Mittwoch, 17. Juli 2019

Rezension: Finding Mr. Wright

( unbezahlte Werbung )
Ich habe diese Buch als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen - vielen Dank dafür an den Heyne Verlag und das Bloggerportal!

Allgemeines zum Buch
Titel: Finding Mr. Wright
Autor/in: K. A. Linde
ISBN: 978-3-453-54594-6
Verlag: Heyne
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 364
Preis: 12,99€

Klappentext
Emery Robinson war nie dazu bereit gewesen nach Lubbock, Texas zurückzukehren, doch als sie ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie keine andere Wahl. Und da ist noch etwas, für das sie nicht bereit ist: sich in einen Wright Bruder zu verlieben. Schon wieder. Den Wrights gehört ein Imperium – ihre Firma ist Milliarden schwer und sie beschäftigen den Großteil der Leute in der Stadt. Emery bleibt gar nichts anderes übrig, als für sie zu arbeiten. Während der High-School datete sie einen der Wright Bruder, bis er ihr das Herz brach. Die letzte Person also, in die sie sich verlieben möchte, ist Jensen Wright, der große Bruder ihres Exfreundes und ihr neuer Boss ...

Meine Meinung
"Finding Mr. Wright" ist das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe und was mir gleich am Anfang wirklich positiv aufgefallen ist, war der flüssige Schreibstil. Die Geschichte ist locker und leicht geschrieben, sodass man wunderbar schnell vorankommt und das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen hat. 

Womit ich dann allerdings schnell ein Problem hatte, war damit, dass es zwischen Emery und Jensen alles viel zu schnell ging. Es war überhaupt keine Zeit dafür, eine Verbindung zu den beiden aufzubauen und sie besser kennenzulernen, weswegen mich auch die Liebesgeschichte nicht richtig überzeugen konnte. Viel zu schnell passiert etwas zwischen ihnen und das, obwohl sie sich so gut wir gar nicht kennen und auch nichts darauf hindeutet - abgesehen davon, dass man das Äußerliche des jeweils anderen attraktiv findet - dass die beiden sich näher kommen könnten. Mir haben das Kennenlernen und die tiefgründigen Gespräche gefehlt. Mir hat der Moment gefehlt, in dem man spürt, dass sich etwas zischen ihnen tut, sich dort etwas entwickelt. Mir hat das Mitfühlen und Mitfiebern gefehlt. Trotzdem muss ich sagen, dass es einige schöne Momente zwischen ihnen gab. Später - für mich leider zu spät - kommt dann das Kennenlernen der beiden. Es gibt schöne Gespräche, es gibt viel Gefühl und einige Wohlfühlmomente. Während dieser Momente habe ich mir immer gewünscht, dass auch der Rest gestimmt hätte, denn sie haben mir wirklich unglaublich gut gefallen.

Emery, die Protagonistin, war für mich nicht greifbar genug. Sie war wirklich nett und sympathisch, man konnte sie sich sehr gut als Freundin vorstellen und auch in den besonderen Momenten mit Jensen hat sie es geschafft, sich etwas zu öffnen. Das war mir allerdings alles zu wenig und zu oberflächlich. Ich hätte gerne mehr über sie als Person erfahren, hätte gerne einen tieferen Einblick "in sie" bekommen. Die einzigen Momente, in denen ich das Gefühl hatte, dass sie wirklich mal vollkommen sie selbst ist und ich auch in Verbindung mit ihr etwas gespürt habe, waren die mit ihrer Familie. Man konnte deutlich sehen, wie sehr sie ihre Familie liebt und was für eine tolle Beziehung besonders sie und ihre Schwester haben.

Auch mit Jensen bin ich nicht einhundertprozentig klargekommen. Ja, ich finde es gut, wenn die Männer in Büchern direkt sind und wissen was sie wollen. Jedoch hatte Jensen ständig Stimmungsschwankungen. Oftmals hat er sehr widersprüchlich gehandelt und sein Gerede konnte ich manchmal überhaupt nicht ernst nehmen. An manchen Stellen hat er viel zu weich gewirkt, obwohl das überhaupt nicht zu dem gepasst hat, wie er sich davor gegeben hat. Aber wie auch bei Emery, hat mir bei ihm die Beziehung zu seinen Geschwistern unglaublich gut gefallen. Wie sie miteinander umgehen, sich gegenseitig den Rücken stärken und welcher Zusammenhalt unter ihnen herrscht, hat mir super gut gefallen. 

Das Ende war leider auch nicht so toll. Es gab viel zu viel Drama und ich war regelrecht überfordert damit. An jeder Ecke schien ein Neues zu warten und es war wirklich einfach zu viel des Guten. Und jetzt, nachdem ich es beendet habe, sind meine Gefühle sehr gemischt. Wenn ich über die Geschichte nachdenke, finde ich sie keineswegs nur negativ. Es gab einige Dinge, die mir sehr gut gefallen haben, aber die halt durch das Vorausgegangene eigentlich nicht gepasst haben. Ich hätte gerne eine Verbindung zu den Charakteren aufgebaut und ich wünschte, ich hätte bei der Liebesgeschichte mitfühlen können. Wenn ich das Positive und das Negative gegenüberstelle, würde ich sagen, dass dieses Buch süß für zwischendurch ist. Wenn man nicht allzu hohe Erwartungen hat und keine mega tiefgründige Geschichte erwartet, ist dieses Buch auf jeden Fall nicht die schlechteste Wahl. Mir hat einfach einiges gefehlt und besonders am Anfang hätte man sich meiner Meinung nach etwas mehr Zeit lassen müssen. Ich denke aber, dass ich dem zweiten Band - "Loving Mr. Wright" - in dem es um Jensen's Bruder und Emery's beste Freundin gehen wird, auf jeden Fall noch eine Chance geben werden. Beide Charaktere haben mir in diesem Buch nämlich gut gefallen und ich bin gespannt auf ihre Geschichte.

Bewertung
⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐


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