Samstag, 15. Juni 2024

Rezension: The Hurricane Wars

( Rezensionsexemplar )

Klappentext

Sie sind Todfeinde – Und die Einzige Hoffnung für ihre Welt

Talasyn ist ein Findelkind und kannte bisher nur den alles verzehrenden Krieg gegen das Nachtimperium. Als einzige noch lebende Lichtweberin kämpft sie mit ihrer Magie an vorderster Front. Eines Tages kreuzt sich ihre Klinge mit der von Alaric, dem Kronprinzen des Nachtimperiums. Obwohl sie erbitterte Feinde sind, springt ein Funke zwischen ihnen über und beide schrecken vor dem letzten tödlichen Schlag zurück. Bald wird klar, dass Talasyns Schicksal mit dem von Alaric verwoben ist. Nur, wenn sie ihre magischen Kräfte vereinen, können sie eine nie da gewesene Bedrohung abwenden. Doch wie kann sie sich mit dem Mann verbünden, der ihr so viel Leid gebracht hat – ganz gleich, welche unerwarteten Gefühle er auch in ihr auslöst?


Meine Meinung

Ich habe mich wirklich unglaublich doll auf "The Hurriance Wars" gefreut, weil mich der Klappentext sofort angesprochen hat und die Geschichte so klang, als wäre sie absolut was für mich. Leider muss ich jetzt nach Beenden des Buches aber sagen, dass es meine Erwartungen gar nicht erfüllen konnte und mich tatsächlich in einigen Punkten sogar ziemlich enttäuscht hat. Das finde ich unfassbar traurig, weil ich es so unbedingt lieben wollte, aber das, was ich mir von dieser Geschichte erhofft habe, war für mich leider einfach nicht gegeben.

Ich fand schon den Einstieg in die Geschichte unglaublich schwer und es hat wirklich über 200 Seiten gebraucht, bis ich endlich das Gefühl hatte, irgendwie halbwegs reingefunden zu haben und angekommen zu sein. Ich liebe Fantasybücher mit einem komplexen Wolrdbuilding - gerne auch eines, in das ich mich eine Weile hineindenken und in dem ich mich erst einmal zurechtfinden muss. Aber das hier war einfach nur kompliziert, verwirrend und anstrengend. Es gibt hier so unglaublich viele neue und schwierige Begriffe - egal, ob es die Namen der Orte sind, ob es die Kräfte sind, irgendwelche Waffen oder auch nur die Namen all der Charaktere, die hier eine Rolle spielen. Irgendwie hat die Autorin einfach keinen guten Weg gefunden, einen auf verständliche Art und Weise an all das heranzuführen. Ich hab mich vor allem zu Beginn so schwer getan mit dem Lesen und das hat mir ehrlich die Freude an der Geschichte genommen. Ich will ein krasses Worldbuilding und ich will Neues, aber ich will und muss es dann auch verstehen können. Ich will darin ankommen und es fühlen und lieben. Und das war hier einfach für mich nicht der Fall. Ich hab mich bis zum Schluss ein bisschen verloren und noch ein bisschen mehr verwirrt gefühlt, was wirklich unfassbar schade ist.

Es gab innerhalb der Geschichte einige Twists, die ich wirklich cool fand und es gab auch viele spannende Momente, aber ich habe mich während des Lesens permanent so gefühlt, als wäre ich einfach sehr weit weg. So, als würde ich mir das alles vom Rand aus anschauen und nicht so, als wäre ich Teil des Ganzen. Aber genau das möchte ich sein und genau das brauche ich auch, um ein NA- oder Fantasybuch wirklich lieben zu können. Ich will mit dabei und ein Part von allem sein. Ich will alle Gefühle auch fühlen und all das, was die Charaktere erleben, emotional ebenfalls miterleben. Durch diese Gefühls-Distanz konnte ich leider auch keine wirkliche Verbindung zu den Protagonisten aufbauen. Ich habe nicht so mit ihnen mitfühlen können, wie ich es mir gewünscht hätte und ihre Geschichten haben mich einfach nicht mitgerissen oder mich überhaupt nur richtig erreicht. 

Gleiches gilt dementsprechend leider dadurch auch für die Liebesgeschichte. Ich fand die Idee des Aufbaus der Liebesgeschichte und generell den Gedanken dahinter so, so gut - wirklich! Nachdem ich herausgefunden habe, in welche Richtung das alles mit den beiden geht, habe ich mich unwahrscheinlich doll gefreut, weil es so gut hätte werden können. Und ja, die beiden hatten ihre tollen Enemies-to-Lovers Momente, die ich echt super fand und die zu der Sorte gehört haben, die ich absolut liebe. Aber auch hierbei war das Fühlen ( bzw. eben das Nicht-Fühlen ) mein Problem. Mein Kopf hat mir gesagt, dass das, was ich gerade lese, eigentlich echt gut ist, aber mein Herz hat gefragt: Warum fühle ich das dann nicht?

Ich fand das Buch echt nicht schlecht und ich würde auch nicht sagen, dass ich es nicht weiterempfehlen kann, weil ich mir sicher bin, dass es Leute gibt, die die Geschichte genau in dieser Form absolut verschlingen und fühlen und lieben werden. Aber für mich war es einfach nicht "meine" Sorte Geschichte. Nicht das, was ich mir erhofft und nicht das, was ich erwartet habe. Und auch, wenn das unfassbar schade ist, glaube ich leider auch nicht, dass ich die Geschichte weiterhin verfolgen werde.

Bewertung

⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐

 

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