Samstag, 22. Februar 2020

Rezension: Light up the sky

( Rezensionsexemplar )

Allgemeines zum Buch
Titel: Light up the sky
Autor/in: Emma Scott
ISBN: 978-3-7363-1165-7
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 376
Preis: 12,90€

"Light up the sky" ist der zweite Band des Beautiful-Hearts-Duett von Emma Scott, weswegen sowohl der Klappentext als auch die Rezension Spoiler zum ersten Band enthalten können. Meine Rezension zu Band 1 findet ihr hier:


✨Klappentext✨
Ich werde nie wieder zulassen, dass ein Mann mein Herz bricht.
Nie wieder lieben, ohne mir sicher zu sein, dass diese Liebe mit ganzer Seele erwidert wird.

Nach allem, was mit Connor und Weston geschehen ist, war ich fest entschlossen, mich daran zu halten und mein Herz zu schützen. Doch dann kehrte er zurück, und mein Schwur wurde sein Versprechen. Er hielt mein Herz ehrfürchtig in seinen Händen, er liebte mich so aufrichtig und wahrhaftig, dass ich wusste, ich würde in hundert Leben nie wieder so etwas fühlen. Es war real – bis zu dem Moment, als all die Lügen ans Licht kamen ...

Meine Meinung
Wie auch beim ersten Band, finde ich das Cover mal wieder unglaublich schön. Ich liebe die Farben und die funkelnden Effekte, ebenso wie das Bild, das dieses Buch zusammen mit Band 1 im Regal abgibt. Auch der Schreibstil ist hier genauso toll, wie ich ihn von Emma Scott gewohnt bin. Das Buch lässt sich sehr schnell und leicht lesen und die Autorin schreibt einfach auf eine Art und Weise, die einem im Gedächtnis bleibt.

»Aber egal, was uns im Leben passiert, ob es gut, schlecht oder schlimmer ist, es macht uns stärker. Weiser.«

Während mir es beim ersten Band noch schwer gefallen ist, meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen, ist das diesmal überhaupt nicht der Fall. Einiges von dem, was ich in "Bring Down the Stars" zu kritisieren hatte, hat mir hier viel besser gefallen. Es ist, gerade zu Beginn des Buches und zum Ende hin, viel gefühlvoller und tiefgründiger, hält einige Szenen bereit, die einen wirklich mitfühlen lassen und bringt generell zumindest mehr Tiefe mit als Band 1.
Diesmal wird die Geschichte - mit Ausnahme vom Prolog - aus der Sicht von Autumn und Weston erzählt. Es gibt einige Zeitsprünge, die einen die Charaktere über einen längeren Zeitraum auf ihrem Weg begleiten lassen, aber so gesetzt sind, dass nicht das Gefühl aufkommt, man würde irgendeinen Teil der Geschichte verpassen.

»Kämpfen Sie für sich. Für das, was Sie sind. Kämpfen Sie endlich für sich selbst und für das, was Sie lieben. Für die, die Sie lieben.« 

Der zweite Band setzt genau dort an, wo der erste Band einem mit einem unglaublich bösen Cliffhanger zurückgelassen hat. Keiner weiß, wie es um Connor und Weston steht, aber nach und nach prasselnd die Informationen auf einen ein und man kann sich langsam ein Bild davon machen, was passiert ist. Der Krieg hat bei beiden seine Spuren hinterlassen, wobei diese bei dem einen wahrscheinlich noch stärker sind als bei dem anderen. Was dort in Syrien passiert ist, hat das Leben der beiden verändert, was nicht nur Auswirkungen auf ihre gesamte Zukunft, sondern auch auf ihre Familie, ihre Freundschaft und und ihre Beziehung zu Autumn hat. Gerade deshalb hat mir die erste Hälfte des Buches, die sich nämlich eben genau mit diesem Auswirkungen und Folgen beschäftigt, so unglaublich gut gefallen. Man ist hautnah mit dabei, wie die beiden aus dem Krieg zurückkehren und lernen müssen, dass nichts mehr ist wie zuvor. Dadurch, dass die Geschichte diesmal nicht mehr von Connor, sondern nur noch von Weston ( und eben Autumn ) erzählt wird, ist es besonders er, der mich in diesem Buch so überrascht und sich vor allem meinen vollsten Respekt verdient hat. Seine Gefühls- und Gedankenwelt ist so wunderbar echt und greifbar dargestellt, dass ich mich super gut in ihn hineinversetzen konnte. Er hat sehr schwer mit den Folgen des Angriffs in Syrien zu kämpfen und was auf den ersten Blick so scheinen mag, als wäre es das Ende seines Lebens, ist eigentlich gerade erst der Anfang. Man begleitet hier einen gebrochenen, verletzten und zum Teil auch verbitterten Mann, der die Hoffnung auf ein glückliches Leben schon lange aufgegeben hat, auf seinem Weg zu sich selbst. Man begleitet ihn auf dem Weg raus aus der Vergangenheit - raus aus der Dunkelheit - und hinein in ein neues Leben. Und was er auf diesem Weg alles lernt, welche Lektionen ihm das Leben dabei erteilt, wie dieser Weg seine Sicht auf einige Dinge ändert, was dies in ihm drin auslöst und mit was für Einsichten er schließlich am Ziel angelangt, das war nicht nur unglaublich emotional, sondern vor allem auch super authentisch. Es ist mein liebster Part in diesem Buch, mein ganz persönliches Highlight.

»Wenn wir fallen, verwenden wir so viel Energie und Aufmerksamkeit auf die Tatsache, dass wir gefallen sind, und weniger darauf, wieder aufzustehen. Meinst du nicht?«

Connor, den ich im ersten Band überhaupt nicht leiden konnte, macht es mir auch hier lange Zeit nicht einfach. Während ich ihn vorher als unglaublich toxischen "Freund" angesehen habe, war ich hier vor allem furchtbar enttäuscht von ihm und seinem Verhalten. Aber auch er hat es tatsächlich später noch geschafft, mich zu überraschen und meine Sympathie für ihn ist deutlich gewachsen. Das besondere Band der Freundschaft zwischen ihm und Weston, das für mich in "Bring Down the Stars" leider überhaupt nicht zu erkennen war, zeigt sich hier diesmal umso deutlicher. Und diese Entwicklung ihrer Freundschaft, ebenso wie einige besondere Momente zwischen ihnen, die uns die Autorin hier schenkt, habe ich wirklich als sehr schön und vor allem herzerwärmend empfunden.

»Sag ihr, dass du sie liebst. Riskiere einmal im Leben, glücklich zu sein.«

Was mich allerdings nach wie vor nicht wirklich berühren konnte, war die Liebesgeschichte. Auch wenn ich mir im ersten Band so sehr gewünscht habe, dass aus Weston und Autumn mehr wird, konnte diese Entwicklung hier meine Erwartungen leider nicht wirklich erfüllen. Ich finde es total schön, was Weston in Autumn sieht, wie viel Glück und Freude sie in sein Leben bringt und welche Rolle sie auf seinem Weg raus aus der Dunkelheit spielt. Nur leider konnte ich vieles hierbei nicht ganz nachvollziehen. Generell ist es mir auch hier wieder sehr schwer gefallen, überhaupt eine Beziehung zu Autumn aufzubauen. Sie ist für mich nicht greifbar, ihr Denken und Handeln nach wie vor oftmals sehr naiv und sie hätte in meinen Augen einfach so durch eine andere Protagonistin ersetzt werden können, ohne dass es mir etwas ausgemacht hätte. Aber es gibt, wie ich zugeben muss, einige schöne und gefühlvolle Momente zwischen ihr und Weston. Die Liebesgeschichte ist nur einfach generell für mich nicht emotional oder tiefgründig genug gewesen und konnte mich nicht so berühren, wie ich es von den Liebesgeschichten von Emma Scott gewohnt bin.

Ansonsten besitzt die Geschichte eine schöne Rahmenhandlung und erzählt gleichzeitig auch die Geschichte der Nebencharaktere, was mir sehr gut gefallen hat. Es gibt einige überraschende Entwicklungen und die ein oder andere Person schließt man noch ein bisschen mehr ins Herz.
Alles in allem hat mir "Light up the sky" auf jeden Fall besser gefallen als der erste Band, ist für mich aber trotz alledem kein 5-Sterne-Buch und auch, wie ich finde, schwächer als die Bücher, die ich bisher von der Autorin gelesen habe.

Bewertung
⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐ 


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