Mittwoch, 31. Oktober 2018

Rezension: 17 - Das erste Buch der Erinnerung

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Allgemeines zum Buch
Titel: 17 - Das erste Buch der Erinnerung 
Autor/in: Rose Snow
ISBN: 978-3-473-58534-2
Verlag: Ravensburger
Genre: Jugendbuch / Fantasy
Seitenzahl: 286
Preis: 9,99€


Klappentext
Als Jo ins nasskalte Hamburg zieht, hält sich ihre Begeisterung in Grenzen. Bis sie in ihrer neuen Schule zwei gut aussehenden Jungs begegnet, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Adrian, der Jo bewusst auf Distanz hält, und Louis, der sich offensichtlich für sie interessiert. Die zwei Jungs verbindet eine geheimnisvolle Rivalität, die Jo nicht zu deuten weiß – aber noch weniger versteht sie, was gerade mit ihr selbst los ist. Was für Bilder tauchen plötzlich in ihrem Kopf auf? Sind das tatsächlich fremde Erinnerungen, in die sie kurz vor ihrem 17. Geburtstag auf einmal blicken kann?


Meine Meinung
Ich weiß tatsächlich gar nicht so genau, was ich schreiben soll, da meine Gefühle sehr gemischt sind. Ich fand das Buch weder richtig gut, noch fand ich es total schlecht. Meine Erwartungen zu Beginn waren relativ hoch, da ich schon sehr viel Gutes über diese Reihe gehört habe, aber meiner Meinung nach konnte das Buch diese Erwartungen nicht erfüllen, was wirklich sehr schade ist. 

Das Cover ist wunderschön und auch der Schreibstil von Rose Snow hat mir gut gefallen. Er ist flüssig und leicht zu verstehen, sodass man dieses Buch wirklich in einem Rutsch durchlesen kann. 

Inzwischen weinte ich nicht mehr, inzwischen versuchte ich, gar nichts mehr zu fühlen. Was man nicht fühlte, konnte man auch nicht vermissen.

Bei mir lag das erste Problem schon darin, dass ich zu der Protagonistin, Jo, keine Beziehung aufbauen konnte. Für mich war sie ein sehr schwacher und oftmals langweiliger Charakter, den man, wie ich finde, nur oberflächlich kennenlernt. Man bekommt zwar viele Informationen über ihr Leben, bezüglich ihrer Familie und da die Geschichte aus ihrer Sicht geschrieben ist, kennt man als Leser / Leserin auch all ihre Gedanken und Gefühle. Aber trotzdem ist sie für mich einfach sehr blass gewesen - blass in dem Sinne, dass sie unscheinbar auf mich gewirkt hat und ich es daher nicht schaffen konnte, sie irgendwie emotional an mich heranzulassen. Das ist sehr schade, da mir das immer besonders wichtig bei Büchern ist. 

Über einen männlichen Protagonisten kann ich hier auch kaum berichten. Im Klappentext werden zwar zwei Jungen erwähnt - Louis und Adrian - aber auch diese beiden lernt man kaum kennen. Einem als Leser / Leserin wird zwar schnell klar, wer der Good Guy und wer der Bad Boy sein soll, aber auch hier hat es mir gefehlt, dass man die Möglichkeit bekommt, beim Lesen eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Wobei ich aber sagen muss, dass Adrian, vor allem zum Ende hin, nach und nach mein Interesse geweckt hat. 

Es war ein seltsames Gefühl, etwas als Tatsache anzunehmen, von dem ich sicher war, dass es mir kein Mensch auf der Welt glauben würde.

Was die Spannung aufrecht erhalten hat und Grund dafür, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe, war das Geheimnis um Jo's Gabe. Wie die Momente, in denen sie ihre Gabe nutzt, beschrieben worden sind und die Dinge, die dabei ans Licht kamen, haben Schwung in das Ganze gebracht und mir wirklich gut gefallen. Man wollte die ganze Zeit wissen, was genau da denn nun vor sich geht und was es mit ihrer Gabe auf sich hat, ebenso wie irgendwann die Frage aufkam, was das alles denn für Jo's Leben zu bedeuten hat und in wie weit ihre Gabe mit dem Tod einer bestimmten Person in Verbindung steht. 
Dieser Part war auch das Highlight in diesem Buch für mich und hat mir beim Lesen echt Freude bereitet. 

»Aber manchmal sind gerade die Dinge, die uns am meisten Angst einjagen,  auch die, an denen wir am meisten wachsen.«

Außerdem wirklich gut gefallen hat mir die Entwicklung der Beziehung zwischen Jo und Finn. Wie direkt zu Beginn nur Hass zwischen ihnen existiert und in was für eine ( unerwartete ) Richtung sich das Ganze dann entwickelt, hat mir echt gut gefallen und ich bin total gespannt darauf, wie es mit ihrer Beziehung im zweiten Band aussehen wird. Wie wird sie sich weiterentwickeln? Zum Ende hin gab es eine spannende Enthüllung, wodurch nun viele Fragen durch meinen Kopf schwirren. Und auch, wenn mir dieses Buch nicht so gut gefallen hat, werde ich dem zweiten Band auf jeden Fall eine Chance geben. Gerade weil ich unbedingt wissen möchte, wie es nach dieser bestimmten Enthüllung nun zwischen Jo und Finn weitergeht. Ich möchte wissen, was es mit Adrian und seinem sonderbaren Verhalten auf sich hat. Ich möchte herausfinden, wer Louis wirklich ist und natürlich bin ich gespannt darauf, mehr Details und Informationen über Jo's Gabe zu erfahren/bekommen. 

Alles in allem würde ich sagen, dass das Buch mir mittelmäßig gefallen hat, da es schon einiges gab, was mir gefallen hat, nur das Gesamtpaket für mich leider nicht gestimmt hat und das gewisse Etwas fehlte. Daher bekommt das Buch auch nur 2,5 Sterne von mir. 


Bewertung
⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐

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