Sonntag, 29. September 2024

Rezension: When the Moon Hatched


( Rezensionsexemplar ) 

Klappentext
Raeve kennt nur ein Ziel: Als Mitglied der Rebellion hat sie geschworen, bis zu ihrem letzten Atemzug zu kämpfen. Als ihre beste Freundin bei einem grausamen Attentat stirbt, ist Vergeltung alles, woran sie denken kann. Doch als sie sich im ausweglosesten Gefängnis wiederfindet, steht plötzlich Kaan vor ihr. Der mächtige Herrscher, der all das verkörpert, was Raeve verabscheut – und dessen Drache ihr doch das Leben rettet. In Kaans dunklen Augen verbergen sich Abgründe, und Raeve spürt, dass ihr Kampf um die Freiheit unweigerlich mit ihm verbunden ist …

Meine Meinung✨

»When the Moon Hatched« ist eines der TikTok made buy it Bücher, bei denen ich mehr als dankbar für ihren Hype und dafür bin, dass ich mich habe von diesem anfixen lassen, weil ich dieses Buch SO geliebt habe. Wirklich. Ich war so in dieser Geschichte und dieser magischen Welt gefangen, dass ich am Ende gar nicht wieder zurück in die Realität wollte.


Der Aufbau dieses Fantasy-Buches ist definitiv besonders, weil man von der Autorin nicht nach und nach in diese neue Welt hineingeführt wird, sondern man bekommt am Anfang des Buches ein Glossar, in dem alles Wichtige erklärt wird und danach muss man sich ein bisschen alleine zurechtfinden. Das war anfänglich etwas kompliziert und es hat eine Weile gedauert, bis ich richtig in die Geschichte hineingefunden habe, aber es war diese Zeit am Ende mehr als Wert. Es gibt immer noch Sachen, die ich nicht zu 100% verstehe, aber ich konnte mich während des Lesens komplett in die Geschichte fallen lassen und habe das gesamte Setting sowie die Atmosphäre wahnsinnig geliebt!


Die Geschichte hat einen größeren Plottwist, den ich zum Teil habe kommen sehen, aber der dadurch nicht weniger Gefühle in mir ausgelöst hat, und einige weitere kleine Überraschungen und unerwartete Wendungen, die zusätzlich nochmal mehr zur Spannung und dem Mitfiebern beigetragen haben.


Raeve und Kaan, die beiden Protagonisten, fand ich wahnsinnig toll. Raeve ist genau die Sorte Badass-Protagonistin, die ich mitunter am meisten liebe und ich habe ihr gesamtes Auftreten, ihre Art und Weise zu denken und sie hier bei allem begleiten zu dürfen wirklich so geliebt. Noch mehr habe ich aber geliebt, dass man neben ihrer starken „Ich lasse mir von niemanden etwas sagen und stehe zu dem, was ich denke, fühle und sage“ Seite eben auch eine sehr verletzliche und teils gebrochene Seite zu sehen bekommt. Ihre Gedanken- und Gefühlswelt hat sich sehr nah angefühlt und ich konnte sehr leicht und gleichzeitig intensiv mit ihr mitfühlen. 

Gleiches gilt auch für Kaan, in den ich mich während des Lesens wirklich selbst mehr und mehr verliebt habe, weil … wie soll man auch nicht?! Er ist so aufmerksam, fürsorglich und verständnisvoll und fühlt sich beim Lesen so, so nah und echt an. Hab jeden Moment mit ihm und jedes Kapitel aus seiner Sicht so genossen!


Was die Liebesgeschichte angeht, kann ich tatsächlich gar nicht so viel sagen, weil es zu leicht ist, etwas zu spoilern, was super viel vorwegnehmen würde. Ich kann nur sagen, dass ich die beiden zusammen unfassbar toll fand und mich das zwischen ihnen ebenso zerstört hat wie es mich hat lieben und hoffen lassen. Es ist wirklich Slowburn at it‘s best und enthält wahnsinnig viel Schmerz, aber ich hab alles in mich aufgesaugt wie ein Staubsauger und jeden einzelnen Moment gelieeeeeebt!


Die Nebencharaktere und Nebenhandlungen waren eine perfekte Abrundung des Ganzen und haben einen wichtigen Teil dazu beigetragen, dass ich dieses Buch so gefühlt habe, wie es der Fall war. 


Und das Ende? ICH. BRAUCHE. BAND. ZWEI. UND DAS BITTE SOFORT! Hilfe, wie soll ich so lange warten? Ich brauche doch Antworten, Gewissheit und generell MEHR VON ALLEM - der Spannung, den Gefühlen, den Charakteren. Werd wirklich die Tage zählen bis die Fortsetzung erscheint und währenddessen vielleicht das ein oder andere Mal weinen.


Bewertung

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️/⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Mittwoch, 7. August 2024

Rezension: Lord of London Town

( Rezensionsexemplar )

Klappentext
Ich hatte sie dem Licht geraubt und mit mir in die Dunkelheit gerissen

Der jungen Cheska Harlow-Wright steht eine glorreiche Zukunft an der Seite eines einflussreichen britischen Geschäftsmanns bevor. Doch ihr Herz gehört Arthur Adley, dem Mann, der London mit eiserner Hand regiert - dem Mann, der für sie getötet und damit ihr Leben gerettet hat. Seit dem Tod seines Vaters hat der 18-jährige als Oberhaupt der meistgefürchteten Familie Großbritanniens alle Hände voll zu tun, sich als rechtmäßiger König der Londoner Unterwelt zu behaupten. Ablenkung, Gefühle oder Schwäche kann er sich nicht leisten. Aber als Cheska zurück in sein Leben tritt, gerät alles ins Wanken. Sie darf nicht Teil seiner Welt sein und doch ist ihm klar, dass er sie nicht noch einmal von sich stoßen wird ...

Meine Meinung
Ich habe vor "Lord of London Town" schon zwei Bücher der Autorin gelesen und beide haben mir wirklich unglaublich gut gefallen, weshalb die Vorfreude auf dieses Buch auch echt riesengroß war. Leider muss ich aber sagen, dass es gar nichts mein Fall war. Den Schreibstil mochte ich, wie in den anderen Büchern von ihr, wieder wirklich gerne und sie hat es absolut drauf, mit ihren Worten genau die Atmosphäre im Buch zu schaffen, die die Geschichte braucht. Aber abgesehen davon hatte ich leider echt einige Probleme mit sowohl den Charakteren als auch den Handlungen im Buch. 


Schon im Prolog fand ich einige Aussagen und Sichtweisen sehr fragwürdig, aber nach dem darauffolgenden Zeitsprung wurde es mit meinen Gefühlen den Charakteren gegenüber noch etwas schlimmer. Da ist diese absolute Obsession seinerseits und ähnliche Gefühle ihrerseits, die ich beide absolut nicht nachvollziehen konnte. Woher kommen sie? Warum sind sie da? Worauf basieren sie? Auf diese Fragen bekommt man nie eine Antwort und muss somit einfach hinnehmen, dass da etwas enorm Intensives zwischen ihnen ist, ohne zu wissen, wo es herkommt. Gleiches gilt für die tieferen Gefühle, von denen irgendwann die Rede ist. Es gibt keinen einzigen Punkt an dem ich irgendwie festmachen konnte, wo diese herkommen oder wann und wodurch sie sich entwickelt haben. Man muss einfach hinnehmen, dass es eben so ist, was ich allerdings immer nur sehr schlecht kann, weil ich die Gefühle in einem Buch verstehen und vor allem fühlen können muss. Ich will mich mit den Protagonisten verlieben, ich will und brauche all diese Realisationsmomente, in denen klar wird, dass da mehr zwischen ihnen ist und auch das Nachempfinden des Warums. Ich brauche dieses Erkennen, damit es mich emotional erreichen kann. Und all das war hier leider nicht der Fall, weshalb mich die Liebesgeschichte der beiden wirklich gar nicht überzeugen konnte.

Auch mit beiden Protagonisten einzeln bin ich einfach nicht richtig warm geworden. Sowohl Arthur als auch Cheska habe ich als unglaublich blasse und oberflächliche Charaktere wahrgenommen. Keinen von beiden lernt man so wirklich richtig kennen, bei keinem von beiden bekommt man mal wirklich das Gefühl, dass sie irgendwie nah oder greifbar sind. Ja, Arthur macht im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durch, aber auch die war für mich nur schwer nachvollziehbar, weil ich ja sein "Davor" gar nicht richtig kennenlernen konnte.

Die Geschichte war sehr brutal, aber wenn man sich vorher mit den Triggerwarnungen auseinandersetzt - und das sollte man wirklich tun - dann sollte man darauf eigentlich eingestellt sein, weshalb mich all die Gewaltszenen nicht überrascht haben. Jedoch muss ich sagen, dass es mich gestört hat, dass diese Szenen das Buch dann quasi getragen haben, weil es sonst an Gefühl und Tiefe an jeder Ecke gemangelt hat. Hätte es einen Mix - einen guten Ausgleich - gegeben, hätte ich das wahrscheinlich nochmal ganz anders wahrgenommen. Aber so war der Fokus irgendwie darauf gerichtet und mir all das daher einfach zu präsent.

Das Buch versucht Spannung aufzubauen, ist dabei aber mit allem sehr offensichtlich, weshalb mich die Erkenntnisse hinten raus auch nicht überrascht haben. Es gab meiner Meinung nach zu viel unnötiges Drama, das die Geschichte wirklich nicht gebraucht hätte. Und so weh es mir auch tu das zu sagen, aber dieses Buch war einfach leider gar nicht meins. So gerne ich es auch geliebt hätte. Aber vielleicht wird es mir mit dem nächsten Buch der Autorin auch wieder anders gehen. 


Bewertung
⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

 

Samstag, 15. Juni 2024

Rezension: The Hurricane Wars

( Rezensionsexemplar )

Klappentext

Sie sind Todfeinde – Und die Einzige Hoffnung für ihre Welt

Talasyn ist ein Findelkind und kannte bisher nur den alles verzehrenden Krieg gegen das Nachtimperium. Als einzige noch lebende Lichtweberin kämpft sie mit ihrer Magie an vorderster Front. Eines Tages kreuzt sich ihre Klinge mit der von Alaric, dem Kronprinzen des Nachtimperiums. Obwohl sie erbitterte Feinde sind, springt ein Funke zwischen ihnen über und beide schrecken vor dem letzten tödlichen Schlag zurück. Bald wird klar, dass Talasyns Schicksal mit dem von Alaric verwoben ist. Nur, wenn sie ihre magischen Kräfte vereinen, können sie eine nie da gewesene Bedrohung abwenden. Doch wie kann sie sich mit dem Mann verbünden, der ihr so viel Leid gebracht hat – ganz gleich, welche unerwarteten Gefühle er auch in ihr auslöst?


Meine Meinung

Ich habe mich wirklich unglaublich doll auf "The Hurriance Wars" gefreut, weil mich der Klappentext sofort angesprochen hat und die Geschichte so klang, als wäre sie absolut was für mich. Leider muss ich jetzt nach Beenden des Buches aber sagen, dass es meine Erwartungen gar nicht erfüllen konnte und mich tatsächlich in einigen Punkten sogar ziemlich enttäuscht hat. Das finde ich unfassbar traurig, weil ich es so unbedingt lieben wollte, aber das, was ich mir von dieser Geschichte erhofft habe, war für mich leider einfach nicht gegeben.

Ich fand schon den Einstieg in die Geschichte unglaublich schwer und es hat wirklich über 200 Seiten gebraucht, bis ich endlich das Gefühl hatte, irgendwie halbwegs reingefunden zu haben und angekommen zu sein. Ich liebe Fantasybücher mit einem komplexen Wolrdbuilding - gerne auch eines, in das ich mich eine Weile hineindenken und in dem ich mich erst einmal zurechtfinden muss. Aber das hier war einfach nur kompliziert, verwirrend und anstrengend. Es gibt hier so unglaublich viele neue und schwierige Begriffe - egal, ob es die Namen der Orte sind, ob es die Kräfte sind, irgendwelche Waffen oder auch nur die Namen all der Charaktere, die hier eine Rolle spielen. Irgendwie hat die Autorin einfach keinen guten Weg gefunden, einen auf verständliche Art und Weise an all das heranzuführen. Ich hab mich vor allem zu Beginn so schwer getan mit dem Lesen und das hat mir ehrlich die Freude an der Geschichte genommen. Ich will ein krasses Worldbuilding und ich will Neues, aber ich will und muss es dann auch verstehen können. Ich will darin ankommen und es fühlen und lieben. Und das war hier einfach für mich nicht der Fall. Ich hab mich bis zum Schluss ein bisschen verloren und noch ein bisschen mehr verwirrt gefühlt, was wirklich unfassbar schade ist.

Es gab innerhalb der Geschichte einige Twists, die ich wirklich cool fand und es gab auch viele spannende Momente, aber ich habe mich während des Lesens permanent so gefühlt, als wäre ich einfach sehr weit weg. So, als würde ich mir das alles vom Rand aus anschauen und nicht so, als wäre ich Teil des Ganzen. Aber genau das möchte ich sein und genau das brauche ich auch, um ein NA- oder Fantasybuch wirklich lieben zu können. Ich will mit dabei und ein Part von allem sein. Ich will alle Gefühle auch fühlen und all das, was die Charaktere erleben, emotional ebenfalls miterleben. Durch diese Gefühls-Distanz konnte ich leider auch keine wirkliche Verbindung zu den Protagonisten aufbauen. Ich habe nicht so mit ihnen mitfühlen können, wie ich es mir gewünscht hätte und ihre Geschichten haben mich einfach nicht mitgerissen oder mich überhaupt nur richtig erreicht. 

Gleiches gilt dementsprechend leider dadurch auch für die Liebesgeschichte. Ich fand die Idee des Aufbaus der Liebesgeschichte und generell den Gedanken dahinter so, so gut - wirklich! Nachdem ich herausgefunden habe, in welche Richtung das alles mit den beiden geht, habe ich mich unwahrscheinlich doll gefreut, weil es so gut hätte werden können. Und ja, die beiden hatten ihre tollen Enemies-to-Lovers Momente, die ich echt super fand und die zu der Sorte gehört haben, die ich absolut liebe. Aber auch hierbei war das Fühlen ( bzw. eben das Nicht-Fühlen ) mein Problem. Mein Kopf hat mir gesagt, dass das, was ich gerade lese, eigentlich echt gut ist, aber mein Herz hat gefragt: Warum fühle ich das dann nicht?

Ich fand das Buch echt nicht schlecht und ich würde auch nicht sagen, dass ich es nicht weiterempfehlen kann, weil ich mir sicher bin, dass es Leute gibt, die die Geschichte genau in dieser Form absolut verschlingen und fühlen und lieben werden. Aber für mich war es einfach nicht "meine" Sorte Geschichte. Nicht das, was ich mir erhofft und nicht das, was ich erwartet habe. Und auch, wenn das unfassbar schade ist, glaube ich leider auch nicht, dass ich die Geschichte weiterhin verfolgen werde.

Bewertung

⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐

 

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