Sonntag, 11. August 2019

Rezension: Unter dem Zelt der Sterne

( unbezahlte Werbung )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Carlsen Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!

Allgemeines zum Buch
Titel: Unter dem Zelt der Sterne
Autor/in: Jenn Bennett
ISBN: 978-3-551-58398-7
Verlag: Carlsen
Genre: Liebesroman / Jugendbuch
Seitenzahl: 393
Preis: 15,00€

Klappentext
Früher waren Zorie und Lennon beste Freunde – und kurze Zeit sogar mehr als das. Doch seit dem Homecoming-Ball letztes Jahr herrscht zwischen ihnen Funkstille, und auch ihre Familien haben sich nichts mehr zu sagen. Dann wird ein Campingtrip mit Freunden zum Desaster und Zorie strandet in der Wildnis. Zusammen mit dem Jungen, der ihr das Herz gebrochen hat: Lennon. Auf sich allein gestellt und ohne die Möglichkeit, einander aus dem Weg zu gehen, kommen endlich all ihre Gefühle zum Vorschein. Aber haben Zorie und Lennon den Mut, einen Neuanfang zu wagen?

Meine Meinung
Also erst einmal muss ich dieses wunderschöne Cover und die tolle Aufmachung des gesamten Buches loben. In das Cover und seine Farben habe ich mich sofort verliebt und auch von innen sieht das Buch einfach nur toll aus.
Die Geschichte ist in drei Teile unterteilt und jeder Teil hat seine eigene Landkarte, auf der passend zum jeweiligen Teil abgebildet ist, wo sich was befindet und an welchen Orten die Charaktere sich aufhalten. Die Idee finde ich total toll und die Karten haben wirklich dabei geholfen, noch ein Stückchen mehr in die Geschichte einzutauchen. 

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, was unter anderem auch an dem wunderbar flüssigen Schreibstil von Jenn Bennett liegt. Man fängt an zu lesen und will danach eigentlich gar nicht mehr aufhören. 

»Warum hast du nicht um mich gekämpft?«

Die Liebesgeschichte von Zorie und Lennon hat mir sehr sehr gut gefallen, weil sie einfach mal was anderes war. Die beiden könnten unterschiedlicher eigentlich nicht sein und doch spürt man, dass die beiden etwas Besonderes verbindet. Ihre Geschichte beginnt hier eigentlich wie ein ganz normales Teenagerleben erben abläuft, unterscheidet sich dann aber von allen anderen darin, dass es irgendwann nur noch die beiden alleine in der Natur gibt. Keine anderen Menschen, kein Internet und auch sonst nichts. Ich fand es super schön zu sehen, wie die beiden langsam wieder einen Schritt aufeinander zumachen, wie sie merken, dass die Gefühle füreinander von früher noch immer nicht verschwunden sind und vor allem wie sie endlich das Gespräch führen, was schon hätte viel eher stattfinden müssen. 

Was das angeht, finde ich, zeigt dieses Buch ganz deutlich, dass durch einfache Missverständnisse so unglaublich viel kaputt gehen kann. Manchmal reichen ein paar einfach Worte, um irgendwelche Dinge zu klären. Sehr viele Menschen bilden sich lieber eine Meinung über irgendwas und halten an ihr fest, anstatt darüber zu reden und wohlmögliche Missverständnisse aus der Welt zu schaffen. Zorie und Lennon haben durch ein solches Missverständnis unfassbar viel verloren und haben beide sehr darunter gelitten - hätten sie von Anfang an miteinander gesprochen, wäre alles vielleicht ganz anders gelaufen. 

»Wenn ich zu den Sternen hochgesehen habe, sah ich uns. Du warst die Sterne und ich der dunkle Himmel dahinter.«
»Ohne den dunklen Himmel wären die Sterne nicht zu sehen.«

Ich finde, dadurch dass das Buch größtenteils in der Wildnis spielt, hat es eine ganze besondere Atmosphäre. Während des Lesens bekommt man das Gefühl von Freiheit und Abenteuerlust, und die Nächte im Zelt sorgen für ein unglaublich gemütliches Feeling. Außerdem liegt der Fokus hierbei wirklich fast ausschließlich auf den beiden Protagonisten, weil es keinerlei unnötiges Drumherum oder irgendwelche Ablenkungen gibt. 

Neben der Liebesgeschichte spielen auch die Familien von Zorie und Lennon eine wichtige Rolle. Die Entwicklungen, die innerhalb dieser stattfinden, haben mir auch unglaublich gut gefallen. Ich konnte mich während des Lesens sehr gut in die verschiedenen Situationen hineinversetzen und Gedanken und Handlungen der Charaktere nachvollziehen. Generell geht es in "Unter dem Zelt der Sterne" sehr viel um Freundschaft, Familie, Liebe, Zusammenhalt und auch Vergebung.

Alles in allen hat mir die Geschichte wirklich sehr gut gefallen, jedoch muss ich sagen, dass es für mich kein 5-Sterne-Buch ist. Das liegt aber einfach daran, dass mir das gewisse Etwas gefehlt hat - sei es das starke Mitfühlen mit den Charakteren, das Bauchkribbeln bei den Momenten zwischen Zorie und Lennon oder Gänsehaut- bzw. Überraschungsmomente. All das hat mir hierbei leider einfach gefehlt.
Das sind aber keine schlimmen Kritikpunkte, denn das Buch hat mir allgemein wirklich vom Anfang bis zum Ende super gefallen. Ich möchte damit einfach nur zeigen, weswegen es eben keine 5 Sterne geworden sind.

Bewertung
⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐



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