Dienstag, 10. Juli 2018

Rezension: Fuck you, Hope


Allgemeines zum Buch
Titel: Fuck you, Hope
Autor/in: Daniela Hartig
Verlag: Books on Demand
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 451
Preis: 12,90€


Klappentext
"Die Ewigkeit kommt und geht und ich weine um alles, was wir verloren haben.Um jeden Herzschlag, der uns übermäßige Kraft gekostet hat."

Die wahre Liebe übersteht alles. 
Aber kann sie auch alles verzeihen?

Floyd war so glücklich wie nie zuvor in seinem Leben. Storm war seine Traumfrau und er liebte sie - bedingungslos. Sie zeigte ihm, was wahre Liebe bedeutet. Alles war perfekt. 
Doch dann kam dieser eine Moment, der mit einem Schlag alles Glück zerstörte. Und mit dem keiner von beiden gerechnet hatte. 
Wohin mit all der Liebe, wenn etwas Schreckliches sie in Schutt und Asche legt? Können Herzen Schmerzen überstehen, ohne zu zerbrechen? Kannst du den Menschen vergessen, den du über alles liebst? Und was passiert, wenn man sich nach vielen Jahren plötzlich wieder gegenüber steht?


Meine Meinung
Ich habe dieses Buch in letzter Zeit sehr oft auf Bookstagram gesehen und muss sagen, dass ich mich absolut in dieses wunderschöne Cover verliebt habe. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, da war für mich klar, dass ich dieses Buch auf jeden Fall lesen muss. An dieser Stelle möchte ich mich einmal herzlich bei der Autorin für das Rezensionsexemplar bedanken! Ich habe mich wirklich unglaublich darüber gefreut.


Anfänglich hatte ich ein paar Schwierigkeiten dabei, in die Geschichte hineinzukommen und das Ganze hat sich etwas gezogen. Später ist mir dann klar geworden, dass dieser Anfang aber sein muss, damit man den Protagonisten, Floyd, versteht und sich in ihn und seine Situation hineinversetzen kann. Trotzdem konnte ich auch da das Buch schon kaum aus der Hand legen. 

Dieses Buch behandelt ein unglaublich schwieriges Thema und ich muss sagen, dass die Autorin dieses super behandelt hat. Jedes Wort, jede Emotion in dieser Geschichte haben auf mich zu 100% echt gewirkt. Die Gedanken und Gefühle von Floyd und Storm sind nicht weit hergeholt oder übertrieben - sie sind vollkommen authentisch. Vieles von dem, was die beiden denken, fühlen oder sagen ist nicht schön, sondern die bittere Wahrheit. Es ist das, was beide beschäftigt, ihnen auf dem Herzen liegt. Und oftmals hat mich das als Leserin sogar selbst innerlich aufgewühlt und ein völliges Gefühlschaos bei mir ausgelöst. 

Floyd und Storm verbindet eine gemeinsame Vergangenheit, die zugleich schöner und unschöner nicht sein könnte. Floyd hat etwas getan, was ihn sein Leben lang verfolgen wird. Er erlaubt sich nicht mehr glücklich zu sein und er überlebt anstatt zu leben. Das was vor Jahren geschehen ist, lässt ihn nicht los, ebenso wenig wie die Frau, bei der er sein Herz gelassen hat, ohne dass sie es überhaupt wollte. Je geordneter und strukturierter sein Leben von außen den Anschein macht, desto mehr Chaos herrscht in ihm drin. Und all seine Gedanken und Gefühle, das ganze Chaos, haben sich beim Lesen auf mich übertragen, haben mir das Gefühl gegeben, dass ich mittendrin bin, weil sie so realistisch dargestellt worden sind. 

Storm wirkt auf den ersten Blick wie ein Wirbelsturm. Sie ist das genaue Gegenteil von zurückhaltend und auf den Mund gefallen. Sie sagt gerade heraus was sie denkt und achtet dabei weder auf ihre Ausdrucksweise, noch auf die Auswirkungen der Dinge, die sie ausspricht. Aber genau das fand ich an ihr so faszinierend. Trotz dessen, dass ihr früher etwas Schlimmes widerfahren ist, macht sie den Eindruck einer starken und absolut selbstbewussten Frau, die weiß was sie will und wie sie es bekommt. Aber auch hier trügt der Schein. 
Im Laufe der Geschichte bekommt man immer öfter einen Einblick in ihre wahren Gefühle und erfährt wie es wirklich in ihr aussieht. 

Kann es sein, dass man einen Menschen so sehr liebt, dass verzeihen so einfach gehen kann?

Die Liebesgeschichte der beiden, sofern man sie denn als solche bezeichnen kann, ist vollkommen anders als die, von denen man sonst so liest. Auf ihr liegt der Schatten der Vergangenheit schwer und der Weg zum Glück scheint nicht voller Steine, sondern voller Berge zu sein. Vom ersten Aufeinandertreffen der beiden nach Jahren über Beschimpfungen, Streitereien und Zusammenbrüchen bis hin zu dem, was sich am Ende daraus ergibt habe ich mitgefiebert, mitgelitten und mitgelacht. Ich habe selten etwas gelesen, das so fesselnd, intensiv und emotional ist wie die Geschichte von Storm und Floyd. 

Es hört sich jetzt wahrscheinlich so an, als wäre dieses Buch perfekt, aber das ist es nicht. Es ist eher perfekt unperfekt. Während des Lesens gab es immer mal wieder Kleinigkeiten, die mich gestört haben, aber kurz darauf hat mich die Geschichte schon wieder so in ihren Bann gezogen, dass diese Kleinigkeiten überhaupt keine Rolle mehr gespielt haben. 

Zum Ende hin gab es einen Moment, in dem mein Herz kurzzeitig stehengeblieben ist und die Tränen ungehindert flossen. Und jetzt, nachdem ich dieses Buch beendet habe, hängen meine Gedanken immer noch bei diesen beiden Menschen, die unglaublich viel durchgemacht, aber auch durchgestanden haben und deren Liebe sowohl das Chaotischste als auch das Stärkste ist, von dem ich seit Langem gelesen habe. 


Bewertung
⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

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