Dienstag, 3. September 2019

Rezension: Campus Love - Kayla & Jason

( unbezahlte Werbung )
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Knaur Verlag zugeschickt bekommen. Vielen Dank dafür!

Allgemeines zum Buch
Titel: Campus Love
Autor/in: Katharina Mittmann
ISBN: 978-3-426-52460-2
Verlag: Knaur
Genre: New Adult
Seitenzahl: 379
Preis: 9,99€

Klappentext
Traust du deinen Augen – oder deinem Herzen?

Kayla lebt ihren großen Traum, nach einer harten Zeit hat sie endlich eines der begehrten Stipendien an der Brown University in Providence erhalten. Doch ihre Freude darüber verpufft, als sie gleich am ersten Tag Jason auf ihrem Bett herumlümmelnd vorfindet, den besten Freund ihrer Mitbewohnerin Rachel. Jason, der selbstbewusst, sorglos und einfach arrogant wirkt. Jason, der genau der Typ Mann ist, mit dem sie nichts mehr zu tun haben will. Jason, den sie auf Anhieb anziehend und attraktiv findet.
Dass er Kayla auf dem Campus ständig über den Weg läuft, macht die Sache auch nicht besser. Als Jason schließlich auch noch in der Buchhandlung auftaucht, in der Kayla jobbt, um sich mit ihr über Bücher zu unterhalten, kommen ihr langsam Zweifel: Ist er vielleicht doch nicht so oberflächlich, wie sie dachte? Doch gerade als Kayla beschließt, Jason endlich zu vertrauen, geschieht etwas, das all ihre Befürchtungen zu bestätigen scheint.

Meine Meinung
Ich habe mich wirklich total auf dieses Buch gefreut, weil der Klappentext sich einfach super angehört hat und es nach einer Geschichte klang, die absolut mein Ding ist. Leider konnte "Campus Love" meine Erwartungen aber nicht erfüllen und hat mich ziemlich enttäuscht. 

Schon gleich auf den ersten Seiten war mir die Protagonistin, Kayla, super unsympathisch. Es ist nicht nur so, dass sie völlig Belangloses komplett überdramatisiert, auch ihr allgemeines Verhalten ist absolut spießig und von oben herab. Es scheint, als würde sie sich für etwas Besseres halten und als hätte sie für jeden Topf den passenden Deckel. Sie steckt voller Vorurteile und bildet sich sehr schnell eine Meinung über Dinge und Personen, von der sie dann nur sehr schwer wieder ablässt. Gespräche zwischen ihr und dem Protagonisten, Jason, die wahrscheinlich unterhaltsam sein sollten, waren in meinem Augen leider einfach nur anstrengend. Während er wirklich locker drauf ist und sie mit Sprüchen zu necken versucht, ist das Kontra, das sie ihm gibt, einfach nur überheblich und ohne jegliche Spur von Humor.

Mit Jason bin ich deutlich besser klargekommen, doch auch er ist in meinen Augen nichts Besonderes. Er wird als Frauenheld und Bad Boy dargestellt, doch innerhalb der Geschichte merkt man davon überhaupt nichts. Im Gegenteil, er scheint ein weiches Herz zu haben und sich um die Menschen, die ihm wichtig sind, zu sorgen. Sein Verhalten und seine Gefühle gegenüber Kayla sind mir dafür aber leider völlig unpassend vorgekommen. Je schlechter sie ihn behandelt hat, desto mehr Interesse hat er an ihr bekommen und desto toller fand er sie. Das hat für mich wirklich überhaupt keinen Sinn gemacht und Jason hat sich dafür ziemliche Minuspunkte bei mir eingehandelt. 

Auch die Liebesgeschichte war für mich einfach viel zu chaotisch und vor allem oberflächlich. Ewigkeiten passiert zwischen den beiden gefühlt gar nichts, es finden immer dieselben Gespräche an denselben Orten statt und es scheint, als würde sich dieses Buch im Kreis drehen. Plötzlich passiert etwas - etwas, das vorherzusehen war - und auf einmal tut sich dann doch was zwischen ihnen. Von da an geht es dann nicht nur viel zu schnell, sondern in einem Auf- und Ab weiter. Man weiß nicht, ob sie zusammen sind oder nicht. Im einen Moment ist von Freundschaft die Rede, im Nächsten küssen sie sich. Er will sie, sie ihn nicht. Dann will sie ihn und er sie, nur um sie dann doch nicht mehr zu wollen. Dann will nur sie ihn und er sie nicht und dann wollen sie sich doch wieder beide. Verwirrt? War ich auch. Es passiert also erstmal nichts und dann passiert plötzlich alles. Ich habe während des Lesens irgendwann vollkommen den Überblick verloren - nicht nur bei Kayla und Jason, sondern auch bei den vielen Nebencharakteren, deren Rolle im Buch für mich immer noch unklar ist. Es gibt Ereignisse in diesem Buch, bei denen ich wirklich das Gefühl hatte, sie wurden nur in die Geschichte mit reingenommen, um Drama und etwas Spannung zu erzeugen und die deshalb in meinen Augen völlig fehl am Platz waren. 

Das Einzige, was mir wirklich gut gefallen hat, war die Männerfreundschaft zwischen Jason und seinen Mitbewohnern, Nate und Cole. Ihre Gespräche waren super unterhaltsam und haben mich zwischendrin immer mal wieder zum Schmunzeln gebracht. Abgesehen davon hatte ich aber nicht besonders viel zu Lachen bzw. habe allgemein so gut wie nichts gefühlt. Das ist sehr schade, weil ich wirklich etwas anderes erwartet hätte, aber es ist nun mal, wie es ist. 
Das Buch bekommt von mir einen Stern für Jason, Nate und Cole und einen halben Stern für's Cover. Mehr kann ich leider nicht vergeben.

Bewertung
⭐,✩/⭐⭐⭐⭐⭐



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