Donnerstag, 26. Oktober 2017

Rezension: Du bist mein Feuer



Allgemeines zum Buch
Titel: Du bist mein Feuer
Autor/in: Isabelle Ronin
ISBN: 978-3-95649-722-8
Verlag: MIRA Taschenbuch
Genre: New Adult
Seitenzahl: 619
Preis: 12,99€


Klappentext

Ein Blick auf die sinnlich tanzende Fremde im roten Kleid, und Caleb weiß: Er muss sie haben. Ein Zufall führt dazu, dass er Veronica Unterschlupf gewährt. Sie sieht in ihm nur den Sohn reicher Eltern, der nicht zu ihr, dem Mädchen aus schwierigen Verhältnissen, passt. Aber der verwöhnte Bad Boy will mit ihr etwas Echtes, Tiefes. Schnell merkt er, dass Veronica nicht leicht zu erobern ist: Sie vertraut nichts und niemandem. Aber Caleb ist bereit, die Schatten ihrer Vergangenheit zu vertreiben und jedes Hindernis, das sie trennt, zu überwinden. Auch wenn alle sagen, dass Veronica sein Ruin sein wird ...

Meine Meinung
Ich muss sagen, dass ich mich wirklich auf dieses Buch gefreut habe, da mich sowohl das wunderschöne Cover als auch der Klappentext sehr überzeugt haben. Doch leider konnte es die Geschichte nicht. 

Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht, wodurch man schnell vorankommt, doch leider war er mir an manchen Stellen zu leicht. Die ersten Kapitel des Buches haben mir noch wirklich gut gefallen und waren für mich auch echt interessant, doch danach hat sich das nach und nach verschlechtert  Die Ereignisse im Buch kamen Schlag auf Schlag, sodass man sich schon in einer neuen Situation befand, obwohl die Gedanken noch bei der Vorherigen waren. 

Mit den beiden Protagonisten kam ich auch nur schlecht zurecht. Veronica (Red),  konnte ich zu Beginn echt gut leiden, weil sie dort als selbstbewusste und starke Persönlichkeit rübergekommen ist. Doch im Verlauf der Geschichte wurde sie immer unschlüssiger, hat ihre Meinung alle paar Minuten geändert, war vollkommen unsicher und ging mir mit der Zeit einfach nur noch auf die Nerven.



Ähnlich und doch anders war es mit Caleb. Er wird zu Beginn als der mega Bad Boy beschrieben, doch plötzlich, ohne dass es zu dem Zeitpunkt wirklich einen Sinn macht, wird er mega weich. Auf einmal ist sein kompletter inneren Bad Boy fort und er ist verletzlich und hochgradig emotional. Doch auch das hat von da an ständig gewechselt. Im einen Moment ist er wieder der Bad Boy und keine zwei Sätze später wieder jemand völlig anderes. Es kam mir vor, als wäre er eine gespannte Persönlichkeit. Was mich auch sehr gestört hat war, dass sich so vieles immer und immer wieder wiederholt hat. Spätestens nach dem fünften Mal habe ich begriffen, dass Caleb nicht mehr ohne Red leben will und kann und trotzdem wurde dies noch weitere zehn Mal erwähnt. Es war einfach viel zu viel und wirkte dadurch nicht echt, sondern eher aufgesetzt und gezwungen. 



Auch mit der Liebesgeschichte der beiden ging alles viel zu schnell. Es bliebt gar keine Zeit dafür, dass man so wirklich mit den beiden mitfühlen konnte, was ich sehr schade fand. Trotzdem gab es auch durchaus schöne Momente zwischen ihnen, die sich dann auch Mal echt für mich angefühlt haben und die ich genießen konnte. Hierbei kamen dann auch Gefühle rüber. 





Gefallen haben mir die tiefgründigen Gedanken von Red, die oftmals wirklich tolle Lebensweisheiten enthalten haben und mich auch berühren konnte. Leider haben diese Gedanken nur nie wirklich zu ihrem Handeln gepasst. Es gab immer wieder Widersprüche in sich selbst. Ich hätte es gut gefunden, wenn die Dinge, die in ihrer Vergangenheit passiert sind, mehr ausgebaut worden wären. Die Erklärung dazu wird zum Ende hin nur einmal ganz schnell und kurz angeschnitten, doch es wäre schön gewesen, wenn dies noch vertieft worden wäre. Gerade weil ihre Vergangenheit ja ihr ganzes Handeln während der Geschichte beeinflusst hat und somit wichtiger Teil davon war.

Schade auch fand ich, dass man nicht mehr über die Geschichte der Nebencharaktere Kara und Cameron erfahren hat. Es wurde ständig erwähnt, dass da etwas zwischen den beiden vorgefallen sein muss, aber mehr kam da nie. 
Wie Kara mit Red und Beth, ihren Freundinnen, geredet hat, fand ich überhaupt nicht schön. Ich denke, die Autorin wollte, dass es cool und lustig rüberkommt, aber so war es leider nicht. Diese ständigen Beleidigungen waren einfach übertrieben und haben nach einiger Zeit auch nur noch genervt. 

Generell war der Grundgedanke dieser Geschichte wirklich super, doch die Umsetzung ist meiner Meinung nach einfach nicht so gelungen. Es gab durchaus schöne Momente, nur leider waren diese in der Minderheit. 
Ich will hier jetzt auch nicht schreiben, dass ich das Buch nicht weiterempfehlen würde, da jeder die Charaktere und die Handlung ja anders empfinden kann. Daher würde ich sagen: Wenn ihr Lust auf dieses Buch habt, dann lest es und bildet euch eine eigene Meinung. Und wenn ihr wollt, lasst sie mich gerne wissen. Denn mich würde wirklich interessieren, wie ihr das Ganze seht. 


Bewertung
⭐⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐

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