilfreich. Besonders mit dem Bandleader Ansgar verbindet Kate eine Menge. Nicht nur die Liebe zur Kunst, sondern auch ein tieferes Verständnis für Musik.
Zu dumm, dass sie bei ihrem Einzug einen Vertrag unterschrieben hat, der eine enge Beziehung zu den Musikern verbietet. Aber Kate war noch nie sehr gut darin, sich an Regeln zu halten …

Meine Meinung
"Playing" ist das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen, dass mir ihr Schreibstil von Anfang an wirklich sehr gut gefallen hat. Er ist flüssig und locker und dank der kurzen Kapitel kommt man wirklich unfassbar schnell durch das Buch. Jedoch muss ich sagen, dass es innerhalb dieser kurzen Kapitel machmal zu viele Sprünge von einer Szene zur nächsten gab und das ziemlich abgehackt gewirkt hat. Ich hatte hierbei das Gefühl, jedes Mal aus einem bestimmten Moment herausgerissen zu werden und das fand ich ziemlich schade. Übermäßig gestört hat mich das nicht, aber es ist mich für trotzdem ein wichtiger Kritikpunkt.

Kate, die Protagonistin, ist für mich ein sehr interessanter Charakter. Ich finde ihre Liebe zur Kunst und auch ihre Liebe für die Musik, die sie im Laufe der Geschichte entwickelt, wirklich sehr schön. Ich mag es generell sehr gerne, wenn die Charaktere in Büchern eine wirkliche Leidenschaft für etwas haben und in dieser Sache völlig aufgehen. Kate's Gedanken, Gefühle und Handlungen waren für mich super nachvollziehbar und sie war für mich greifbar, wenn auch nur oberflächlich. Ich muss sagen, dass ich zu ihr leider keine Verbindung gespürt habe, weil ich jemand bin, der tiefgründige Protagonisten / Protagonistinnen mag und mir das hier etwas gefehlt hat. Sympathisch fand ich sie jedoch trotzdem und gemocht habe ich sie auch. 

Eine richtige Liebesgeschichte gibt es in diesem Buch meiner Meinung nach noch gar nicht. Dadurch, dass "Playing" der erste Band einer New Adult Reihe ist, hatte ich hierbei das Gefühl, dieses Buch wäre mehr wie eine Einführung in die Geschichte. Die Beziehung zwischen Kate und Ansgar entwickelt sich nur sehr langsam, es gibt auch nicht allzu viele Momente der beiden, in denen sie wirklich alleine sind und Zeit haben, sich richtig kennenzulernen. Ich sehe das Ganze wie eine Kostprobe von dem, was in der Fortsetzung noch auf mich warten wird. Was ich ein bisschen verfrüht fand, war das Gerede über Verliebtsein, weil es dafür - wie bereits erwähnt - einfach zu wenig Zweisamkeit der beiden gab. Ansgar, der anfänglich noch einen eher distanzierten Eindruck macht, taut mit der Zeit auf und wickelt einen nach und nach mit seinem Charme und seiner ruhigen, aber gleichzeitig coolen und lockeren Art um den Finger. 

Mein Highlight in diesem Buch war definitiv die Band. Jedes einzelne Bandmitglied habe ich in mein Herz geschlossen und die Kapitel, in denen es um das Zusammenleben mit der Band und die Band an sich ging, waren meine Liebsten. Die Jungs sind wie eine kleine Familie und ich selbst habe gemerkt, dass ich sie gerne als beste Freunde oder Brüder hätte. Sie sind cool und lässig, super witzig und dabei hilfsbereit und fürsorglich. Ihr Umgang mit Kate hat mir unfassbar gut gefallen und ich war echt überrascht darüber, wie gut die Jungs sie bei sich aufgenommen haben und wie schnell sie ein Teil von dieser kleinen Familie geworden ist. 

Ich finde, im Mittelpunkt des Buches steht hier die Kunst und nicht die Liebe und das finde ich tatsächlich auch gut so. Die Leidenschaft für's Malen und Zeichen, die Leidenschaft für Musik und die Art und Weise, wie die Band und Kate in ihrer jeweiligen Leidenschaft aufgehen, fand ich einfach richtig schön. Bezüglich der Liebesgeschichte gibt es auf jeden Fall Luft nach oben, weswegen ich mich auch total auf den zweiten Band freue. Der böse Cliffhanger am Ende des Buches trägt zusätzlich noch dazu bei, dass ich mehr als gespannt darauf bin, wie es weitergehen wird und ich ganz dringend die Fortsetzung brauche!

Alles in allem hat mir das Buch echt gut gefallen, auch wenn es etwas anders war als das, was ich sonst lese. Normalerweise dreht sich in den Büchern, die ich lese, ja fast alles um die Liebe und die Entwicklung der Beziehung zweier Charaktere, aber so wie es hier in "Playing" war, hab ich es sehr gemocht und es hat mir Spaß gemacht, es zu lesen. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf den 2.Band und bin mir ziemlich sicher, dass dieser sehr viel Potential dazu hat, richtig gut zu werden. 

Bewertung
⭐⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐

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