Dienstag, 17. Juli 2018

Rezension: Dreizehn ist mein Glücksbringer

( unbezahlte Werbung ) 
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Harper Collins Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!


Allgemeines zum Buch
Titel: Dreizehn ist mein Glücksbringer 
Autor/in: Jennifer E. Smith
ISBN: 978-3-95967-210-8
Verlag: Harper Collins
Genre: Young Adult
Seitenzahl: 349
Preis: 14,99€


Klappentext
Alice glaubt nicht an Glück, dazu ist in ihrem Leben schon viel zu viel Schlimmes passiert. Dennoch schenkt sie ihrem besten Freund Teddy, in den sie heimlich verliebt ist, zum Geburtstag einen Lottoschein. Und das Unglaubliche tritt ein – Teddy knackt den 140-Millionen-Jackpot! Was zuerst wie die Erfüllung aller Träume erscheint, verändert alles zwischen ihnen. Teddy droht durch den plötzlichen Geldregen abzuheben und ist nicht mehr der, dem Alice ihr Herz geschenkt hat. Bedeutet das unverhoffte Glück im Spiel für sie Pech in der Liebe? 


Meine Meinung
Das Buch ist so aufgebaut, dass man die Charaktere ein halbes Jahr lang auf ihrem Weg begleitet. Die Geschichte beginnt im Januar und "endet" im Juni und mir persönlich hat dieser Aufbau sehr gut gefallen. So konnten einige unwichtigere Dinge ausgelassen werden, ohne dass man als Leser / Leserin das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist locker, leicht und gut verständlich, sodass dem flüssigen Lesen nichts im Wege steht. 

Ich muss sagen, dass ich anfänglich schon meine Zweifel hatte, was diese Geschichte betrifft, weil das Thema "Lottogewinn" und die Höhe des Betrages natürlich nichts Alltägliches sind und auf den ersten Blick weit hergeholt scheinen. Aber ich wurde positiv überrascht, denn dieses Buch regt zum Nachdenken an und behandelt viele wichtige Themen.

Alice, die Protagonistin, war mir von Anfang an total sympathisch. Obwohl oder vielleicht gerade weil es das Leben bisher mit ihr alles andere als gut gemeint hat und sie zwei schlimme Schicksalsschläge hintereinander erleiden musste, ist sie ein unglaublich starkes Mädchen. Sie betätigt sich ehrenamtlich, ist hilfsbereit und ehrlich und verliert nie ihren Mut. Außer es geht darum, Teddy zu gestehen, dass sie in ihn verliebt ist. 
Bei Teddy ging es mir ganz anders als bei Alice. Ich konnte ihn auf Anhieb nicht  wirklich leiden, weil ich mit seiner arroganten und egoistischen Art nicht klargekommen bin. Und es hat auch lange Zeit gedauert, bis ich nachvollziehen konnte, was Alice an ihm findet. 
Wen ich allerdings total in mein Herz geschlossen habe, ist Leo - Alice' Cousin. Er ist ein sehr liebevoller Mensch und ein fantastischer bester Freund. Mehr als einmal rückt er Alice den Kopf zurecht und hilft ihr dabei, wieder einen klaren Gedanken zu fassen. 

»Mir gefällt es, wenn du mein persönlicher Glücksbringer bleibst.«

Durch den Lottogewinn, der Teddy zum Multimillionär macht, ändert sich für ihn alles. Hierauf will ich aber gar nicht so genau eingehen, weil es für mich um viel mehr ging als um dieses Geld. Teddy macht in diesen sechs Monaten eine ordentliche Entwicklung durch, die sich zunächst in eine negative Richtung zu bewegen scheint, am Ende jedoch offenbart, dass in Teddy so viel mehr steckt als nur der arrogante und selbstgerechte Typ. Auch die Freundschaft von ihm, Alice und Leo wird auf eine harte Probe gestellt. Aber währenddessen trifft jeder von ihnen wichtige Entscheidungen für sein eigenes Leben, findet heraus was genau er sich für seine Zukunft vorstellt und hat mit Veränderungen zu kämpfen - womit die einen mehr und die anderen weniger Schwierigkeiten haben. 

»Es gibt viele verschiedene Wörter, mit denen man uns beschreiben kann. Aber wir entscheiden selbst, welche wichtig sind.«

Generell standen für mich weder das Geld noch die Liebesgeschichte im Mittelpunkt. Dieses Buch war eine Mischung aus allem - Liebe, Freundschaft, Verlust, Hoffnung, Angst etc. - und hat sowohl während des Lesens, als auch danach noch zum Nachdenken angeregt. Leider hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Geschichte etwas ins Stocken gerät und nur langsam vorankommt. Hierbei hätte ich mir ein anderes Tempo und mehr Spannung gewünscht. Auch ein kleines bisschen gestört hat mich, dass der Nebencharakter Sawyer irgendwann einfach nicht mehr genannt wird. Ihn mochte ich echt gerne und ich hätte mir gewünscht, mehr über ihn zu erfahren. 

Alles in allem hat mir das Buch aber gut gefallen. Es ist eine leichte Geschichte, die es aber trotzdem schafft, an einigen Stellen sehr tiefgründig zu sein. Es ist eine Geschichte über das Leben und darüber, dass jede noch so winzige Handlung eine unendlich lange Kette von Folgen mit sich zieht - ob positiv oder negativ, zeigt sich im Laufe der Zeit. 


Bewertung
⭐⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐

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