Donnerstag, 8. August 2019

Rezension: Perfectly Broken

( unbezahlte Werbung )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Forever Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!

Allgemeines zum Buch
Titel: Perfectly Broken
Autor/in: Sarah Stankewitz
ISBN: 978-3-9581-8404-6
Verlag: Forever
Genre: Contemporary Romance
Seitenzahl: 246
Preis: 12,99€

Klappentext
Als Brooklyn Manchester verlässt, will sie nur eines: mit ihrer schmerzhaften Vergangenheit abschließen und den Tod ihrer großen Liebe verarbeiten. Die neue Wohnung in Bedford ist ihre letzte Rettung. Sie sieht sogar darüber hinweg, dass ihr Apartment durch eine Tür mit dem Schlafzimmer ihres Nachbarn Chase verbunden ist. Immer wieder dringen Geräusche und Gesprächsfetzen durch die verschlossene Tür, und Brooklyn erfährt viel über Chase. Sie fühlt sich von dem Fremden, dem sie noch kein einziges Mal begegnet ist, auf unerklärliche Weise angezogen. Als Chase dann beginnt, ihr Nachrichten zu schreiben und ihr auf dem Klavier ihr Lieblingsstück vorzuspielen, gerät Brooklyn in einen Strudel aus widersprüchlichen Gefühlen: In ihr kämpft die Anziehung zu einem Fremden mit ihrem eigenen Widerstand. Denn sie hatte ihr Herz für immer einem anderen versprochen …

Meine Meinung
"Perfectly Broken" ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, weswegen ich überhaupt keine Ahnung hatte, was mich erwarten würde. Gleich zu Beginn sind mir aber der flüssige Schreibstil und die kurz gehaltenen Kapitel aufgefallen, durch die man sehr schnell durch das Buch hindurch gekommen ist. Ich finde es super, wenn einem das Lesen so erleichtert wird, weil es automatisch einfach mehr Freude macht. Zudem muss ich sagen, dass ich das Cover wirklich wunderschön finde und es mir direkt ins Auge gestochen ist.

Er war immer das Licht, nie die Dunkelheit. Bis er starb und somit zu meiner wurde.

Die Geschichte ist wirkliche eine ganz besondere, weil sie sehr traurig und emotional, aber gleichzeitig wunderschön ist. Vom Anfang bis zum Ende sind unglaubliche viele unterschiedliche Gefühle im Spiel und jedes einzelne davon konnte ich sehr gut nachempfinden. Die Protagonistin, Brooke, ist ein Mensch, der gefangen ist zwischen Vergangenheit und Gegenwart - jemand, dessen innere Zerrissenheit auf jeder Seite deutlich zu spüren war und bei dem man sich wünschen würde, man könnte ihm all die Last von den Schultern nehmen, damit sie endlich glücklich sein kann. Dadurch, dass sie ihre große Liebe verloren hat, ist sie nämlich der Meinung, ohne ihn nicht mehr glücklich sein zu dürfen und es auch gar nicht mehr sein zu können. Im Laufe der Geschichte merkt sie aber immer wieder, dass sie nicht nur wieder glücklich sein will, sondern tatsächlich die Hoffnung besteht, dass sie es auch sein kann - wären da nicht ihr schlechtes Gewissen und die immer wiederkehrende Trauer, die ihr etwas anderes einreden.

»Ich denke jeden beschissenen Tag, an dem es regnet, wieso die Sonne nicht für dich scheint. Gott, die Sonne müsste jeden Tag und jede Nacht für dich scheinen.« 

Chase, den Protagonist, habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Seine lockere und gleichzeitig ruhige Art haben ihn super sympathisch gemacht und seine Art und Weise, mit Brooke und ihrem Gefühlschaos umzugehen, war einfach unglaublich schön. Er gibt sie nicht einfach auf, nur weil ihre Situation vielleicht kompliziert erscheint - im Gegenteil. Er versucht es für sie einfacher zu machen, sie zurück ins Leben zu bringen und ihr zu beweisen, dass sie es das Recht dazu hat, glücklich zu sein.

Ich fand hierbei toll, dass Brooke's verstorbene Liebe immer wieder zur Sprache kommt und weiterhin eine große Rolle spielt. Für mich sind diese Momente kein unnötiges Drama, sondern wichtig dafür, dass Ganze authentisch aussehen zu lassen. Es macht deutlich, wie intensiv ihre Liebe zu ihm war und wie sehr ihr der Verlust von ihm wirklich zusetzt. Genau das ist es ja, was die Geschichte so wunderbar echt und berührend macht.

Ja, ich verliebe mich in das Gefühl, wieder fühlen zu können. In den Gedanken, eines Tages wieder lieben zu können.

Durch dieses komplizierte Drumherum ist natürlich auch die Liebesgeschichte alles andere als einfach oder normal. Trotzdem habe ich absolut mit den beiden mitfühlen können und habe es wirklich geliebt. Die Gespräche durch die Wand, die nach und nach immer tiefgründiger geworden sind, der Moment in dem die beiden sich das erste Mal gegenüberstehen und jeder einzelne Moment zwischen ihnen, der darauf folgt - es war einfach unglaublich schön und an vielen Stellen sehr emotional und ergreifend. 

Die einzige Kleinigkeit, die ich zu bemängeln habe, ist das Ende. Hier kam ein kleiner Dramamoment, der nicht hätte sein gemusst und danach ging alles etwas zu schnell. Wäre es hier anders gelaufen, wäre das Buch auf jeden Fall ein Fünf-Sterne-Buch geworden. Trotzdem ändert das Ende natürlich nichts daran, dass mir der Rest mehr als gut gefallen hat und ich dieses Buch auf jeden Fall nur empfehlen kann!

Bewertung
⭐⭐⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐

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