Dienstag, 24. August 2021

Rezension: New Hope - Das Gold der Sterne

 

( Rezensionsexemplar )

Klappentext
Liebe passiert, wenn du nicht damit rechnest

Lake ist das Nesthäkchen der Familie Campbell, stets gut gelaunt und ein richtiger Freigeist. Obwohl sie ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat, weiß sie, dass sie nirgendwo anders als in New Hope sein möchte. In der Kleinstadt inmitten der Sierra Nevada mit ihren kauzigen Bewohnern liegen ihre Wurzeln. Auf ihr Zuhause lässt sie nichts kommen! Für Lake ist es daher unbegreiflich, dass der berühmte Musiker Wyatt, der sich auf der Obst- und Gemüsefarm ihrer Eltern von negativen Schlagzeilen erholen soll, so eine Abneigung gegen New Hope hat und wie er so grummelig sein kann. Vom ersten Aufeinandertreffen an fliegen zwischen ihr und Wyatt die Fetzen – und die Funken ……

Bewertung
"New Hope - Das Gold der Sterne" ist mein erstes Buch der Autorin und was mir gleich zu Beginn wirklich unglaublich gut gefallen hat, war ihr wundervoll sanfter, gefühlvoller und zugleich sehr bildhafter Schreibstil, der einen super flüssig und schnell durch die Seiten hindurch getragen hat.

Lake, die Protagonistin, ist ein sehr aufgeschlossener und direkter Mensch, der einem wirklich auf Anhieb sympathisch ist. Sie hat ihren Weg im Leben noch nicht für sich gefunden, aber probiert unwahrscheinlich gerne Neues aus. Ich hatte des Öfteren ein paar Probleme, mich in ihre Gedanken- und Gefühlswelt hineinzufinden, aber dafür habe ich es geliebt und sie dafür bewundert, dass sie - wenn sie sich etwas vorgenommen und sich ein Ziel gesetzt hat - auch für dessen Erfolg kämpft und nicht aufgibt. Während des Verlaufs der Geschichte begleitet man sie dabei, wie ihr zwar auf ihrem Weg zum Ziel einige Steine in den Weg gelegt werden und sie auch manchmal ins Stolpern gerät und fällt, aber auch wie sie eben jedes Mal wieder aufsteht und weitermacht. Und ich bin froh, dass ich sie dabei ein Stück begleiten konnte. Allerdings muss ich sagen, dass mir bei ihr das gewisse Etwas gefehlt hat. Ich habe keine wirkliche Beziehung zu ihr aufbauen können, was wiederum der Grund dafür ist, dass ich auch nicht so sehr mit ihr mitgefühlt habe.

Ähnlich ist es auch bei Wyatt, dem Protagonisten. Es ist von Anfang an klar, dass sich hinter der Fassade des grummeligen, genervten und distanzierten Mannes noch so viel mehr versteckt als das und je weiter die Geschichte voranschreitet und je näher man ihn kennenlernt, desto mehr Seiten entdeckt man auch an ihm. Bei ihm hatte ich absolut keine Probleme mit der Darstellung seiner Gedanken- und Gefühlswelt, im Gegenteil. Diese war für mich sehr greifbar, unglaublich interessant und gut nachvollziehbar. Allerdings ist auch bei ihm der Funke nicht so wirklich übergesprungen. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es liegt, aber weder habe ich mich während des Lesens selbst in ihn verliebt, noch hat er mich emotional so wirklich erreichen können. Aber auch bei ihm fand ich es sehr schön, ihn auf dem Weg zu sich selbst zu begleiten.

Die Liebesgeschichte der beiden ist süß, aber meiner Meinung nach eher etwas für Zwischendurch. Ich schreibe sowas eigentlich immer ungerne, weil sich das so anhört, als wäre sie weniger lesenswert, aber das stimmt nicht. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam, aber in genau dem richtigen Tempo. Es gibt sehr viele schöne, ruhige und gefühlvolle Momente zwischen den beiden und man kann durchaus nachvollziehen, warum sich die beiden näher kommen und mehr aus ihnen wird. Allerdings waren die Gefühle sehr blass und für meinen Geschmack ein wenig zu sanft. Ich liebe es, wenn ich in Bücher von den
Emotionen, die das Lesens in mir auslöst, wirklich umgehauen und mitgerissen werde. Wenn ich mit den Charakteren ebenso leide wie liebe und mein Herz vollkommen involviert ist. Das war hier nicht der Fall. ABER ich weiß, dass es genug Menschen gibt, die diese krassen Emotionen und die enorme Tiefe gar nicht immer brauchen und wollen und dass ihnen diese Geschichte hundertprozentig total gut gefallen wird. Ich habe sie auch sehr gemocht, wirklich. Und ich habe die Momente zwischen Lake und Wyatt total genossen. Es war nur einfach nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte.

Mein persönliches Highlight ist das Setting - New Hope - und seine kleine Gemeinschaft gewesen. Die Autorin hat diesen Ort so wunderbar bildhaft beschrieben, dass ich während des Lesens wirklich selbst das Gefühl hatte, dort zu sein und mehr als einmal habe ich mich gewünscht, dass ich das auch bin. Die gesamte Atmosphäre dieses Ortes, die wirklich ganz wundervoll ist, geht während des Lesens auf einen über und hüllt einen ein. Und ich kann definitiv sagen, dass New Hope einer dieser Orte ist, die wie ein Stück Zuhause sind. Zudem habe ich all die Menschen, die dort leben, wahnsinnig geliebt. Die Gemeinschaft, der Zusammenhalt, der Umgang miteinander, die gegenseitige Unterstützung und das ständige Gefühl von Wärme, Vertrautheit und Geborgenheit. All das hat New Hope noch einmal mehr zu etwas ganz Besonderem gemacht. Und ich freue mich schon jetzt unglaublich doll darauf, im zweiten Band der Reihe dorthin zurückzukehren.

"New Hope - Das Gold der Sterne" ist ein unglaublich sanftes und schönes Buch mit einer süßen Liebesgeschichte, zwei wundervollen Protagonisten, einem absoluten Wohlfühlsetting und ganz wunderbaren Nebencharakteren. Und auch, wenn es mich emotional nicht komplett erreichen und mich nicht mit sich reißen konnte, so habe ich das Lesen doch sehr genossen und kann die Geschichte von Lake und Wyatt wirklich nur empfehlen!

Bewertung
⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐




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