Sonntag, 29. Juli 2018

Rezension: Wie die Erde um die Sonne

( unbezahlte Werbung )


Allgemeines zum Buch
Titel: Wie die Erde um die Sonne
Autor/in: Brittainy C. Cherry
ISBN: 978-3-7363-0570-0
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 323
Preis: 12,90€


Klappentext
Graham und ich waren nicht füreinander bestimmt. 

Und doch hatten wir zusammen unsere höchsten Höhen erreicht, und waren zusammen in die tiefsten Tiefen hinabgestürzt. Seine Luft war zu meinem Atem geworden, sein Boden war meine Erde. Die Flammen seines Herzens waren mein Feuer und seine Tränen mein Wasser. 

Sein Geist wurde zu meiner Seele. 

Und dennoch ist nun der Moment gekommen, an dem wir Abschied nehmen müssen.


Meine Meinung
Ich bin ein absoluter Fan von Brittainy C. Cherry und ihren Büchern und ich LIEBE ihren Schreibstil. Sie hat ein unglaubliches Talent dafür, mit Worten umzugehen und mit ihnen die Herzen der Menschen zu berühren. Sie schreibt intensiv, fesselnd und emotional, sodass man während des Lesens mit den Charakteren mitfühlt. 
Bei diesem Buch hier ging es mir daher natürlich kein bisschen anders. Ich habe diese Geschichte vom Anfang bis zum Ende geliebt. 

»Luft über mir, Erde unter mir, Feuer in mir, Wasser um mich, Geist wird zu mir.«

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Lucy und von Graham erzählt, sodass man wirklich das Gefühl hat, nichts zu verpassen. Man liest über Lucy und ihre Familie, über Graham und seine Ehe, die eigentlich nichts mit einer Ehe gemeinsam hat und über das alltägliche Leben beider. Außerdem begleitet man beide auf ihren Wegen und ist dabei, als sich diese Wege kreuzen und plötzlich zu einem gemeinsamen Weg werden. 

Gleich nach den ersten beiden Kapiteln, in denen man Lucy und Graham das erste Mal kennenlernt, merkt man, dass diese beiden unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber es heißt ja nicht umsonst: Gegensätze ziehen sich an.

Lucy ist der Mensch mit dem wohl größten Herzen. Sie ist immer gut drauf, strahlt unfassbar viel Wärme und Liebe aus, redet wie ein Wasserfall und ist die Selbstlosigkeit in Person. Sie ist ein sehr hoffnungsvoller Mensch, liebt ihre Familie und die Natur mehr als alles andere und steht auf alles, was nicht der Norm entspricht. 


Graham ist der Mensch mit dem ( angeblichen ) Herz aus Stein. Er ist verschlossen, distanziert und lässt keinerlei Gefühle zu. Bei ihm läuft alles genau nach Plan und alles muss perfekt durchdacht sein, bevor gehandelt wird. Er hasst Spontanität und alles, was nicht der Norm entspricht.
Je näher man ihn aber kennenlernt, desto mehr wird klar, dass er das Gegenteil von einem gefühllosen Menschen ist. Vielmehr ist er jemand, der immer zu viel gefühlt hat und der, nachdem er in der Vergangenheit unglaublich verletzt und enttäuscht worden ist, beschlossen hat, seine Gefühle tief in sich einzuschließen, um nie wieder einen solchen Schmerz spüren zu müssen. 

Sie war die Frau, die alles fühlte, und ich war der Mann, der gar nichts fühlte. 

Von dem Moment an, als Lucy und Graham aufeinandertreffen, ändert sich für die beiden alles. Man als Leser / Leserin kann deutlich spüren, wie angespannt zunächst alles zwischen ihnen ist, ebenso wie man diese unfassbar positive Ausstrahlung spürt, die trotzdem immer von Lucy ausgeht. Im Verlauf der Geschichte sind deutlich Veränderungen bei Grahams Denken und Handeln zu erkennen und er macht eine starke Entwicklung durch. Seine kleine Tochter bringt seine Mauer zum Bröckeln und Lucy ist diejenige, die sie endgültig niederreißt. Und während das geschieht, durchlebt man mit den beiden zusammen die verschiedensten Emotionen. Ganze viermal wurde mir in diesem Buch mein Herz gebrochen und ganze viermal konnte ich die Tränen nicht zurückhalten, weil mich das Geschrieben so berührt hat. 

»Ich kann mir vorstellen, dass es schwieriger ist, den Plot zu erkennen, wenn man selbst die Hauptfigur ist.«

Natürlich werden den beiden reichlich Steine in den Weg gelegt - seien es ihre eigenen Gefühle und Gedanken, andere Menschen, die es selbst nicht schaffen, ihr Glück zu finden und deshalb ( bewusst oder unbewusst ) das Glück anderer zu zerstören versuchen, Schicksalsschläge oder nicht zuletzt die Vergangenheit, die sie nicht loslässt. Doch das ist etwas, das mir besonders gut gefallen hat. Zu sehen, wie beide mit Dingen in ihrem Leben zu kämpfen haben und wie sie daraus einen gemeinsamen Kampf machen, ebenso wie sie sich gegenseitig auffangen und dem anderen Halt geben. 

Die Geschichte von Lucy und Graham zeigt, dass das Herz eines Menschen viel mehr aushält, als man denkt. Sie zeigt, dass Gefühle keine Schwäche, sondern eine Stärke sind, denn Gefühle zuzulassen bedeutet, dass man mutig genug ist, sich dem Schmerz zu stellen. Die Geschichte zeigt, dass falsche Liebe weitaus schlimmer ist als Einsamkeit und dass die wahre Liebe die vorherige Zeit der Einsamkeit wert ist. Und sie zeigt, dass es okay ist, einen Tag in der Dunkelheit zu verbringen, solange man daran glaubt, dass am nächsten Tag die Sonne wieder scheint. 

Die Geschichte konnte mich absolut überzeugen - sie hat mich mit ihrer Echtheit und ihrer Intensität berührt und meiner Meinung nach kann man vieles aus diesem Buch für sein eigenes Leben mitnehmen. 
Ich kann euch die Geschichte wirklich nur ans Herz legen! Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung!

Ein Zitat, das mir besonders gut gefallen hat, möchte ich noch mit euch teilen: 



Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

Rezension: Final Offer

  ( Rezensionsexemplar ) ✨ Klappentext ✨ Eine zweite Chance aufs Glück   Callahan Kane ist frustriert. Um sein milliardenschweres Erbe antre...