Matt ist von Anfang an super aufgeschlossen, humorvoll, charmant und ein enorm zuverlässiger und loyaler bester Freund. Er ist ein ziemlicher Gefühlsmensch, ein wunderbarer Good Guy und mal eben nicht der typische Bad Boy, was ich wirklich toll fand - man könnte fast sagen, er und Brooke haben hier mal die Rollen etwas getauscht. Was mich allerdings ein wenig gestört hat, war dieses "Klammern", was er zu Beginn eine Weile gemacht hat. Er schien fast besessen davon zu sein, Brooke alles recht zu machen und sich und seine eigenen Bedürfnisse dabei hintenan zu stellen. Das hat sich später zum Glück aber geändert und er hat angefangen, so zu handeln, wie es für sich und seine eigenen Gefühle am besten ist. Er beweist im Laufe der Geschichte, was für ein wunderbarer Freund er ist und schleicht sich somit - da bin ich mir ganz sicher - in die Herzen der LeserInnen. Auch ihn begleitet man hier dabei, wie der seinen Traum verfolgt, wie er an den Herausforderungen des Lebens wächst und gestärkt aus schwierigen Situationen hervorgeht.
Die Liebesgeschichte der beiden und alles rund um Supercross sind hier eng miteinander verbunden, wobei ich sagen muss, dass mir der Supercross-Teil sogar noch besser gefallen hat. Tiefere Einblicke in diesen Sport zu bekommen war wirklich unglaublich interessant und spannend und ich habe mit jedem Wettkampf mehr und mehr mitgefiebert. Es war super erfrischend, weil es eben mal etwas Neues war, was ich so bisher noch nicht gelesen habe.
Und die Liebesgeschichte, die ist eigentlich genau das, was ich so sehr liebe - nämlich "Best Friends-to-Lovers". Leider muss ich hier aber sagen, dass es mich nicht so catchen konnte, wie ich es mir erhofft hätte. Eine ganze Weile hat mir hier einfach wirklich etwas gefehlt. Zu Beginn wird direkt beschrieben, dass sich gefühlstechnisch etwas zwischen den beiden verändert hat, aber zu dem Zeitpunkt hat man noch nichts von dem "Davor" mitbekommen, weiß nicht wie ihre gemeinsame Vergangenheit ausgesehen hat und bekommt die Gefühle nicht so richtig zu fassen. Die beiden drehen sich lange Zeit im Kreis, reden um den heißen Brei herum und keiner wagt es so wirklich, endlich den ersten Schritt zu machen. Dadurch hat es eben auch gedauert, bis mich das zwischen ihnen emotional erreichen konnte. Hinten raus hat es mir dafür aber dann umso besser gefallen - sowohl die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden als auch die Entwicklungen von Brooke und Matt selbst, die damit zusammenhängen. Es gibt einige schöne Momente zwischen ihnen und auch, wenn es mich dort noch immer noch wirklich umhauen konnte, so habe ich doch die Gefühle zwischen ihnen mehr und mehr spüren können.
Ein kleines Highlight waren für mich die ganz wundervollen Nebencharaktere, die ich wirklich sehr ins Herz geschlossen habe - Brookes Team. Die Menschen, die die ganze Zeit an ihrer Seite sind, sie unterstützen, ihr den Rücken stärken und die mit Brooke gemeinsam mittlerweile zu einer eigenen kleinen Familie geworden sind, von der man selbst gerne ein Teil wäre. Sie waren eine wirkliche Bereicherung für das Buch und haben dafür gesorgt, dass ich es während des Lesens umso mehr genossen habe.
Alles in allem ist "Speed Me Up" wieder ein Buch von Sarah Saxx, das mir unglaublich gut gefallen hat. Es hat ein paar kleine Schwächen, ist als Gesamtpaket aber wirklich ganz wundervoll, hat mich zum Lachen gebracht, mich immer wieder mit kleinen besonderen Momenten berühren können und war super interessant und erfrischend! Und jetzt freue ich mich umso mehr auf "Speed my Heart" und die Geschichte von Mae und Eric!
✨Bewertung✨
⭐⭐⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐